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Freitag, 20. Juni 2025

Link-Kisterl KW 25

 

Lesen:

  • Einer Studie der MedUni Wien weist einen Zusammenhang zwischen strengeren Waffengesetzen und geringeren Mord- und Suizidraten durch Schusswaffen auf. 
  • Alfred Riedl, ehemaliger Gemeindebund-Chef, der nach Korruptionsvorwürfen in der „Dubai vom Weinviertel“-Affäre zurücktreten musste, wohnt jetzt in einem Penthouse auf einem Sozialbau. Matthias Winterer geht der Frage nach, ob Riedl vom Bauträger auf Kosten der dortigen Mieter belohnt wurde. 
  • Die Verschärfung des Zugangs zu Waffen ist extrem notwendig, aber bei  1.4 Millionen registrierten Waffen in 370.00 Privathänden und einer großen Dunkelziffer reicht das lange nicht – zumal es ja nur potenzielle Neubesitzer beträfe und das  riesige Arsenal unangetastet ließe. Kurz Bayer beschreibt, wie es anderswo gelang, privaten Waffenbestand zu reduzieren
  • Zum selben Thema ein Beitrag von Johannes Huber mit einem Zitat von Sozialforscher Bernd Marin, der privaten Waffenbesitz als Aushöhlung des staatlichen Gewaltmonopols und „Entzivilisierung“ sieht. 
  • Seit 2020 legten die Staatsschulden pro EinwohnerIn netto um 3.670 Euro zu, während das Netto-Finanzvermögen der privaten Haushalte und Unternehmen gleichzeitig um 10.419 Euro pro Kopf anstieg. Für die Budgetsanierung wären ein solidarischer Beitrag der Extremreichen überfällig.  
  • OECD und das UN-Entwicklungsprogramm stellen in einem neuen Bericht nicht mehr die Gefahren der Klimakrise, sondern die wirtschaftlichen Chancen durch saubere Energien in den Vordergrund. 
  • Die Insel Moyenne in den Seychellen ist mit gerade einmal 9,9 Hektar groß – und einer der kleinsten Nationalparks der Welt. Die Natur auf der Insel wurde von dem Briten Brendon Grimshaw 1962 gekauft, über Jahrzehnte renaturiert und zu einem Zufluchtsort für über 16.000 Pflanzenarten  und rund 50 freilebende Aldabra-Riesenschildkröten gemacht. 
  • „IranerInnen haben schon zu genüge bewiesen, dass sie ihr Regime nicht akzeptieren und nicht mittragen wollen. Sie verdienen nicht, dass sie jetzt als Kollateralschaden eines Krieges, den sie nicht wollen, gesehen werden." (Sara Mohammadi, Journalistin, Wienerin mit iranischen Wurzeln) 
  • Rico Grimm von Krautreporter beschreibt hier, wie Friede im Nahen Osten gelingen kann. 

Anhören:

  • Die Architektin Anna Heringer, die international als Vorreiterin des nachhaltigen Bauens gilt und weltweit Projekte mit lokalen Handwerken auf Basis traditioneller Baustoffe realisiert, hat einen Unesco-Lehrstuhl und hatte Gastprofessoren in Harvard, der ETH Zürich, der TU Wien und der Kunstuniversität Linz inne. Für 2040 wünscht sie sich, dass wir wieder mit den eigenen Ressourcen bauen.  

Anschauen:

  • Der Ökonom Kurt Bayer erklärt in diesem Video ab 6:40, dass Wirtschaftspolitik kein Automatismus, sondern gestaltbar ist und neben Expertise auch Kreativität, Kommunikation und gesellschaftliche Aushandlung braucht. Bayer analysiert wirtschaftliche Entwicklungen seiner Zeit und plädiert für eine Politik, die soziale, ökologische und wirtschaftliche Fragen gemeinsam denkt – statt sie gegeneinander auszuspielen. 

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