Donnerstag, 20. Oktober 2022

Freude und Trauer

Photo by Rodolfo Clix from PexelsPhoto by Rodolfo Clix from Pexels: https://www.pexels.com/photo/five-bulb-lights-103693

Wie wir heute erfahren haben wird schlussendlich am 27.10. ein Sicherheitsausschuss einberufen und auf der Agenda steht auch das Thema Blackout. Wir glauben, das geschieht nicht zuletzt auf unseren Druck hin und freuen uns sehr. 

Aber getrübt wird die Freude dadurch, dass der Termin mitten in den Herbstferien anberaumt ist. Drei der vier teilnahmeberechtigten Grünen haben an dem Tag schon Urlaubspläne mit den Kindern und es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie teilnehmen können.

Wir können und wollen keinen Vorsatz unterstellen. Aber vielleicht ein wenig Gedankenlosigkeit.
Dass der Termin ohne vorherige Absprache oder Vorankündigung mal wieder erst eine Woche vorher verlautbart wurde ist sehr schade aber rechtlich in Ordnung und leider Gottes gängige Praxis.

Der Ausschuss und die darin besprochenen Themen sind uns sehr wichtig. Wir würden uns gern konstruktiv, gut vorbereitet aber eben auch vollzählig einbringen.

Vielleicht lässt sich der Termin verschieben. Aber vielleicht ändert sich auch irgendwann einmal die gängige Praxis.

Mittwoch, 19. Oktober 2022

Teures CO2.

Eine Tonne CO2 in der Atmosphäre kostet uns über 185 US$!

In einer neuen Studie werden 185 Dollar pro Tonne CO2 als soziale Kosten von CO2 Emissionen  (SCC) angegeben. Das aktualisierte Modell ist den früheren Modellen überlegen, sagt Maximilian Auffhammer vom Energy Institute in Haas. Die Studie ist außerdem quelloffen, so dass sie jeder verwenden, kritisieren und die Zahlen verändern kann, um je nach seinen eigenen Annahmen andere Ergebnisse zu erhalten. Auffhammer bezeichnet es als einen großen Schritt nach vorn bei der Modellierung von SCC, sagt aber, dass es noch weiter verbessert werden kann. Es werden nur die Schäden in den vier größten Sektoren berücksichtigt: Landwirtschaft, Energie, Meeresspiegelanstieg und Sterblichkeit. Wie wäre es mit der Einbeziehung von Artenverlust, Wäldern, Wasserverfügbarkeit, Konflikten und Migration? Wie wäre es mit einer "Gerechtigkeitsgewichtung", um zu zeigen, dass die Armen stärker betroffen sind als die Wohlhabenden? Auch das zugegebenermaßen schwer zu messende "Fat-Tail-Risiko" eines katastrophalen Ereignisses mit einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit wird kaum gemessen.

Damit sollen nicht die Sorgen der Menschen angesichts der steil ansteigenden Energiekosten angeheizt, sondern die Dringlichkeit einer möglichst drastischen, raschen Reduktion unserer CO2-Emissionen unterstrichen werden. Jede Behinderung oder Verzögerung halbwegs wirksamer Maßnahmen zur Energiewende ist Raub an einer lebenswerten Zukunft unserer Kinder und Enkel! Denn wenn die Energiewende nicht schnellstens gelingt, sind alle anderen, oft vorgeschobenen Schutzziele wie Natur- und Artenschutz sowieso hinfällig.

Die Konzentration von CO2 in der Luft ist auf der in 3397 Metern Höhe auf dem Vulkan Mauna Loa auf Hawaii gelegenen meteorologischen Forschungsstation von 1960 bis jetzt um über 31% gestiegen.

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Samstag, 8. Oktober 2022

Fahrende Heizung

 

Kauft man an der Tankstelle 50 Liter Diesel, kauft man damit 490 Kilowattstunden Energie. Davon treiben dann bloß 122 Kilowattstunden das Auto an, der Rest wird nutzlose Wärme. Mit Benzin oder Diesel betriebene Autos sind energetisch betrachtet also nicht primär Fortbewegungsmittel, sondern eher fahrende Heizungen.
 
In einem Liter Diesel sind 9,8 Kilowattstunden Energie gebunden. Das reicht in einem VW Golf laut Spritmonitor.de für etwa 17 Kilometer. Ladet man diese 9,8 Kilowattstunden in ein E-Auto der Mittelklasse, wird es damit ungefähr 57 Kilometer weit kommen, also mehr als dreimal so weit. Ein BMW i3 kommt bei sparsamer Fahrweise sogar etwa 80 km weit.
 
Auch die Beimischung von Biosprit ist alles andere als ökologisch: Im Jahr 2018 haben die Autos und Lkw der EU TÄGLICH 11,5 Millionen Liter Palmöl verbrannt, mit dieser Menge könnte man viereinhalb olympische Schwimmbecken füllen.
Aus: "Weltuntergang fällt aus" von Jan Hegenberg

Freitag, 7. Oktober 2022

Ausschussarbeit Nichtgenügend - Wie die SPÖ Gemeinderat und Bevölkerung zum Narren hält

Die SPÖ hat die Verantwortung über zwei außergewöhnlich umfangreiche Ausschüsse.
Vizebürgermeister Spazierer ist zuständig für Soziales, darunter Wohnungsvergaben, für Energie, Gesundheit, Freizeit, Vereine, Teich, Bad, öffentliche Beleuchtung, und alle Sportangelegenheiten. Gemeinderat Schiller ist unter anderem für alle Themen die Biedermannsdorf in puncto Sicherheit und Verkehr betreffen. Es stellt sich uns die Frage, ob die SPÖ mit der Fülle dieser Aufgaben überfordert ist?

Umfahrung Achau - oder Gemeindepolitik in Biedermannsdorf, ein schwarzes Loch

Beratungen von ÖVP und SPÖ hinter verschlossener Tür über die Umfahrung Achau bringen möglicherweise zusätzliche Verkehrsbelastung für Biedermannsdorf.

Wie wir aus einem Schreiben der Gemeinde Achau an alle Biedermannsdorfer Gemeinderät*innen erfahren haben, hat es in jüngster Vergangenheit Beratungen zwischen den Gemeinden Achau und Biedermannsdorf und der Straßenplanungsabteilung des Landes NÖ gegeben.

Donnerstag, 6. Oktober 2022

Bäume umschneiden für Windräder?

Bäume umschneiden für Windräder? Macht aus Sicht der CO2-Entlastung Sinn, denn Bäume können nicht annähernd so viel CO2 binden, wie Windkraftanlagen auf der gleichen Fläche einsparen.

Mit Fundament und Zufahrtswegen geht man von einem Flächenbedarf von etwa einem halben Hektar pro Anlage aus. Ein gesunder Wald dieser Größe speichert pro Jahr etwa 3 Tonnen CO2 im Holz ein. Für ein 6,6-Megawatt-Windrad an derselben Stelle kann man selbst in Bayern mit weniger Wind von einem Ertrag von 15,5 Gigawattstunden klimaneutralem Strom ausgehen. Ersetzt diese Anlage Strom aus einem Gaskraftwerk, verhindert das 9000 Tonnen CO2. Ersetzt sie Strom aus einem sehr modernen Steinkohlekraftwerk, verhindert es 12 000 Tonnen CO2, und stammt der ersetzte Strom aus einem alten Braunkohlekraftwerk, liegt die Einsparung bei 19 000 Tonnen CO2 (jeweils jährlich).

Eine moderne Windenergieanlage spart so viel CO2 ein wie ein kleiner Wald!

Text aus: „Weltuntergang fällt aus!“ von Jan Hegenberg,  (SPIEGEL-Bestseller)