Mittwoch, 23. November 2016

Klimasplitter- Ergänzungen

Bezahlte Studien gegen den Klimawandel: Greenpeace deckt Skeptiker auf, die auf Bestellung Zweifel an der Klimaforschung säen.
Unter dieser Überschrift berichtete der Guardian am vergangenen Dienstag von einer erfolgreichen Lockvogel-Aktion. Greenpeace war, getarnt als Berater von Firmen, die ihr Geld mit fossilen Brennstoffen verdienen, an Universitätsprofessoren herangetreten, die als Skeptiker in Sachen Klimawandel gelten, und hatte bei diesen erfolgreich bezahlte Studien in Auftrag gegeben, die in der Öffentlichkeit Zweifel an der Bedrohung durch den Klimawandel säen sollten. Die Wissenschaftler hatten die Aufträge nicht nur bereitwillig angenommen, sondern auf Nachfrage auch Wege aufgezeigt, deren Finanzierung zu verschleiern. Carsten Weikamp hat den Artikel übersetzt und zusammengefasst. Mehr Infos

Abnehmende Meereismenge: 
Dieses Jahr sind  2-3 Mio Quadratkilometer weniger Meer von Eis bedeckt als üblich. Dazu kommt noch, dass der Rückgang der Eisdecke sich selbst verstärkt: Schrumpfende Schollen legen Meerwasser frei, das von der Sonne stärker erwärmt wird als das Eis. Wärmeres Wasser verstärkt wiederum das Tauen des Meereises. Mehr Infos

Hier finden Sie die Kurzfassung (23 Seiten) des „Living Planet Report, herausgegeben vom WWF 


Dienstag, 22. November 2016

Klimasplitter

Der Klimagipfel in Paris ist vorbei, ebenso die Euphorie, denn es stellt sich heraus, dass die dort getroffenen Vereinbarungen nicht ausreichen, um eine moderate Erwärmung der Erde von unter 2 Grad zu erreichen.
Zur Erklärung: Eine durchschnittliche Klimaerwärmung von zwei Grad würde dennoch den Meeresspiegel ansteigen lassen. Das ist nicht rückgängig zu machen.

Wie sieht es in der Welt aus?
Hier einige Beispiele:

Samstag, 19. November 2016

Verkehrskonzept- Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage

Ja, unsere Nachbargemeinde Wiener Neudorf hat ein Generalverkehrskonzept, hat dieses der eigenen Bevölkerung vorgestellt und anlässlich des Mobilitätstages am 17. September 2016 auch  öffentlich ausgestellt und durch einen Gemeindebediensteten allen Interessenten erklärt.

Und nein, Biedermannsdorf hat kein Generalverkehrskonzept, zumindest keines, das vergleichbar  professionell erarbeitet und der Öffentlichkeit in ähnlicher Form bekannt gemacht worden wäre.

Da Verkehrslenkungsmaßnahmen einer Gemeinde auch Auswirkungen auf Nachbargemeinden haben, haben wir am 14. November die Vizebürgermeisterin von Wiener Neudorf, Frau Dr. Kleissner, besucht,

Freitag, 18. November 2016

Freundschaft mit dem Leben


Es hat was, in der Wiener Innenstadt zu arbeiten. Das internationale Flair der Großstadt, der Glanz
ihrer Geschäftsstraßen, ihre Kultur waren, während ich dort arbeitete, unverzichtbare Attribute
meiner Lebensqualität. Und doch wurde ich dort nie ganz heimisch. Mir fehlte das Grün. Die Weite.
Sah ich aus dem Fenster meines Büros, blickte ich auf eine graue Häuserwand. Verließ ich das
Gebäude, in dem ich arbeitete, ging ich durch eine Häuserschlucht, in der es den ganzen Tag nie
richtig hell wurde. Nicht jede Gasse ist eben ein Boulevard. Und das Flair der Großstadt kann sich
manchmal recht rar machen.
Ich erinnere mich noch gut an das Gefühl, als ich mit dem Bus die damals noch nicht gesperrte
Schönbrunner Allee aus Wien heraus fuhr und sich nach einem grauen Tag die grünen Felder vor
meinen müden Augen auftaten.

Sonntag, 13. November 2016

Ketzerische Gedanken zur Wahl in den USA

Ketzerische Gedanken zur Wahl in den USA und was das mit uns zu tun hat.

Wir sind erzürnt und empört über den Grapscher im Weißen Haus. Wir sind voller Abscheu über
seinen offen geäußerten Rassismus, seinen Narzissmus, seine vulgäre Ausdrucksform, seine
Gewaltphantasien. Es heißt, er sei der gefährlichste Präsident aller Zeiten. Man spricht von
Zeitenwende. Wie kann man so einen Flegel zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika
machen?
Doch Vorsicht. Kehren wir da nicht vor der falschen Tür?

Montag, 7. November 2016

Das Goldene Kalb BIP und Lebensqualität


Das Bruttoinlandsprodukt (BIP, auf Englisch Gross Domestic Product, GDP) wird immer noch, vor allem von neoliberalen Ökonomen, als ausschließlicher Indikator für die Leistung von Volkswirtschaften herangezogen. Es misst allerdings nur den Geldwert aller produzierten Leistungen. Deshalb erhöhen zum Beispiel auch Autounfälle, Krankheitsepidemien und Naturkatastrophen das BIP, weil zu deren bloßer Kompensation weitere Güter und Dienstleistungen erbracht werden müssen.

Ein besserer Wohlstandsindikator ist der GPI (Genuine Progress Indicator), der auch die Schädigung

Mittwoch, 2. November 2016

Biedermannsdorfs vergebene Chancen- Ortsentwicklung, Bürgerbeteiligung und Kinderheim


Durch die Absicht der Gemeinde Wien, das ihr gehörende ehemalige Kinderheim in Biedermannsdorf zu verkaufen, wurde die Diskussion, wie dieses Areal für die Biedermannsdorfer Bevölkerung am sinnvollsten genutzt werden könnte, neu angestoßen. Dieser Beitrag soll zeigen, was bereits vor nunmehr zehn Jahren - nicht nur zu dieser Frage - diskutiert wurde und welchen großartigen Beitrag die Bevölkerung Biedermannsdorfs damals unter Bürgermeister Unterhalser geleistet hat. Leider ist der Schwung von damals nicht genutzt, die meisten der erarbeiteten Vorschläge nicht umgesetzt und dadurch das Engagement der Bevölkerung, an der Ortsentwicklung mitzuarbeiten, nicht gerade gesteigert worden. Doch der Reihe nach: