Montag, 31. Juli 2017

Wanderkino 2017

Am 30. Juli war es wieder soweit: Das Grüne Wanderkino gastierte mit dem Film „Was hat uns bloß so ruiniert“ in Biedermannsdorf.

Da es ziemlich nach Gewitter aussah und auch die ZAMG eine hohe Wahrscheinlichkeit für Regen vorausgesagt hatte, entschlossen wir uns, die Filmvorführung im Saal der Jubiläumshalle zu machen. Auch das Buffet der „Gruppe Gemeinsam“, der Verkaufsstand des Weltladens und die Live-Band „Présion Cubana“ übersiedelte in den Saal. Da es dann doch nicht regnete und es im Saal recht schwül war, suchten viele Besucher bis zum Filmbeginn etwas frische Luft vor der Halle. Andere verfolgten das Viertelfinalspiels der  österreichischen Fußballdamen im Fernsehen. Da wir auch noch dessen Endergebnis abwarteten, begann der Film dann etwas später als geplant, was Einigen, die am nächsten Montag früh aus dem Bett mussten, leider Probleme bereitete.

Donnerstag, 27. Juli 2017

Klimasplitter - Unser Boden - Teil 2


https://www.bka.gv.at/entwicklungsziele-agenda-2030

Klimaschutz bedeutet eine Anpassung unseres eigenen Lebensstils nach den Kriterien von Effizienz, Suffizienz (Genügsamkeit) und Gerechtigkeit. Wir merken immer mehr, dass unser Konsum und Mobilitätsverhalten zu Abholzung von Regenwald (unter anderem Sojaanbau, Palmölplantagen, Rohstoffhunger) und gnadenloser Ausbeutung der (letzten) Ressourcen führt (Peak oil, Peak gas - Peak everything!). Deshalb ist es an der Zeit innezuhalten und seinen eigenen Lebensstil nach Verschwendung, Übermäßigkeit und Konsumverhalten zu kontrollieren. Die Änderungen müssen bei uns beginnen und nicht in China, Indien oder Brasilien."
(Peter Molnar, Geschäftsführer des Klimabündnis Österreich.)

In vielen Teilen der Welt gibt der Boden gerade seine so wichtige Aufgabe, Kohlenstoff zu speichern, auf. Lang anhaltende Trockenheit, gefolgt von Starkregen führen zu Humusverlust und damit zu Treibhausgasemissionen. Der Boden, bisher einer der verlässlichsten Beschützer unseres Klimas ist in Gefahr.
Einer der Sektoren, die von den negativen Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen sind, ist die Landwirtschaft. Andererseits hat sie aber auch die Mittel in der Hand, sich selbst und damit uns zu helfen.

Sie kann ökologischen Landbau betreiben.
Sie kann die Bodenerosion bekämpfen.
Sie kann ihre Düngungspraktiken ändern.
Sie kann die genetische Vielfalt erhalten.

Sonntag, 23. Juli 2017

Mobilität in Biedermannsdorf


Sind Ihnen die täglichen Einkäufe zu Fuß oder mit Fahrrad  in unseren Supermärkten zu mühsam und erledigen Sie diese daher meist mit dem Auto?

Haben Sie ihren Arbeitsplatz nicht im Ort, sondern in Wien oder in Nachbargemeinden? Ist der öffentliche Nahverkehr für Sie attraktiv genug, um ihren

Arbeitsplatz zu erreichen?

Haben Sie schon versucht, nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu abendlichen Konzert- oder Theaterbesuchen nach Wien zu fahren und dann festgestellt, dass  zwar die Hinfahrt, aber die Rückfahrt am späten Abend wegen des frühen Betriebsschusses der Buslinien nicht mehr möglich ist?

Wie kommen Sie ohne eigenes Fahrzeug zu den Anschlussstellen der Wiener U-Bahn?

Wie schwierig ist es für BiedermannsdorferInnen, die mobilitätseingeschränkt sind oder kein  eigenes Auto oder keinen Führerschein haben, einen Wintermantel in die Putzerei nach Mödling zu bringen oder dort einen Facharzt aufzusuchen?

Diese Fragen zeigen Mobilitätsprobleme auf, mit denen wir in Biedermannsdorf konfrontiert sind. Viele Menschen sehen im eigenen PKW die beste Lösung, ihren Mobilitätsbedarf zu befriedigen,  oft mit mehr als einem Auto pro Haushalt. Diese Fahrzeuge stehen dann mehr als 23 Stunden täglich irgendwo herum oder stecken im Stau. Vor allem verursachen sie erhebliche Kosten, die meist übersehen werden. Ein durchschnittlicher privater PKW verursacht laufende Kosten von

Dienstag, 18. Juli 2017

Besuch in der Seestadt Aspern

Die Grüne Bildungswerkstatt organisierte einen Spaziergang durch die Seestadt. Hier meine Eindrücke.
Auf dieser Karte kann man den Fertigstellungsgrad entnehmen. Der See passt größenmäßig zur derzeitigen Siedlung. Nach Fertigstellung, wenn etwa 25.000 Menschen dort wohnen werden - derzeit sind es erst 6.000 -  wird er wohl rettungslos zu klein sein. Zumal man auch von auswärts dort baden kann. Allerdings gibt es innerhalb der Siedlung Bäder, die werden aber nicht genügen, schätze ich. Was aber viel wichtiger ist: Die Seestadt ist als Fußgängerzone konzipiert. Pro Wohneinheit gibt es 0,7 Stellplätze für das Auto. Ganz ohne Probleme geht das allerdings nicht ab. Es ist aber zu hoffen, dass es nur an den Gewohnheiten der Menschen liegt. Denn es ist schon faszinierend, wie ruhig es überall ist.

Der öffentliche Raum gehört den Menschen.
Neu und begrüßenswert ist, dass zuerst die U-Bahn-Station da war, und erst dann die Stadt dazu gebaut wurde.

Hier sieht man einen sandigen Bodenbelag, der wasserdurchlässig ist. Also keine Versiegelung. Ihn trifft man immer wieder an. Trotzdem wurde für meine Begriffe viel zu viel versiegelt. Es gibt zwar 80 Bäume bisher, aber die können Versiegelung selbstverständlich nicht wett machen.

Da es mit Ausnahme der Einspeisstraßen keine Autos gibt, gibt es auch keine Abschottung der

Sonntag, 9. Juli 2017

Grenzwertige Feinstaubgrenzen - verantwortlich ist - wer?



Erstmals liefert eine Studie von Forschern der Universität Lancaster ernstzunehmende Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Feinstaub-Partikeln im Gehirn und Alzheimer-Erkrankungen.

Aus Deutschland erfährt man, dass dort laut einem Bericht der europäischen Umweltagentur jährlich Zehntausende vorzeitig sterben. Grund: Feinstaub!

Der Straßenverkehr ist für rund ein Viertel der gesamten Treibhausgasemissionen Österreichs, für rund die Hälfte der Stickoxidemissionen und für einen hohen Anteil der Feinstaubemissionen verantwortlich. In Verkehrsreichen Gebieten wie bei uns hat der Verkehr allerdings einen weit höheren Anteil.

Freitag, 7. Juli 2017

17 Ziele für eine bessere Welt - Die Agenda 2030

"Wir sind die erste Generation, die Armut beenden, und die letzte, die den Klimawandel beeinflussen kann, wenn wir jetzt handeln."
(Amina J. Mohammed - ehemalige UNO-Sonderberaterin für die Entwicklungsplanung 2015)

17 Ziele und 169 Zielvorgaben, beschlossen in der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 25. September 2015 wollen nichts weniger als die Transformation unserer Welt.

Dienstag, 4. Juli 2017

Irreführung Grundeinkommen?

Pinocchio, Holzpuppen mit langer Nase
Führt die Diskussion um ein (bedingungsloses) Grundeinkommen in eine Falle? Dafür könnte sprechen, dass diese Diskussion auch immer mehr von Top-Managern und Superreichen befeuert wird.

Als Begründung für die Notwendigkeit eines (bedingungslosen) Grundeinkommens wird meist der durch die fortschreitende Automatisierung verursachte Verlust von Arbeitsplätzen genannt. Will damit nur das „dumme“ Volk schnell ruhiggestellt werden, damit es nicht etwa fordert, an den Erträgen der Digitalisierung angemessen beteiligt zu werden? Wären nicht höhere Löhne die unbedingt nötige Maßnahme, um negative Folgen der Automatisierung auf den Arbeitsmarkt zu verhindern? Ist Verzicht ökologisch wertvoll? Würde Verzicht bei uns nicht bloß zu mehr Produktion und weniger Konsum führen? Wäre das Ergebnis nicht, dass Länder wie z.B. Deutschland vor allem für den Export produzieren und große Überschüsse im Außenhandel anhäufen? Damit wäre ökologisch alles so schlecht wie vorher, aber andere Länder geraten in große Probleme, weil sie Arbeitsplätze verlieren und sich verschulden. Und wer wären wohl die Nutznießer einer solchen Konstellation?

Wer die Welt retten will, muss aufhören zu produzieren und dafür sorgen, dass politisch Vorkehrungen getroffen werden, dass das geschieht. Mit dem Konsumieren hat es dann automatisch ein Ende, weil da, wo nichts ist auch nichts konsumiert werden kann. An einer Beteiligung der Arbeitnehmer an der digitalen „Dividende“ führt kein Weg vorbei. Bekommen die Arbeitnehmer, was ihnen zusteht, können sie sich auch teurere, aber umweltgerecht produzierte Güter kaufen. Dazu ist aber unabdingbare Voraussetzung, dass die Regierungen in der Lage sind, den ökologischen Umbau mit so starken Anreizen zu versehen, dass er sich gegen billige herkömmliche Produktion durchsetzen kann.

Extrakt aus "Makroskop"

Bitte um Kommentare, was Sie von bedingungslosem Grundeinkommen, Grundsicherung oder anderen Alternativen halten!