Samstag, 22. Mai 2021

Rohstoffe und nachhaltige Gesellschaft

 

Im Zusammenhang mit dem momentanen Abklingen der Corona-Infektionen reden wir ständig von Öffnungsschritten, nicht etwa von Öffnungsfahrten oder Öffnungsflügen. Das hat einen Grund: Klimaschutz.

Es gibt keine nachhaltigere Fortbewegungsmethode, auch wenn der Mensch beim Gehen immer noch CO2 ausstößt. Aber das sind Peanuts im Vergleich zu den Problemen, vor denen wir alle noch stehen werden. Es könnte nämlich sein, dass wir es auch bei bestem Willen nicht schaffen, wie erforderlich ab 2050 den weltweiten Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen decken zu können. Denn die Förder- und Produktionskapazitäten von Beton, Stahl, Aluminium oder Kupfer hinken hinter den Mengen, die wir in diesen 30 Jahren dafür bräuchten, um die erforderlichen Wind-, Photovoltaik- und Wasserkraftwerke zu bauen, weit hinterher. Und selbst, wenn das nicht so wäre, wäre die Herstellung der nötigen Mengen von Beton, Stahl, Aluminium oder Kupfer so umweltbelastend, dass wir allein dadurch einen Großteil des uns noch zur Verfügung stehenden CO2-Budgets aufbrauchen würden.

Eine tiefgreifende Änderung unserer Lebensweise und unserer Wirtschaft wird uns nicht erspart bleiben. Wir haben die Wahl, sie entweder über uns hereinbrechen zu lassen oder aktiv zu gestalten.

https://www.profil.at/wissenschaft/erneuerbare-energien-warum-die-rechnung-nicht-aufgeht/401375021