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Donnerstag, 24. Juli 2025

Kaninchenpest in Niederösterreich?

In Österreich können im Raum Wien und Niederösterreich Wild- und Hauskaninchen von der Kaninchenpest (Myxomatose) betroffen sein. Die Krankheit endet meist mit dem Tod der erkrankten Tiere. 

Das Virus ist für den Menschen ungefährlich. Genaue Angaben über die geographische Ausbreitung von Myxomatose in Österreich können nicht gemacht werden, da die Krankheit nicht meldepflichtig ist. Auch Feldhasen können an Myxomatose erkranken, die Krankheitssymptome waren aber bisher bei ihnen schwächer ausgebildet. Nun ist das Virus mutiert und bedroht auch wild lebenden Hasen tödlich.

Tote Wildtiere, wie Kaninchen oder Feldhasen, sollten nicht selbst entfernt oder entsorgt, sondern bei der NÖ Tierschutz-Hotline unter der Nummer 0800 000 134 gemeldet werden, die dann weitere Schritte einleitet. Die Meldung ist für eine fachgerechte Entsorgen für Seuchenhygiene und Monitoring wichtig.

Als Haustiere gehaltene Kaninchen können durch eine Impfung geschützt werden.

Weitere Informationen:
https://www.ages.at/mensch/krankheit/krankheitserreger-von-a-bis-z/kaninchenseuche-kaninchenpest
https://wien.orf.at/stories/3314466/
https://www.krone.at/3848649 

Mittwoch, 29. März 2023

50% aller Fischarten vom Aussterben bedroht.

In Österreich sind mehr als 50% aller Fischarten vom Aussterben bedroht. Sie stehen auf der roten Liste der bedrohten Tierarten. Bei den heimischen Fischarten sind sogar über 70% gefährdet. 

Ursachen dafür sind höhere Wassertemperaturen, das Einsetzen von fremde Arten sowie aufgestaute Flüsse. Der Hauptgrund dafür liegt im Klimawandel und der damit einhergehenden Wassererwärmung. Dadurch verschieben sich Fischregionen und wärmeliebenden Arten vermehren sich. Der Großteil der anderen Fische stirbt jedoch aus.

Steigende Wassertemperaturen gefährden die Fortpflanzung von Fischen stärker als bisher angenommen. Fische sind in bestimmten Lebensphasen unterschiedlich temperaturempfindlich.  Laichende Fische und Fischeier kommen bereits bei plus drei, vier Grad in Bedrängnis. Unter den in Flüssen, Seen und Teichen heimischen bzw. laichende Fischen sind vor allem pazifische Lachse, Forellen und Störe bedroht. Problematisch ist die Klima- und somit auch Wassererwärmung vor allem für seichte Seen und Flüsse. Oder auch für kleinere Fische in tiefen Seen, die sich gern in Ufernähe aufhalten. Wird es dort zu warm, müssen sie in tiefere Regionen ausweichen, wo aber Raubfische auf sie warten.

Abgesehen von der Wassererwärmung stehen bereits 23 Pflanzen- und 668 Tierarten der Flusslebensräume in Österreich wegen Segmentierung und Regulierung der Flüsse auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.

https://kaernten.orf.at/stories/3199624/
https://science.orf.at/stories/3201096/

Donnerstag, 16. Dezember 2021

Landwirtschaft – so oder so?

 

In Landwirtschaftsfragen trennen ÖVP und Grüne Welten. Dabei stehen große Entscheidungen an: Bis Jahresende muss Österreich an die EU-Kommission melden, wie es die Leitlinien der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU umsetzen will. Es geht um 1,8 Milliarden Euro, die pro Jahr an Förderungen an Österreichs Bauern fließen. Die EU und Grüne wollen mehr Bio, Klimaschutz und Unterstützung für Kleinbauern, weniger Dünger und Pestizide. Doch Köstinger und die ÖVP bremsen und wollen EU- Vorgaben nur unzureichend erfüllen.

Die Mehrheit der Schweine muss ihr Leben auf Betonböden fristen, durch deren Spalten Urin und Kot fallen. Die Schweine fressen und schlafen über den ätzenden Ausdünstungen. Davon  bekommen sie oft Gelenksentzündungen und von den Ammoniakdämpfen Atemwegsprobleme. Einem 100-Kilo-Schwein stehen derzeit nur 0,7 Quadratmeter zu, die Tiere haben auch nichts zu tun. Die  Fadesse führen immer wieder dazu, dass Schweine einander anknabbern und verletzen. Auch  Kannibalismus gibt es auf Vollspaltböden.

Die Grünen wollen unbedingt ein Verbot der Vollspaltböden mit Jahreszahl. Was will die ÖVP?  Um- und neu gebaute Ställe  ­müssen ab 2023 pompöse 0,84 statt wie bisher 0,7 Quadratmeter Platz bieten, und das soll auch nur für AMA-Gütesiegel-Betriebe gelten. Auf eine Jahreszahl, ab der die bisherigen Vollspaltböden verboten sind, ließ die ÖVP sich nicht festnageln.

Die EU-Staaten haben sich heuer darauf geeinigt, dass ein Zehntel der Direktförderungen  zu den kleinen Betrieben umverteilt werden muss - wie genau, können die Mitgliedstaaten selber festlegen. Doch obwohl Köstinger immer gern von Österreichs „bäuerlichen Familienbetrieben“ faselt, hat sie  bei der Umverteilung schon in Brüssel gebremst. Ihre Pläne sehen für die Umverteilung bloß 7,5 Prozent vor. Förderobergrenzen für Großbetriebe lehnte sie ebenso ab wie den Wunsch von Bauernverbänden und Umwelt-NGOs, die ersten 20 Hektar doppelt zu fördern, um die kleinsten Höfe stärker zu unterstützen.

27 Prozent  der landwirtschaftlichen Fläche werden bei uns biologisch bewirtschaftet – derzeit  Europaspitze. Doch während in den nächsten Jahren alle EU-Mitgliedstaaten die Biosparten verstärkt fördern werden, ist Köstingers Wachstumsziel mit 30 Prozent Biofläche bis 2030 weniger als unambitioniert. Denn allein wenn Bio-Landwirschaft weiter wächst wie bisher, würden wir bis dahin schon bei 36 Prozent liegen. Köstinger will die bisherige Bioförderung reduzieren und zugleich höhere Auflagen fordern. So müssten Biobetriebe nun sieben Prozent ihrer Fläche für „Biodiversität“ freihalten, bekommen aber dafür kein Extrageld, während konventionelle Bauern dafür 70 Euro pro Hektar erhalten.

https://www.falter.at/zeitung/20211214/bauernschnapsen 

Montag, 8. März 2021

Spargel umweltbelastender als Schweinefleisch?


  • Warum wäre selbst eine rein vegane oder vegetarische  Ernährung der gesamten Menschheit nicht optimal für´s Klima?
  • Wie wirkt sich unser Essverhalten,  jenseits aller ethischen Fragestellungen, auf die Umweltbelastung aus?
  • Wann trägt Tierhaltung auch zum Klimaschutz bei?
  • Warum kann nur ein Teil des landwirtschaftlich nutzbaren Bodens für eine fleischlose Ernährung der Menschen genutzt werden?
  • Wieso kann Spargel umweltbelastender sein als Schweinefleisch?
  • Wie können wir Tiere effizienter für unsere Ernährung nutzen?
  • Wie hängt klimafreundliche Ernährung mit der Bekämpfung des Hungers zusammen?
  • Wie wichtig ist die effiziente Nutzung von Ackerflächen?
  • Was bedeutet eine „ausgewogene Ernährung“ für die Umweltbelastung?
Hier gibts darauf fundierte Antworten!

Samstag, 23. Mai 2020

Ihr Summen verstummt - Petition unterzeichnen!!


Unterstützen wir die Petition von Greenpeace zum Schutz der Bienen.

Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sterben. Wollen Pestizidhersteller ihre Produkte in der Europäischen Union verkaufen, dann brauchen sie auf europäischer Ebene eine Zulassung für jenen Wirkstoff, der Hauptbestandteil ist. Dafür muss dieser nach bestimmten Regeln getestet werden. Für Insektizide erfolgt dies unter anderem anhand der sogenannten "Bee Guidance", übersetzt einer "Bienen-Orientierungshilfe".
"Das klingt sinnvoll. Doch getestet wird immer noch nach der veralteten Bee Guidance von 2002, die bei weitem nicht alle Risikofaktoren für Honigbienen, Wildbienen und Hummeln auflistet. Denn sie betrachtet nur die akute Toxizität, also wie viele Bienen bei Kontakt mit dem Insektizid sofort sterben", erklärt Sebastian Theissing-Matei, Greenpeace-Landwirtschaftskampaigner.
Doch nicht jedes Pestizid tötet alle Bienen gleich an Ort und Stelle. Es gibt viele sogenannte subletale Effekte. Das bedeutet, die Biene stirbt nicht sofort, aber langfristig führt das Gift dennoch zum Tod des Bienenstamms. Etwa, weil der Wirkstoff die Lernfähigkeit oder die Orientierung der bienen einschränkt. Sie finden nicht mehr zurück in ihren Stock und verhungern.

Nicht nur die Bienen sind gefährdet, sondern die gesamte Insektenwelt. Ob Schmetterlinge, Wildbienen oder Hummeln - die Artenvielfalt geht ebenso zurück wie die Anzahl der Individuen. Die Krefelder Studie hat festgestellt, dass sich die Biomasse der flugfähigen Insekten in den letzten 30 Jahren um 75 Prozent reduziert hat. Das trifft auch andere Organismusgruppen. Vögel etwa, die Insekten fressen, werden weniger.
Für uns Menschen hat das Insektensterben direkte Auswirkungen. Von den 109 wichtigsten Kulturpflanzen, die die Basis unserer Ernährung bilden, sind 87 Arten von tierischen Bestäubern abhängig.

Die Gründe für das Sterben der Insekten sind für Professor Jan Christian Habel von der Universität Salzburg klar: Lebensräume werden zerstört, zugebaut und umgepflügt. Ökologische Nischen verschwinden.

Im neuen Bienenratgeber von Greenpeace erfahren Sie, wie auch Sie kleine Oasen für nützliche Insekten schaffen.

Aus "Act", dem Magazin von Greenpeace.



Karl Wagner

Dienstag, 19. Mai 2020

blühendes Biedermannsdorf

Mach mit bei unserer Aktion #blühendesbiedermannsdorf- Hol dir deine Saatgutmischung und
verwöhne deine Gartenbienen.

Die Sonne scheint, die Blumen blühen und die Bienen sind fleißig unterwegs.
Wir alle können die Bienen aktiv bei ihrer Arbeit unterstützen, indem wir unsere Gärten und unsere
Balkone bienenfreundlich gestalten.
Dazu möchten wir euch mit einer speziellen Bio-Saatgutmischung (für ca. 5m2) ausstatten!
So könnt ihr eurer eigenes Bienenbuffet im Garten oder auf eurem Balkon pflanzen.

Samstag, 22. Februar 2020

Die Banalität des Bösen



Wenn sie geboren werden, erblicken sie nicht das Licht der Welt. 
Kein duftendes Gras, keine Blumen, keinen kühlenden Wind in der Sonne unter einem blauen Himmel. 
Kein übermütiges Spiel im Bewusstsein von Sicherheit und Frieden. 
Nur Eisenverschläge rundum, Gestank, Einsamkeit und Dunkelheit. 
Angst kommt dazu, sobald sie in die Viehwagen gepresst werden. 
Ohne Wasser, ohne Platz zum Ruhen, dicht gedrängt um die Fahrt rentabel zu halten geht es zur Schlachtbank. 
Manche sterben während der Fahrt. Eine Gnade. 
Bei der Ankunft am Schlachthof ist bereits das Todesgebrüll der Verendenden zu hören. 
Sie wissen nicht, warum ihnen das alles angetan wird. 
Panische Angst. Verlassenheit, Verzweiflung, Tod. 
Ihr kurzes Leben ist ein einziges, langes, qualvolles Sterben.

„Das Kalbsschnitzerl und ein Bier bitte“, sagt der Gast. „Sehr gerne“, antwortet höflich der Kellner. Die Tischtücher sind blitzsauber und blütenweiß. Die Strahlen der Sonne, die beim Fenster herein scheint, brechen sich im spiegelblanken Besteck. Zufrieden sieht der Gast hinaus, während er einen kräftigen Schluck vom inzwischen servierten Bier nimmt. Er isst gerne hier. Die Portionen sind riesig und trotzdem spottbillig. Was will man mehr?

Karl Wagner

Mittwoch, 20. März 2019

Vogelwanderung 2019


Vogelwanderung mit Rainer Praschak
Eine morgendliche Tour um den Badeteich und die Wienerbergerteiche in Biedermannsdorf.
Das Gebiet am Nordrand von Biedermannsdorf mit Altbaumbestand und mehreren Teichen ermöglicht ein reiches Vogelleben. Auch die Langstreckenzieher kommen jetzt nach und nach an, der April und Mai sind die idealen Monate um Vögel zu beobachten und ihren Gesang zu studieren.  Eine Brutzeittabelle finden Sie hier.

Nach Möglichkeit ein Fernglas mitnehmen!

Leitung: Rainer Praschak
Treffpunkt: Biedermannsdorf Badeteich, Parkplatz
Termin: 5. Mai, 6:30 bis voraussichtlich etwa 9:00 Uhr

Donnerstag, 6. April 2017

Wir bauen ein Hotel für Wildbienen

Wildbienen, Hummeln, Florfliegen und andere bestäubende Insekten sind wichtig für Obstbäume, Blumenwiesen und eine vielfältige Natur. Sie brauchen aber auch Quartiere, in die sie sich zurückziehen und wo sie brüten können. 

Viele bei Bauhaus&Co erhältlichen Bienenhotels haben funktionelle Mängel und werden daher von den Insekten schlecht angenommen. Bei einem einfachen Selbstbau kann man es leicht besser machen, wenn man folgende wichtige Punkte beachtet:
  • Verschiedene Insekten bevorzugen unterschiedliche Nistmaterialien. Daher Schilf, Bambus, Holz (von Laubbäumen, keine Nadelhölzer) und Lehm (lehmige Erde) verwenden
  • in Holz Löcher (mit Durchmessern von 2 bis 10 mm) nur quer zur Faserrichtung bohren. Auch kein frisches Holz verwenden, in dem sich noch Trocknungsrisse bilden können
  • die Höhlen müssen mindestens 6-8 cm tief sein. Bei Bambus und Schilf ist zu beachten, dass die  Halme an den Knoten nicht durchgängig hohl sind
  • die Einflugöffnungen müssen sehr sorgfältig von scharfen Kanten, Splittern usw. gesäubert und sollten leicht innen abgerundet werden. Wenn für die Insekten Gefahr besteht, dass sie sich ihre empfindlichen Flügel verletzen könnten, wird die Höhle nicht angenommen
  • die Nisthöhlen müssen nach hinten abgeschlossen sein
  • das Bienenhotel soll an einem regen- und windgeschützten Platz nach Süden ausgerichtet stabil montiert werden. Es darf im Wind nicht schaukeln.
  • In der Nähe soll es möglichst viele Kräuter, blütenreiche Wildpflanzen und heimische Bäume und Sträucher als Nahrungsquelle geben
Siehe auch hier

Montag, 23. Januar 2017

Perversion Gatterjagd

Foto: Verein gegen Tierfabriken

In Niederösterreich gibt es 72 Jagdgatter.

Lange habe ich überlegt, ob das Wort Perversion in Verbindung mit Gatterjagd zu hart ist. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das Wort passt. Denn was ist es anderes, wenn Menschen als Freizeitbeschäftigung in eingezäunten Bereichen auf Zuchttiere schießen?

Mittwoch, 2. September 2015

Billigfleisch hat seinen Preis

Gastartikel von Mag. Gisela Aichholzer, Teil 1
Wie viel Leiden akzeptieren wir für unser Essen?
Man kann eine Kultur daran messen,  wie sie die Tiere behandelt.
Mahatma Gandhi

Wenn es ums Essen geht, werden die Diskussionen schnell emotional. Gegner und Befürworter des Fleischessens geraten sich schnell in die Haare.  Das Recht auf Essen von Fleisch  wird aggressiv verteidigt, die Realität der industriellen Fleischerzeugung  dabei gänzlich verleugnet.

Der durchschnittliche  Fleischkonsum jährlich liegt in Österreich bei 86 Kilo pro Kopf, davon 55 kg Schweinefleisch. 5,5 Millionen Schweine werden