Samstag, 29. Oktober 2016

Geht´s uns schlecht?


Am 27. Oktober haben wir auf unserer Facebook- Seite im Wesentlichen die Aussagen eines Artikels von dieSubstanz.at wiedergegeben, in dem einige positive Entwicklungen Österreichs aufgezeigt wurden. Wir taten dies, um dem allgemeinen Trend der Angst- und Panikmache und dem negativen Grundton in den Medien bewusst etwas entgegenzusetzen.

Dieses Posting hat neben positiven auch eine negative Reaktion hervorgebracht. Eine Dame schrieb uns:
Das schrammt aber an der Realität stark vorbei. Die Menschen in Österreich die von

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Anmerkungen zu Gemeinwohlökonomie

 

Nachdem im „Standard“ vom 16. April ein haarsträubender Kommentar von Erhard Fürst (immerhin Chefökonom der Industriellenvereinigung) zur Gemeinwohlökonomie  erschienen ist, sind in weiterer Folge zwei andere Artikel (hier und hier) zum Thema, allerdings nicht als direkte Replik darauf, publiziert worden.

Ich möchte hier auf einige Argumente von Erhard Fürst eingehen, die er in seinem Artikel gegen Gemeinwohlökonomie vorbringt:

„Felber´s Konzept beruht auf Abschottung (z.B. Außenhandel nur mit Ländern mit

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Grüne gegen Autos?


Es ist falsch, wenn Grünen oder Grünen Parteien vorgeworfen wird, sie forderten, vollkommen weltfremd, ein Verbot aller Autos mit Verbrennungsmotor. Vielmehr haben sich Vertreter aus 197 Nationen bei der Weltklimakonferenz in Paris darauf geeinigt, die Erderwärmung auf unter 2 Grad einzubremsen. Dazu muss die Treibhausgasemissionen weltweit zwischen 2045 und 2060 auf Null zurückgefahren und anschließend ein Teil des zuvor emittierten Kohlenstoffdioxids wieder aus der Erdatmosphäre entfernt werden. Erreichbar ist das gesteckte Ziel zudem nur mit einer sehr konsequenten und sofort begonnenen Klimaschutzpolitik, da sich das Zeitfenster, in dem dies noch realisierbar ist, rasch schließt. Soll das 1,5°-Ziel erreicht werden, muss die Verbrennung fossiler Energieträger bis ca. 2040 komplett eingestellt werden und die Energieversorgung - d.h. Strom, Wärme und Verkehr - in diesem Zeitraum vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt werden.

Der auf dem Pariser Klimagipfel basierende Weltklimavertrag wurde am 22. April 2016  in New York von den Staatschefs von mehr als 175 Staaten unterzeichnet. Zwischenzeitlich wurde er von weiteren Staaten, die zusammen für mehr als 55% der Emissionen verantwortlich sind, ratifiziert und ist damit in Kraft getreten. Kaum einer dieser Staaten – wenn überhaupt – wird von Grünen regiert!

Dienstag, 18. Oktober 2016

Niederösterreichischer Bildungssparkurs


Gastartikel von Kerstin Haas-Maierhofer:
Dort wo eigentlich ausgebaut werden müsste, wird eingespart. Das Land Niederösterreich setzt den Rotstift an - bei der Bildung und Förderung unserer jüngsten Kinder.

Teil der Sparmaßnahmen und somit nicht mehr gefördert werden zum Beispiel Native Speaker, Stützkräfte und Förderungen für Nachmittagsbetreuung im Kindergarten. Ganz besonders trifft es also Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen, sowie sozial schwache Familien.

Umso erfreulicher für mich, dass mein Sohn im Biedermannsdorfer Kindergarten weiterhin in den Genuss einer englischen Frühförderung kommen wird. Seine Pädagogin hat eine Zusatzausbildung und wird ihre Fähigkeiten einfließen lassen. Alle anderen Gruppen werden weiterhin von einem Native Speaker besucht, wenn auch nur noch 1/2 anstatt einer ganzen Stunde pro Gruppe und Woche.

In einer Gruppe unseres Kindergartens gibt es übrigens trotz der gestrichenen Zuschüsse eine Stützkraft. Zum Glück ist die Gemeinde willens und in der Lage, unsere Kinder weiterhin zu unterstützen. Zumindest seitens des Landes ist dies keine Selbstverständlichkeit mehr.

Weitere Informationen:
Kindergarten Biedermannsdorf
Land NÖ streicht Förderung für Eltern von Kindergartenkindern


Mittwoch, 12. Oktober 2016

Biedermannsdorf, das ehemalige Kinderheim und die letzte Chance


Die derzeitige Situation um das ehemalige Kinderheim in Biedermannsdorf bietet für unsere Gemeinde die letzte Chance, über die Nutzung eines derart großen Areals in zentraler Lage wieder selbst im Interesse ihrer Bürger bestimmen zu können und nicht Nutzungsentscheidungen externer Eigentümer mehr oder weniger hilflos ausgeliefert zu sein. Doch der Reihe nach:

Die Stadt Wien hat auf ihrer Website das in ihrem Besitz befindliche ehemalige Kinderheim in Biedermannsdorf zum Kauf angeboten, als Mindestgebot werden 6,3 Millionen Euro genannt.

Dienstag, 11. Oktober 2016

Aus für Benziner und Diesel bis 2030


Der deutsche Bundesrat hat am 23. September das Ziel einer „emmisionsarmen Mobilität“ anvisiert. Hintergrund dieser Mitteilung ist der UN-Klimagipfel (COP 21), der Ende 2015 tagte. Bei der Umsetzung dieser Zielvorgaben soll die EU eine „Vorreiterrolle“ einnehmen.

Ein Abschnitt der Bundesrat-Drucksache widmet sich dem Procedere, schließlich bedarf es einiger Aktivitäten im Vorfeld, wenn 2050 eine nahezu emissionsfreie Mobilität erreicht sein soll.
Die entscheidende Aussage, findet sich verborgen in einem Nebensatz: dass „spätestens ab dem Jahr 2030 unionsweit nur noch emissionsfreie Pkw zugelassen werden“. Das Fernziel für den Klimaschutz sieht der Bundesrat dabei „in einer vollständigen Elektrifizierung des ÖPNV innerhalb der EU."

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Hinweis, dass „aus Nahrungsmittelpflanzen hergestellte Biokraftstoffe nur eine begrenzte Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektors spielen sollen und nach 2020 nicht mehr öffentlich gefördert werden sollten.“

Quelle:Elektronikpraxis, Vogel- Verlag

Siehe dazu auch hier eine Replik auf einen entsprechenden Artikel des ÖAMTC

A2-Lärmschutzwand seit Jahren komplett undicht


Gutachten beweist: A2-Lärmschutzwand seit Jahren komplett undicht

Unsere Nachbargemeinde Wiener Neudorf hat einen renommierten Lärmtechniker mit einer Untersuchung der Lärmschutzwände zwischen den beiden Autobahnbrücken im Ortsgebiet von Wiener Neudorf beauftragt. Das Ergebnis ist erschütternder als befürchtet wurde.

Das ist der zusammenfassende Befund des 38-seitigen Gutachtens im Wortlaut:
Anfang der 90er Jahre wurde die Holzlärmschutzwand errichtet, welche mit Elementen ausgerüstet wurde, von denen über 61 % sehr schwere Mängel (Schalldämmplatten fehlen) aufweisen. Über mehr als 20 Jahre konnten auf Grund der sehr schweren Mängel, der Bewuchs, die Tiere und die Witterung diese offenen Lärmschutzelemente weiter schädigen und zerstören. Dies wurde auch dadurch begünstigt, dass die Wand nicht von dem schädlichen Bewuchs freigehalten wurde.

Bei den restlichen 39 % der Lärmschutzelemente sind die Dichtungen zersetzt, Löcher in der Absorbermatte, die Befestigung mangelhaft, die Latten gebrochen und stark verwittert. Auch der Nutzungszeitraum der Holzkassetten mit 20 Jahren wurde bereits erreicht und es besteht die Möglichkeit, dass die verwendete Steinwolle krebserregend ist.

Es ist daher als Sofortmaßnahme der Austausch aller Holzschutzelemente unverzüglich erforderlich.
In Herbert Janschka´s Blog lesen Sie dazu alle Details.

Montag, 10. Oktober 2016

Demokratiepolitisches Argument gegen CETA


Dem heutigen Stadard ist ein schwerwiegendes Argument gegen CETA zu entnehmen, das in der bisherigen Diskussion nicht genügend beachtet wurde. Es richtet sich gegen die große Machtbefugnis des zentralen Ceta-Führungsgremiums: Dieser sogenannte Gemischte Ausschuss soll mit Vertretern aus der EU und Kanada besetzt sein, nicht aber mit Parlamentariern aus den EU-Mitgliedstaaten. Er kann Protokolle und Anhänge zum Vertrag ändern und Formulierungen zum Investitionsschutz für die Investitionsgerichte verbindlich interpretierend auslegen. Die Übertragung solch einer Machtfülle auf ein zwischenstaatliches Gremium ohne direkte Kontrolle durch Mitgliedstaaten und Parlamente hebelt demokratische Mitbestimmung aus.

Siehe hier.

Samstag, 8. Oktober 2016

Wirtschaften für das Gemeinwohl


"Wirtschaft oder Ökonomie ist die Gesamtheit aller Einrichtungen und Handlungen, die der planvollen Befriedigung der Bedürfnisse dienen" (aus Wikipedia). Wenn man davon ausgeht, dass damit die Bedürfnisse der gesamten Gesellschaft, das heißt breitester Bevölkerungsschichten gemeint sind, sollte jede wirtschaftliche Tätigkeit letztlich dem Gemeinwohl dienen. So steht es zum Beispiel auch explizit in der bayerischen Verfassung.

Um Eigentum und wirtschaftliche Aktivitäten endlich wieder dem Gemeinwohl zu verpflichten, brauchen wir neue, klare Regeln. Ideen dafür gibt es genug. Eine davon ist die Gemeinwohlbilanz. Der Grundgedanke ist, dass Unternehmen neben der Finanzbilanz, die den Mittel-Erfolg misst, eine Gemeinwohl-Bilanz erstellen, die den Ziel- und Werte-Erfolg misst.

Die Gemeinwohl-Bilanz wird seit fünf Jahren entwickelt und wird bisher von 400 Unternehmen

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Diesel-Aus?


Im Mai 2016 veröffentlichte der ÖAMTC in seiner Clubzeitung einen Artikel mit dem Titel „Diesel-Aus“, in dem gegen immer wieder geäußerte Kritik an Fahrzeugen mit Dieselmotor und gegen Maßnahmen zur dadurch verursachten Umweltbelastung Stellung genommen wurde. Es ist legitim, dass der ÖAMTC das Thema ausschließlich unter dem Aspekt betrachtet, wie Autofahrer durch die geplanten bzw. beschlossenen Maßnahmen belastet werden. Es ist aber genauso legitim und gesamtwirtschaftlich und ökologisch ungleich vertretbarer, die Thematik von einem Standpunkt aus zu betrachten, der einen wesentlich breiteren Blickwinkel zulässt.

Anlässlich der jüngsten Entwicklung der gemessenen Feinstaubwerte an den Messstellen Wiener Neudorf und Biedermannsdorf wollen wir diesen schon vor längerer Zeit verfassten Gastartikel veröffentlichen, in dem auch mögliche Maßnahmen vorgestellt werden, um die beim Pariser Klimagipfel vereinbarten Ziele erreichen zu können. Inkludiert sind auch einige Zitate aus dem sehr lesenswerten Buch „Selbst denken: Eine Anleitung zum Widerstand“ von Harald Welzer.

Dazu hier ein Artikel zu einer entsprechenden  Mitteilung des deutschen Bundesrates.

Samstag, 1. Oktober 2016

Quizfrage


Was ist das?

  1. Ein neues Heizung/Klimagerät für die Container des Eltern-Kindzentrums?
  2. Eine neue Ladestation für Elektroautos?
  3. Die Trafostation für die Oberen Krautgärten, errichtet auf Gemeindegrund damit die Grundeigentümer einige Quadratmeter mehr Bauland (Preis pro m2 Euro 450) Verkauf anbieten können?
Ihre Antwort senden Sie bitte per Kommentarfunktion oder als EMail an gruene@biedermannsdorf.eu