Samstag, 17. Dezember 2016

Südwind braucht euch! Solidaritätsabo!!


Siehe Link in unserem Blog: Südwind Soliabo

Saatgutkonzerne stellen sich als Retter der Menschheit dar und vernichten die landwirtschaftliche Vielfalt. Warum ist das eine Gefahr gerade in Bezug auf den Klimawandel?
Iga Niznik, Politiksprecherin von Arche Noah.
Wer ist der Verein Arche Noah und warum sagt er, dass Patente für Pflanzen die Innovation blockieren?

Fadumo Dayib.
Warum kann Fadumo Dayib, die erste Präsidentschaftskandidatin in der Geschichte Somalias viel bewirken auch wenn sie kaum Chancen auf das Amt hat?

Helga Kromp-Kolb
Was sagt die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb über Klimawandel und Migration, über den harten Kampf ums Umweltbewusstsein sowie über das, was sie optimistisch bleiben lässt?

Wer ist der senegalesische Filmemacher Ousmane Sembène und was veränderte er?

Was ist los in Nigeria? Warum gibt es dort immer noch so viel Armut trotz Ölreichtums?

Das alles und noch viel mehr steht im Novemberheft von Südwind zum Preis von 4,50 Euro.
Im Südwind liest man in sachlichem Ton über interessante Themen, die nicht so oft in den Zeitungen stehen. Südwind ist eine Qualitätszeitschrift. Südwind gehört in einer Zeit, wo Lüge und Demagogie immer mehr zum politischen Alltag werden zu den unbedingt erforderlichen Medien. Information auf hohem Niveau verständlich aufbereitet.

Minister Kurz ist offenbar anderer Meinung. Er will die jährliche Förderung streichen. Offenbar benötigen die Österreicher keine vielfältige, qualitätsvolle Information über Kultur, Politik und Entwicklung. Vielleicht hat er vergessen, dass es zu den vornehmsten Pflichten eines Staates gehört, genau das zu fördern.

Sonntag, 11. Dezember 2016

Jenseits menschlicher Nutzungsinteressen

Klimawandel und damit einhergehend Tornados, Fluten und Trockenheit.
Flüchtlinge mit all den riesigen Herausforderungen an unsere Gesellschaft.
Eine immer weiter aufgehende Schere zwischen Arm und Reich.
Eine Gesellschaft, die sich immer mehr entsolidarisiert.
Neiddebatten über die Mindestsicherung.
Dazu Angst vor den Veränderungen, die uns unzweifelhaft bevorstehen.

Und plötzlich fragt jemand: was ist eigentlich mit den Hamstern?
Und schon kann man die üblichen Floskeln hören wie "keine anderen Sorgen?", oder "deine Sorgen möchte ich haben", "na dir muss es aber gut gehen", etc.

Wir schließen uns diesen Reden nicht an. Denn wir anerkennen die Vielfalt der Natur auch jenseits menschlicher Nutzungsinteressen. Ob das den Hamstern hilft, ist allerdings sehr unsicher. Die großen, schweren Maschinen der modernen Landwirtschaft, die Verwendung von Pestiziden, aber auch die Bodenversiegelung sind übermächtige Gegner für den Hamster.
Kein Anlass also zu großen Erwartungen. Aber ein Anlass zu überlegen, was getan werden kann.

Nicht arbeitende Ausschüsse

Ausschüsse haben den Sinn, für anstehende Entscheidungen im Gemeinderat die Vorarbeit zu leisten. und soweit möglich Übereinstimmung zu erzielen. In unserer Gemeinde gibt es 8 Ausschüsse, wobei jeder einzelne von allen Fraktionen im Verhältnis der Mehrheit beschickt wird. Das Recht, den Ausschuss einzuberufen, hat der jeweilige Vorsitzende. Wurde ein Thema im Ausschuss behandelt, sind alle Fraktionen informiert und können sich auf die folgende Gemeinderatssitzung entsprechend vorbereiten. So weit, so gut. Nur leider werden die Ausschüsse oft umgangen.

Beispiel Tariferhöhung für die Nachmittagsbetreuung im Kindergarten. Dem Gemeinderat wurde eine Regelung für soziale Härtefälle zur Beschlussfassung vorgelegt. Der Sozialausschuss war nicht einberufen worden. Den Vorsitz führt die SPÖ.

Beispiel Perlashof. Es liegt bereits ein Plan vor, der die Basis für das Planungsangebot war. Der Plan ist unbekannt. Auf Anfrage wurde er nicht vorgelegt. Der Bauausschuss war nicht einberufen worden. Den Vorsitz führt die ÖVP.

Auf diese Weise erzielen die Koalitionsparteien einen Wissensvorsprung vor der Opposition. Während sie selbst alle Zeit der Welt haben, um sich vorzubereiten, lassen sie der Opposition gerade mal ein paar Tage vor der Gemeinderatssitzung, wobei selbst diese Zeitspanne hart erkämpft ist.
Es wird notwendig sein, mehr Demokratie und Fairness einzubringen.

Samstag, 10. Dezember 2016

Erhöhung der Tarife für die Nachmittagsbetreuung im Kindergarten.


Das Land Niederösterreich erhöht die Tarife für die Nachmittagsbetreuung im Kindergarten ab 1.1.2017 wie folgt:
Anwesenheit des Kindes pro Monat      Beitrag inkl. Ust.
bis 20 Stunden                                        50 Euro
bis 40 Stunden                                        70 Euro
bis 60 Stunden                                        80 Euro
mehr als 60 Stunden                               90 Euro

Die Gemeinde Biedermannsdorf ist verpflichtet, diese Beträge bei den Erziehungsberechtigten einzuheben. Darüber hinaus wurde beschlossen, bei sozialen Härtefällen diese Tarife herabzusetzen. Wie soziale Härtefälle definiert werden, und wie die Gewichtung erfolgt, sollten alle, deren Kinder den Biedermannsdorfer Kindergarten besuchen, rechtzeitig erfahren.

Ursprünglich geplant war, die Höhe der finanziellen Hilfe jeweils individuell im Gemeindevorstand festzulegen, was Willkür Tür und Tor geöffnet hätte. GGR Simone Jagl drängte daher auf eine Regel, aus der die Höhe der Zuwendung klar berechenbar ist und keiner weiteren Diskussion bedarf.

Was uns sehr stört ist die Tatsache, dass dieses komplexe Thema auf die Agenda des Gemeinderates gesetzt wurde, ohne vorher im Sozialausschuss darüber befunden zu haben. Siehe auch unser Beitrag über Ausschüsse in diesem Newsletter.

Landesgesetzblatt

Alexander Bisenz Auftritt in Biedermannsdorf musste abgesagt werden. Interessiert er niemanden?

Alexander Bisenz alias Alfred Wurbala interessiert niemand? Das glauben wir nicht. Wir glauben eher, es haben zu wenige gewusst, dass er bei uns auftreten soll. Plakatständer hätten hier gute Dienste geleistet. An stark befahrenen Kreuzungen oder an gut frequentierten Plätzen aufgestellt, sind sie immer eine wirksame Informationsvermittlung. Vor allem für nicht Ortsansässige interessant.

Aber in Biedermannsdorf ist das ja verboten. Selbst auf Zäunen privater Besitzungen darf keine Werbung angebracht werden, auch nicht bei Einverständnis der BewohnerInnen.

Auch wir mussten diese Erfahrung anlässlich des Grünen Kinos machen. Unsere Hinweisständer mussten alle wegen Proteste der FPÖ wieder abgebaut werden. Gerade die FPÖ ist aber der Grund des Verbotes, da sie die Plakatwerbung in der Vergangenheit so exzessiv genutzt hatte, dass sogar die Straßenlaternen mit ihren Politstatements „verziert“ waren.

Mangels besserer Ideen verbot man also kurzerhand alle Plakate und jegliche Werbung. Auch für noch so sehenswerte Veranstaltungen, ob politisch oder unpolitisch. Eine Alternative wäre gewesen, die Plakatanzahl zu beschränken. Ein Verbot für das Verschandeln der Straßenlaternen wäre – exklusiv in Biedermannsdorf – wohl auch nötig gewesen. Aber wo ein Wille, da ein Weg. www.bisenz.at

Freitag, 9. Dezember 2016

Unser Flüchtlingsheim


Bekanntlich wurde unser Flüchtlingsheim bisher von der Diakonie geführt. Der Verein Tralalobe  unterstützte das Heim finanziell. Daher der Name Tralalobehaus Biedermannsdorf. Künftig wird dieser Verein die volle Verantwortung für unsere Flüchtlinge übernehmen und das Heim selbst führen.

Da die Gemeinde Biedermannsdorf bisher mit Andreas Diendorfer, dem Geschäftsführer von Tralalobe ein gutes Einvernehmen pflegte, gehen wir von einer guten Zusammenarbeit in der Zukunft aus.

Noch etwas zu Tralalobe - http://www.tralalobe.at/ : Der Verein wurde von den Firmen Almdudler und Radatz gegründet. Er  erfüllt eine ungemein wichtige Funktion. Er unterstützt unbegleitete jugendliche Flüchtlinge bei ihrem schwierigen Lebensweg. Er schafft Voraussetzungen, damit das Potential von Kindern und Jugendlichen in schwierigsten Ausgangsbedingungen wirksam werden kann.

Ebenso ist die Bürgerinitiative ICH-DU-WIR nach wie vor mit viel Geduld und Energie darum bemüht, unseren Jugendlichen eine Hilfe auf ihrem steinigen Lebensweg zu sein. 

Alle, die sich diesen Menschen zuwenden, reduzieren die Gefahr, dass es zu einem Abdriften in die Kriminalität kommt, beträchtlich. Alle, die diese Menschen ausgrenzen, verachten, und vorverurteilen, erhöhen diese Gefahr im selben Maße.Wir werden uns erlauben, auch weiterhin in diesem Blog oder in unserer Zeitung über unser Flüchtlingsheim zu berichten. Unsere diesbezüglichen Beiträge werden immer auf Tatsachen beruhen. Sie werden auch als Gegengewicht zu den Vor- und Anwürfen bestimmter Kreise verstanden werden können.

Donnerstag, 8. Dezember 2016

E-Auto - Feigenblatt oder Umweltschutz?


Im Budget für 2017 ist der Kauf eines Goupil-Elektroautos für gemeindeeigene Zwecke vorgesehen. Für Aufgaben innerhalb des Gemeindegebiets geeignet, keine Frage.

Also was Gutes? Nicht unbedingt. Denn die Frage, die sich hier stellt ist. Brauchen wir es bei dem riesigen Fuhrpark, den wir schon haben? Oder haben wir ohnehin ein Auto für diese Zwecke? Setzen wir ein zusätzliches Fahrzeug in Umlauf mit dem Verbrauch aller Ressourcen, die der Bau eines Autos nach sich zieht?

Die vielbeschworene Energiewende ist nämlich nur sinnhaft, wenn  ein verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen der Erde damit einhergeht. Der Kauf eines nicht benötigten Autos würde daher nicht einem umweltfreundlichen Verhalten entsprechen, sondern wäre nur ein Öko-Feigenblatt.

Der Bau eines Autos benötigt Aluminium, Eisen, Plastik sowie Kautschuk und Erdöl für die Reifen. Und natürlich eine Batterie.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Selbstverständlich sind wir für E-Autos. Doch genau so sind wir auch für eine Reduktion des Individualverkehrs aufgrund des Ausbaus der öffentlichen Verkehrsmittel. Denn hemmungsloses Wachstum der Autoindustrie führt zu ebenso hemmungslosem Bau von Straßen und Parkplätzen. Die Bodenversiegelung ist heute bereits ein gravierendes Umweltproblem. Also der bedingungslose Ersatz aller benzingetriebenen Fahrzeuge durch E-Autos allein wäre keinesfalls geeignet, um unsere Probleme zu lösen.

Das geheimnisvolle Kinderheim


Wie wir wissen, hat die Stadt Wien entschieden, das ehemalige Kinderheim zu versteigern. Der Einstiegspreis beläuft sich auf 6,3 Millionen Euro. Die Gemeinde beteiligt sich nicht, da sie weder den Kaufpreis, noch die anschließenden Renovierungskosten in nochmaliger Kaufpreishöhe aufbringen kann.

Abriss und Neubau des Perlashofs. Wir fragen Sie um Ihre Meinung


Der Perlashof wird abgerissen und neu aufgebaut. Nach jahrelangem Vorhaben nun endlich die längst fällige Ausführung. Ein Plan existiert, aber er ist nur der ÖVSP bekannt. Im zuständigen Bauausschuss wurde er noch nicht besprochen. Sollte dort eine sachliche Diskussion geführt werden können, sind wir bereit, uns einzubringen. Bisher weiß man nur von einem Kaffeehaus, einem Eissaloon und einem Geschirrspüler. Hoffen wir, dass man dazu nicht schon Konzept sagen will. Hoffen wir, dass der großzügigen Bereitstellung von vierhunderttausend Euro ein ebenso großzügiger Sinn für Visionen folgt.
Damit der Perlashof auch weiterhin ein Juwel bleibt, bitten wir Sie, uns ihre Gedanken und Intentionen dazu zu schreiben. Eine Weiterleitung an die Frau Bürgermeisterin wird verlässlich erfolgen.

Sonntag, 4. Dezember 2016

Müllverbrennung Dürnrohr/ Zwentendorf


Vor einigen Tagen wurde in den Medien berichtet, dass 70.000  Tonnen italienischer Müll zu uns gebracht und in Zwentendorf verbrannt werden sollen. Wenig bekannt war hingegen die Tatsache, dass auch schon vorher fast die zehnfache Menge, nämlich 650.000 Tonnen Müll jährlich, hauptsächlich aus Deutschland nach Österreich gebracht und hier entsorgt werden.

Von verschiedenen Seiten erreichten uns Fragen zu der durch diese Müllverbrennung verursachten Umweltbelastung. Das haben wir zum Anlass genommen, Fakten über die  Müllverbrennungsanlage Dürnrohr/ Zwentendorf zu recherchieren.

Es ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss, große Mengen Müll unter Einsatz von Energie und Infrastruktur auf eine mehrere hundert Kilometer lange Reise zu schicken. Günstiger wäre zweifellos, Müll in der Region, wo er anfällt, auch möglichst umweltschonend zu entsorgen – von einer Reduktion der Müllmenge durch den Verzicht auf unnötigen Konsum oder die Verwendung längerlebiger, reparierbarer Güter erst gar nicht zu reden. Aber bevor Müll in irgendwelchen dubiosen Deponien endgelagert wird, ist es immer noch besser, durch Verbrennung die in ihm enthaltene Energie sinnvoll zu nutzen, dadurch gleichzeitig das Volumen des endzulagernden Restes  drastisch zu reduzieren, diesen sicher und kontrolliert zu entsorgen und die bei der Verbrennung entstehenden Abgase bestmöglich zu reinigen. Sowohl die effiziente energetische Nutzung als auch die Abgasreinigung können in großen Anlagen besser durchgeführt und überwacht werden.

Die Müllverbrennungsanlage Dürnrohr/ Zwentendorf ist eine Kraft-Wärme-Kopplung, die größte ihrer Art in Österreich und die modernste in Europa. Die bei der Verbrennung des Mülls gewonnene Energie wird mit einem Wirkungsgrad von 76-78% zur Stromerzeugung und zur Erzeugung von Prozessdampf für die Industrie verwendet und in das Fernwärmenetz St. Pölten eingespeist. Im Wärmekraftwerk Dürnrohr werden durch den Dampf aus der Müllverbrennungsanlage jährlich 50.000 Tonnen Kohle und 10 Millionen m3 Erdgas eingespart. Die Müllverbrennungsanlage hat eine Abfallbehandlungskapazität von 300.000 Tonnen pro Jahr. Die Rauchgase werden dreistufig (trocken, naß und katalytisch) gereinigt. Die Emissionen unterschreiten nicht nur den gesetzlichen Grenzwert, sondern auch die im behördlichen Genehmigungsbescheid für die AVN speziell festgesetzten Werte bei weitem. Die Anlage emittiert nicht mehr als 3 in Fahrt befindliche LKWs.

Weitere Informationen:
Website der EVN Abfallverwertung
Fragen und Antworten zur  thermischen Abfallverwertungsanlage Zwentendorf/Dürnrohr

Freitag, 2. Dezember 2016

Der Umgang mit Freiwilligen Helfern (oder: Diffamierungen und Tatsachenverdrehung im gewohnten Stil)

In der Dezember Ausgabe des "Biedermannsdorfer Blaulicht" der FPÖ Biedermannsdorf gab es auf Seite 5 einen Artikel mit folgendem Titel: "Freiwillige Helfer sind unverzichtbar!"

Gut, der Überschrift ist mal zuzustimmen, auch ich war im 2. Wahldurchgang der Bundespräsidentenwahl am 20. Mai 2016 eine Freiwillige Helferin.
Der restliche Artikel jedoch hat mich maßlos geärgert, denn hier verdreht die FPÖ Biedermannsdorf Tatsachen und rückt die Auszählung der Stimmen im Sprengel 3 in ein vollkommen falsches Licht.




"Wie wichtig es ist, Wahlbeobachter (Wahlzeugen bzw. Wahlbeisitzer) zu haben, zeigte sich bei der BP-Stichwahl zwischen Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen auch in einem Wahlsprengel in Biedermannsdorf.

Es fanden sich bei der Auszählung plötzlich 60 Hofer-Stimmen unter den VdB-Stimmzetteln und wären somit für VdB gezählt worden. Dieser Irrtum hätte damit für einen Kadidaten 120 Stimmen zu viel und für den anderen Kandidaten 120 Stimmen zu wenig (und natürlich für beide zu Unrecht) bedeutet. Nur durch genaues Kontrollieren durch FPÖ-Wahlzeugen konnte dieser Irrtum aufgedeckt und die Stimmen korrekt ausgezählt werden.

Ein Wahlbeobachter"
Biedermannsdorfer Blaulicht, Ausgabe Dezember 2016, Herausgeber FPÖ Niederöstereich


Die Wahrheit:

In Wirklichkeit war nämlich ich persönlich es, die die anwesenden Personen darauf aufmerksam gemacht hat, dass unter einem Stoß Stimmen für Alexander Van der Bellen weitere Stimmen für Norbert Hofer liegen. Es waren genau 40 Stimmen für Van der Bellen obenauf, und 60 Stimmen für Hofer darunter im selben Stoß. Beim Einsortieren in die Kuverts für die Bezirkswahlbehörde habe ICH den Fehler entdeckt und darauf aufmerksam gemacht. Natürlich war klar dass hier neu gezählt werden muss. Aber die Behauptung der FPÖ ("nur durch genaues Kontrollieren durch FPÖ-Wahlzeugen konnte dieser Irrtum aufgedeckt und Stimmen korrekt ausgezählt werden") ist falsch und eine Verdrehung der Tatsachen.

Leider hat ein FPÖ-Beisitzer direkt nach der Wahl schon das Gerücht in die Welt gesetzt, dass angeblich sogar mir der Fehler unterlaufen wäre und von ihm selbst entdeckt worden wäre. Auch das entspricht schlicht nicht der Wahrheit

Denn:
1. Ich war nicht fürs Auszählen des betreffenden Stoßes zuständig. Auch nicht der FPÖ-Beisitzer.
2. Ich selbst habe den Fehler beim Einsortieren in die Kuverts entdeckt. Der FPÖ-Beisitzer hatte bis zu diesem Moment überhaupt nichts mit dem betreffenden Stoß mit den falsch gezählten Stimmen zu tun.

Es hat mich maßlos gekränkt dass ausgerechnet ich als überparteiliche Wahlzeugin hier zur politischen Stimmungsmache benutzt wurde, der FPÖ also keine üble Nachrede zu schade ist um sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Ich habe mich auch mit persönlichen Schreiben an den Wahlleiter Josef Spazierer und den betreffenden FPÖ-Beisitzer gewandt. Leider hatte der FPÖ-Beisitzer nicht den Mut mir auch darauf zu antworten. Stattdessen taucht die Geschichte Monate später wieder in der FPÖ-Parteizeitung auf.

Vielen Dank an die Grünen Biedermannsdorf, die mir eine Plattform für mein Anliegen bieten und ihren Blog für diesen Gastartikel zur Verfügung stellen!

Kerstin Haas-Maierhofer


Mittwoch, 23. November 2016

Klimasplitter- Ergänzungen

Bezahlte Studien gegen den Klimawandel: Greenpeace deckt Skeptiker auf, die auf Bestellung Zweifel an der Klimaforschung säen.
Unter dieser Überschrift berichtete der Guardian am vergangenen Dienstag von einer erfolgreichen Lockvogel-Aktion. Greenpeace war, getarnt als Berater von Firmen, die ihr Geld mit fossilen Brennstoffen verdienen, an Universitätsprofessoren herangetreten, die als Skeptiker in Sachen Klimawandel gelten, und hatte bei diesen erfolgreich bezahlte Studien in Auftrag gegeben, die in der Öffentlichkeit Zweifel an der Bedrohung durch den Klimawandel säen sollten. Die Wissenschaftler hatten die Aufträge nicht nur bereitwillig angenommen, sondern auf Nachfrage auch Wege aufgezeigt, deren Finanzierung zu verschleiern. Carsten Weikamp hat den Artikel übersetzt und zusammengefasst. Mehr Infos

Abnehmende Meereismenge: 
Dieses Jahr sind  2-3 Mio Quadratkilometer weniger Meer von Eis bedeckt als üblich. Dazu kommt noch, dass der Rückgang der Eisdecke sich selbst verstärkt: Schrumpfende Schollen legen Meerwasser frei, das von der Sonne stärker erwärmt wird als das Eis. Wärmeres Wasser verstärkt wiederum das Tauen des Meereises. Mehr Infos

Hier finden Sie die Kurzfassung (23 Seiten) des „Living Planet Report, herausgegeben vom WWF 


Dienstag, 22. November 2016

Klimasplitter

Der Klimagipfel in Paris ist vorbei, ebenso die Euphorie, denn es stellt sich heraus, dass die dort getroffenen Vereinbarungen nicht ausreichen, um eine moderate Erwärmung der Erde von unter 2 Grad zu erreichen.
Zur Erklärung: Eine durchschnittliche Klimaerwärmung von zwei Grad würde dennoch den Meeresspiegel ansteigen lassen. Das ist nicht rückgängig zu machen.

Wie sieht es in der Welt aus?
Hier einige Beispiele:

Samstag, 19. November 2016

Verkehrskonzept- Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage

Ja, unsere Nachbargemeinde Wiener Neudorf hat ein Generalverkehrskonzept, hat dieses der eigenen Bevölkerung vorgestellt und anlässlich des Mobilitätstages am 17. September 2016 auch  öffentlich ausgestellt und durch einen Gemeindebediensteten allen Interessenten erklärt.

Und nein, Biedermannsdorf hat kein Generalverkehrskonzept, zumindest keines, das vergleichbar  professionell erarbeitet und der Öffentlichkeit in ähnlicher Form bekannt gemacht worden wäre.

Da Verkehrslenkungsmaßnahmen einer Gemeinde auch Auswirkungen auf Nachbargemeinden haben, haben wir am 14. November die Vizebürgermeisterin von Wiener Neudorf, Frau Dr. Kleissner, besucht,

Freitag, 18. November 2016

Freundschaft mit dem Leben


Es hat was, in der Wiener Innenstadt zu arbeiten. Das internationale Flair der Großstadt, der Glanz
ihrer Geschäftsstraßen, ihre Kultur waren, während ich dort arbeitete, unverzichtbare Attribute
meiner Lebensqualität. Und doch wurde ich dort nie ganz heimisch. Mir fehlte das Grün. Die Weite.
Sah ich aus dem Fenster meines Büros, blickte ich auf eine graue Häuserwand. Verließ ich das
Gebäude, in dem ich arbeitete, ging ich durch eine Häuserschlucht, in der es den ganzen Tag nie
richtig hell wurde. Nicht jede Gasse ist eben ein Boulevard. Und das Flair der Großstadt kann sich
manchmal recht rar machen.
Ich erinnere mich noch gut an das Gefühl, als ich mit dem Bus die damals noch nicht gesperrte
Schönbrunner Allee aus Wien heraus fuhr und sich nach einem grauen Tag die grünen Felder vor
meinen müden Augen auftaten.

Sonntag, 13. November 2016

Ketzerische Gedanken zur Wahl in den USA

Ketzerische Gedanken zur Wahl in den USA und was das mit uns zu tun hat.

Wir sind erzürnt und empört über den Grapscher im Weißen Haus. Wir sind voller Abscheu über
seinen offen geäußerten Rassismus, seinen Narzissmus, seine vulgäre Ausdrucksform, seine
Gewaltphantasien. Es heißt, er sei der gefährlichste Präsident aller Zeiten. Man spricht von
Zeitenwende. Wie kann man so einen Flegel zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika
machen?
Doch Vorsicht. Kehren wir da nicht vor der falschen Tür?

Montag, 7. November 2016

Das Goldene Kalb BIP und Lebensqualität


Das Bruttoinlandsprodukt (BIP, auf Englisch Gross Domestic Product, GDP) wird immer noch, vor allem von neoliberalen Ökonomen, als ausschließlicher Indikator für die Leistung von Volkswirtschaften herangezogen. Es misst allerdings nur den Geldwert aller produzierten Leistungen. Deshalb erhöhen zum Beispiel auch Autounfälle, Krankheitsepidemien und Naturkatastrophen das BIP, weil zu deren bloßer Kompensation weitere Güter und Dienstleistungen erbracht werden müssen.

Ein besserer Wohlstandsindikator ist der GPI (Genuine Progress Indicator), der auch die Schädigung

Mittwoch, 2. November 2016

Biedermannsdorfs vergebene Chancen- Ortsentwicklung, Bürgerbeteiligung und Kinderheim


Durch die Absicht der Gemeinde Wien, das ihr gehörende ehemalige Kinderheim in Biedermannsdorf zu verkaufen, wurde die Diskussion, wie dieses Areal für die Biedermannsdorfer Bevölkerung am sinnvollsten genutzt werden könnte, neu angestoßen. Dieser Beitrag soll zeigen, was bereits vor nunmehr zehn Jahren - nicht nur zu dieser Frage - diskutiert wurde und welchen großartigen Beitrag die Bevölkerung Biedermannsdorfs damals unter Bürgermeister Unterhalser geleistet hat. Leider ist der Schwung von damals nicht genutzt, die meisten der erarbeiteten Vorschläge nicht umgesetzt und dadurch das Engagement der Bevölkerung, an der Ortsentwicklung mitzuarbeiten, nicht gerade gesteigert worden. Doch der Reihe nach:

Samstag, 29. Oktober 2016

Geht´s uns schlecht?


Am 27. Oktober haben wir auf unserer Facebook- Seite im Wesentlichen die Aussagen eines Artikels von dieSubstanz.at wiedergegeben, in dem einige positive Entwicklungen Österreichs aufgezeigt wurden. Wir taten dies, um dem allgemeinen Trend der Angst- und Panikmache und dem negativen Grundton in den Medien bewusst etwas entgegenzusetzen.

Dieses Posting hat neben positiven auch eine negative Reaktion hervorgebracht. Eine Dame schrieb uns:
Das schrammt aber an der Realität stark vorbei. Die Menschen in Österreich die von

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Anmerkungen zu Gemeinwohlökonomie

 

Nachdem im „Standard“ vom 16. April ein haarsträubender Kommentar von Erhard Fürst (immerhin Chefökonom der Industriellenvereinigung) zur Gemeinwohlökonomie  erschienen ist, sind in weiterer Folge zwei andere Artikel (hier und hier) zum Thema, allerdings nicht als direkte Replik darauf, publiziert worden.

Ich möchte hier auf einige Argumente von Erhard Fürst eingehen, die er in seinem Artikel gegen Gemeinwohlökonomie vorbringt:

„Felber´s Konzept beruht auf Abschottung (z.B. Außenhandel nur mit Ländern mit

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Grüne gegen Autos?


Es ist falsch, wenn Grünen oder Grünen Parteien vorgeworfen wird, sie forderten, vollkommen weltfremd, ein Verbot aller Autos mit Verbrennungsmotor. Vielmehr haben sich Vertreter aus 197 Nationen bei der Weltklimakonferenz in Paris darauf geeinigt, die Erderwärmung auf unter 2 Grad einzubremsen. Dazu muss die Treibhausgasemissionen weltweit zwischen 2045 und 2060 auf Null zurückgefahren und anschließend ein Teil des zuvor emittierten Kohlenstoffdioxids wieder aus der Erdatmosphäre entfernt werden. Erreichbar ist das gesteckte Ziel zudem nur mit einer sehr konsequenten und sofort begonnenen Klimaschutzpolitik, da sich das Zeitfenster, in dem dies noch realisierbar ist, rasch schließt. Soll das 1,5°-Ziel erreicht werden, muss die Verbrennung fossiler Energieträger bis ca. 2040 komplett eingestellt werden und die Energieversorgung - d.h. Strom, Wärme und Verkehr - in diesem Zeitraum vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt werden.

Der auf dem Pariser Klimagipfel basierende Weltklimavertrag wurde am 22. April 2016  in New York von den Staatschefs von mehr als 175 Staaten unterzeichnet. Zwischenzeitlich wurde er von weiteren Staaten, die zusammen für mehr als 55% der Emissionen verantwortlich sind, ratifiziert und ist damit in Kraft getreten. Kaum einer dieser Staaten – wenn überhaupt – wird von Grünen regiert!

Dienstag, 18. Oktober 2016

Niederösterreichischer Bildungssparkurs


Gastartikel von Kerstin Haas-Maierhofer:
Dort wo eigentlich ausgebaut werden müsste, wird eingespart. Das Land Niederösterreich setzt den Rotstift an - bei der Bildung und Förderung unserer jüngsten Kinder.

Teil der Sparmaßnahmen und somit nicht mehr gefördert werden zum Beispiel Native Speaker, Stützkräfte und Förderungen für Nachmittagsbetreuung im Kindergarten. Ganz besonders trifft es also Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen, sowie sozial schwache Familien.

Umso erfreulicher für mich, dass mein Sohn im Biedermannsdorfer Kindergarten weiterhin in den Genuss einer englischen Frühförderung kommen wird. Seine Pädagogin hat eine Zusatzausbildung und wird ihre Fähigkeiten einfließen lassen. Alle anderen Gruppen werden weiterhin von einem Native Speaker besucht, wenn auch nur noch 1/2 anstatt einer ganzen Stunde pro Gruppe und Woche.

In einer Gruppe unseres Kindergartens gibt es übrigens trotz der gestrichenen Zuschüsse eine Stützkraft. Zum Glück ist die Gemeinde willens und in der Lage, unsere Kinder weiterhin zu unterstützen. Zumindest seitens des Landes ist dies keine Selbstverständlichkeit mehr.

Weitere Informationen:
Kindergarten Biedermannsdorf
Land NÖ streicht Förderung für Eltern von Kindergartenkindern


Mittwoch, 12. Oktober 2016

Biedermannsdorf, das ehemalige Kinderheim und die letzte Chance


Die derzeitige Situation um das ehemalige Kinderheim in Biedermannsdorf bietet für unsere Gemeinde die letzte Chance, über die Nutzung eines derart großen Areals in zentraler Lage wieder selbst im Interesse ihrer Bürger bestimmen zu können und nicht Nutzungsentscheidungen externer Eigentümer mehr oder weniger hilflos ausgeliefert zu sein. Doch der Reihe nach:

Die Stadt Wien hat auf ihrer Website das in ihrem Besitz befindliche ehemalige Kinderheim in Biedermannsdorf zum Kauf angeboten, als Mindestgebot werden 6,3 Millionen Euro genannt.

Dienstag, 11. Oktober 2016

Aus für Benziner und Diesel bis 2030


Der deutsche Bundesrat hat am 23. September das Ziel einer „emmisionsarmen Mobilität“ anvisiert. Hintergrund dieser Mitteilung ist der UN-Klimagipfel (COP 21), der Ende 2015 tagte. Bei der Umsetzung dieser Zielvorgaben soll die EU eine „Vorreiterrolle“ einnehmen.

Ein Abschnitt der Bundesrat-Drucksache widmet sich dem Procedere, schließlich bedarf es einiger Aktivitäten im Vorfeld, wenn 2050 eine nahezu emissionsfreie Mobilität erreicht sein soll.
Die entscheidende Aussage, findet sich verborgen in einem Nebensatz: dass „spätestens ab dem Jahr 2030 unionsweit nur noch emissionsfreie Pkw zugelassen werden“. Das Fernziel für den Klimaschutz sieht der Bundesrat dabei „in einer vollständigen Elektrifizierung des ÖPNV innerhalb der EU."

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Hinweis, dass „aus Nahrungsmittelpflanzen hergestellte Biokraftstoffe nur eine begrenzte Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektors spielen sollen und nach 2020 nicht mehr öffentlich gefördert werden sollten.“

Quelle:Elektronikpraxis, Vogel- Verlag

Siehe dazu auch hier eine Replik auf einen entsprechenden Artikel des ÖAMTC

A2-Lärmschutzwand seit Jahren komplett undicht


Gutachten beweist: A2-Lärmschutzwand seit Jahren komplett undicht

Unsere Nachbargemeinde Wiener Neudorf hat einen renommierten Lärmtechniker mit einer Untersuchung der Lärmschutzwände zwischen den beiden Autobahnbrücken im Ortsgebiet von Wiener Neudorf beauftragt. Das Ergebnis ist erschütternder als befürchtet wurde.

Das ist der zusammenfassende Befund des 38-seitigen Gutachtens im Wortlaut:
Anfang der 90er Jahre wurde die Holzlärmschutzwand errichtet, welche mit Elementen ausgerüstet wurde, von denen über 61 % sehr schwere Mängel (Schalldämmplatten fehlen) aufweisen. Über mehr als 20 Jahre konnten auf Grund der sehr schweren Mängel, der Bewuchs, die Tiere und die Witterung diese offenen Lärmschutzelemente weiter schädigen und zerstören. Dies wurde auch dadurch begünstigt, dass die Wand nicht von dem schädlichen Bewuchs freigehalten wurde.

Bei den restlichen 39 % der Lärmschutzelemente sind die Dichtungen zersetzt, Löcher in der Absorbermatte, die Befestigung mangelhaft, die Latten gebrochen und stark verwittert. Auch der Nutzungszeitraum der Holzkassetten mit 20 Jahren wurde bereits erreicht und es besteht die Möglichkeit, dass die verwendete Steinwolle krebserregend ist.

Es ist daher als Sofortmaßnahme der Austausch aller Holzschutzelemente unverzüglich erforderlich.
In Herbert Janschka´s Blog lesen Sie dazu alle Details.

Montag, 10. Oktober 2016

Demokratiepolitisches Argument gegen CETA


Dem heutigen Stadard ist ein schwerwiegendes Argument gegen CETA zu entnehmen, das in der bisherigen Diskussion nicht genügend beachtet wurde. Es richtet sich gegen die große Machtbefugnis des zentralen Ceta-Führungsgremiums: Dieser sogenannte Gemischte Ausschuss soll mit Vertretern aus der EU und Kanada besetzt sein, nicht aber mit Parlamentariern aus den EU-Mitgliedstaaten. Er kann Protokolle und Anhänge zum Vertrag ändern und Formulierungen zum Investitionsschutz für die Investitionsgerichte verbindlich interpretierend auslegen. Die Übertragung solch einer Machtfülle auf ein zwischenstaatliches Gremium ohne direkte Kontrolle durch Mitgliedstaaten und Parlamente hebelt demokratische Mitbestimmung aus.

Siehe hier.

Samstag, 8. Oktober 2016

Wirtschaften für das Gemeinwohl


"Wirtschaft oder Ökonomie ist die Gesamtheit aller Einrichtungen und Handlungen, die der planvollen Befriedigung der Bedürfnisse dienen" (aus Wikipedia). Wenn man davon ausgeht, dass damit die Bedürfnisse der gesamten Gesellschaft, das heißt breitester Bevölkerungsschichten gemeint sind, sollte jede wirtschaftliche Tätigkeit letztlich dem Gemeinwohl dienen. So steht es zum Beispiel auch explizit in der bayerischen Verfassung.

Um Eigentum und wirtschaftliche Aktivitäten endlich wieder dem Gemeinwohl zu verpflichten, brauchen wir neue, klare Regeln. Ideen dafür gibt es genug. Eine davon ist die Gemeinwohlbilanz. Der Grundgedanke ist, dass Unternehmen neben der Finanzbilanz, die den Mittel-Erfolg misst, eine Gemeinwohl-Bilanz erstellen, die den Ziel- und Werte-Erfolg misst.

Die Gemeinwohl-Bilanz wird seit fünf Jahren entwickelt und wird bisher von 400 Unternehmen

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Diesel-Aus?


Im Mai 2016 veröffentlichte der ÖAMTC in seiner Clubzeitung einen Artikel mit dem Titel „Diesel-Aus“, in dem gegen immer wieder geäußerte Kritik an Fahrzeugen mit Dieselmotor und gegen Maßnahmen zur dadurch verursachten Umweltbelastung Stellung genommen wurde. Es ist legitim, dass der ÖAMTC das Thema ausschließlich unter dem Aspekt betrachtet, wie Autofahrer durch die geplanten bzw. beschlossenen Maßnahmen belastet werden. Es ist aber genauso legitim und gesamtwirtschaftlich und ökologisch ungleich vertretbarer, die Thematik von einem Standpunkt aus zu betrachten, der einen wesentlich breiteren Blickwinkel zulässt.

Anlässlich der jüngsten Entwicklung der gemessenen Feinstaubwerte an den Messstellen Wiener Neudorf und Biedermannsdorf wollen wir diesen schon vor längerer Zeit verfassten Gastartikel veröffentlichen, in dem auch mögliche Maßnahmen vorgestellt werden, um die beim Pariser Klimagipfel vereinbarten Ziele erreichen zu können. Inkludiert sind auch einige Zitate aus dem sehr lesenswerten Buch „Selbst denken: Eine Anleitung zum Widerstand“ von Harald Welzer.

Dazu hier ein Artikel zu einer entsprechenden  Mitteilung des deutschen Bundesrates.

Samstag, 1. Oktober 2016

Quizfrage


Was ist das?

  1. Ein neues Heizung/Klimagerät für die Container des Eltern-Kindzentrums?
  2. Eine neue Ladestation für Elektroautos?
  3. Die Trafostation für die Oberen Krautgärten, errichtet auf Gemeindegrund damit die Grundeigentümer einige Quadratmeter mehr Bauland (Preis pro m2 Euro 450) Verkauf anbieten können?
Ihre Antwort senden Sie bitte per Kommentarfunktion oder als EMail an gruene@biedermannsdorf.eu

Freitag, 30. September 2016

Vom Regen zum Trinkwasser


Bei der Beurteilung der von der EVN geplanten Wasserenthärtungsanlage lohnt es sich, zu verfolgen, wie das Wasser auf seinem Weg zu unserem Wasserhahn zu seinen Inhaltsstoffen kommt.

Alles beginnt damit, dass Wasser aus Seen, Flüssen und Ozeanen, aber auch aus Schneefeldern, Gletschern und den Polkappen verdunstet. Das, was dadurch die Luftfeuchtigkeit erhöht, ist zunächst

Donnerstag, 29. September 2016

Leistbares Wohnen in Biedermannsdorf?

Kommunikationsmängel?
Das Bauprojekt Obere Krautgärten ist immer wieder Gegenstand von Fragen, die auf Kommunikationsmängel schließen lassen.

Was wir tun können…
… ist, die Angelegenheit anhand von Auszügen aus Protokollen der GR-Sitzungen, aber auch aufgrund von Informationen, die uns darüber hinaus vorliegen, von Beginn an darzustellen. Die ersten Beschlüsse zu diesem Projekt gab es bereits im Jahr 2011.

Es muss grundsätzlich zwischen zwei großen Blöcken unterschieden werden:

Die Gemeinde Biedermannsdorf verkaufte ein ca. 4000 m² großes Grundstück…
… an die Residence Real Estate Development. Mit Teilen des Erlöses finanzierte man die Sanierung der Josef-Bauer-Straße und den Ankauf des Bodenschutzareals, vom Land Niederösterreich.

Privatverkäufe ohne Einfluss der Gemeinde
Die weitere Fläche der Oberen Krautgärten war mit Ausnahme eines kleinen gemeindeeigenen Grundstücks Privatbesitz. Hier ist eine Einflussnahme der Gemeinde nur im beschränkten Rahmen der Grundstückswidmung möglich. Kritisiert wird, dass eine höhere Verbauungsdichte gilt als

Mittwoch, 28. September 2016

Ferienspiel 2016 Video

Leicht verspätet hier ein kurzes Video vom Grünen Beitrag zum Ferienspiel 2016 in Biedermannsdorf:


Siehe dazu auch unsere Fotos.

Sonntag, 25. September 2016

EVN Wasserenthärtungssanlage- weitere Informationen


 

Zunächst unsere ergänzenden Fragen an EVN und die Antworten dazu:

Frage: Wie erfolgt die Ableitung bzw. Entsorgung der durch die Anlage herausgefilterten Ionen?
Antwort: Die heraus gefilterten Ionen werden als Konzentrat in den Vorfluter, das ist bei der geplanten Anlage in Wienerherberg die Fischa, eingeleitet. Diese Einleitung wird gemäß Abwasseremissionsverordnung bzw. der Immissionsbestimmungen von der Wasserrechtsbehörde geprüft und genehmigt. Das Verhältnis zwischen dem maximalen Volumsstrom des Konzentrats von ca. 43 l/s und der relevanten Niedrigwassermenge (MJNQT = Q347, das bedeutet, dass die angegebene Niedrigwassermenge an zumindest 347 Tagen im Jahr überschritten wird) der Fischa bei Wienerherberg von 4.000 l/s so groß ist, dass die Einleitung des Konzentrats völlig irrelevant ist, da ja auch nur natürliche jetzt auch im Trinkwasser vorhandene Inhaltsstoffe abgeleitet werden.
Anmerkung: Auch allenfalls bereits in Betrieb befindliche, dezentrale Wasserenthärtungsanlagen in einzelnen Haushalten belasten die Abwässer durch die ausgetauschten Ionen, wahrscheinlich in wesentlich höheren Ausmaß.

Moore - Die Klimaanlage unseres Planeten

Anteil der einzelnen Treibhausgase an den gesamten vom Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen im Jahr 2004 in Kohlendioxid-Äquivalent - das heißt, die Abbildung zeigt den Beitrag der Klimagase zum Klimawandel. Abbildung aus dem >> 4. UN-Klimareport 2007, Syntheseband, eigene Übersetzung.

Moore speichern weltweit bis zu 30 Prozent der gesamten Kohlenstoffvorräte aller Böden, obwohl sie nur drei Prozent der gesamten Festlandsfläche bedecken. Moore binden doppelt so viele Mengen an Kohlenstoff wie sämtliche Wälder auf unseren Planeten.
In Österreich wird im oberen halben Meter Torf 150 Tonnen pro Hektar Kohlenstoff gespeichert, das entspricht etwa vier LKW-Ladungen.
Man sieht, wie wichtig Moore für unser Klima sind. Und wenn man bedenkt, dass Torfböden, die viele Meter tief sind 100 Jahre benötigen, um einen Zentimeter zu wachsen, wird klar, dass Torf, der abgebaut wird, um unsere Balkonpflanzen für ein lächerliches Jahr zum Blühen zu bringen, unwiederbringlich verloren ist.
Wer also einen Klimakollaps vermeiden will, der sollte nicht nur Wälder schützen, sondern vor allem

Montag, 19. September 2016

Statement des neuen Umweltgemeinderates

Mein Bestreben ist es, Umweltbelange in den Mittelpunkt des Bewusstseins zu rücken, wobei viel Augenmerk auf gemeindeübergreifende Aktionen gelegt werden sollte. Umweltbelange kennen weder Landes- noch Gemeindegrenzen.

Wichtig für mich ist es auch, Diskussionen anzuregen. Jedoch sollten diese über einen normalen Infoabend weit hinaus gehen. Infoabende lassen zwar Diskussionen zu, aber da meist über bereits Entschiedenes berichtet wird, haben diese wenig Resonanz auf das Geschehen.

Umweltschutz ist umfassend. Es sind Verkehr, Boden, Luft und Energie betroffen, aber auch das Konsumverhalten in Bezug auf Plastik und Abfallwirtschaft. Schon aus diesem Grund der vielfältigen Ursachen von Umweltgefährdung ist es wichtig, Ideen und Know-How von außerhalb des Rathauses einzuholen. Dies kann in Form von Workshops, Arbeitskreisen oder Umfragen, etc. geschehen. Ich bin überzeugt, dass auf diese Weise Projekte und Maßnahmen zu Gunsten unserer Umwelt und damit der Menschen entstehen können.

Was ich begrüße, sind wirksame, vernünftige und umsetzbare Beiträge zum Schutz unserer Umwelt.
Was ich ablehne, sind parteizentrierte Einengungen und populistische Profilierungsversuche, egal von welcher Seite sie kommen.
Womit ich rechne, ist die Mithilfe aller, denen an einer intakten Umwelt und damit an einer lebenswerten Zukunft unserer Kinder gelegen ist.

                                                                                                            Umweltgemeinderat Karl Wagner

Freitag, 16. September 2016

Aktuelles zu CETA


Nachdem die Beschlussfassung zum Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada (CETA) nun immer näher rückt, intensiviert sich nun auch die Diskussion darüber. Wir haben hier zwei aktuelle Stellungnahmen für Sie:
Eine schon ältere, aber sehr umfangreiche Zusammenstellung von Fakten und Argumenten, zu CETA und TTIP gleichermaßen, finden sie hier.

Donnerstag, 15. September 2016

Ferienspiel 2016

Die Grünen Biedermannsdorf.
Zum zweiten Mal beteiligten wir uns beim Ferienspiel und wieder waren die, auf die es ankam, mit uns zufrieden. Die Fotos sprechen für sich.

Linda, die Löwin



Hier gibts dazu auch ein kurzes Video

Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung

 

Im Gemeinderat am 8.9. gefiel es unseren FPÖ-Mandataren wieder einmal, sich als die Exekutoren unseres Flüchtlingsprojektes zu generieren.
Auch dieses Mal verlas man eine Liste der von Asylwerbern begangenen Verfehlungen.
Auch dieses Mal war nicht klar, was davon den Tatsachen entsprach.
Auch dieses Mal beantragten sie als einzig richtige Lösung aller Probleme die Schließung des Flüchtlingsheimes mit der Begründung, die Betreuerinnen und Betreuer kämen ihren Pflichten nicht nach.
Auch dieses Mal versuchten sie, im Gemeinderat Themen für den Nationalrat – wie zum Beispiel die

Wasserenthärtung für Biedermannsdorf

 

Die EVN Wasser, die auch unser Gemeindegebiet versorgt, plant, den Härtegrad unseres Trinkwassers zu reduzieren. Nachdem die Biedermannsdorfer Grünen von Frau Dr. Kleissner, der Vizebürgermeisterin von Wiener Neudorf, von dieser Absicht erfahren haben, haben wir versucht, von EVN zunächst nähere technische Informationen zu der geplanten Wasserenthärtungsanlage zu erhalten.

Hier zunächst eine aktuelle Analyse unseres derzeitigen Wassers:


Und hier die Antwort der EVN:
Die EVN Wasser errichtet in den nächsten Jahren am Brunnenfeld Wienerherberg eine sogenannte „Naturfilteranlage“, in der durch feinstes Filtrieren die Wasserhärte von derzeit ca. 18 bis 19° dH Gesamthärte auf ca. 10 bis 12° dH reduziert wird. Die Anlage funktioniert nach dem Prinzip der Umkehrosmose, also einem rein physikalischen Prinzip,

Mittwoch, 14. September 2016

GR- Sitzung vom 8. September 2016

Flüchtlinge und Asyl:
Zu Beginn der Sitzung wurden von der FPÖ zwei Dringlichkeitsanträge eingebracht, darunter einer, in dem die Kündigung aller Verträge mit Diakonie und dem Verein Tralalobe und die damit verbundene Schließung unserer Flüchtlingsunterkunft gefordert wurde. Als Begründung dafür wurden angebliche Gesetzesverstöße der hier untergebrachten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge sowie die angebliche Nichteinhaltung von Bestimmungen jenes Vertrages, der zwischen der Gemeinde und dem Heimbetreiber abgeschlossen worden ist, durch den Heimbetreiber behauptet.

In der anschließenden Diskussion, an der vor allem Frau Bürgermeisterin Dalos, Vizebürgermeister

Montag, 12. September 2016

Roboter ersetzen Menschen

 
In einer Studie der Universität Oxford wurde abgeschätzt, zu welchem Prozentsatz menschliche Arbeitskräfte in verschiedenen Branchen durch Roboter ersetzt werden könnten. Hier das Ergebnis:

Telefonverkaufspersonal:    99%
Landarbeiter: 87%
Taxifahrer und Chauffeure: 57%
Ärzte: 20%
Psychologen: 0,7%

Siehe dazu auch unseren Beitrag "Automatisch arbeitslos"

Donnerstag, 8. September 2016

Grüne fördern Bürgermitbeteiligung auf Landesebene

 

Warum?

​Weil derzeit in Niederösterreich allein die ÖVP bestimmt, was diskutiert, wichtig oder klärungsbedürftig ist. ​ Das ist doch keine Demokratie!

​​Wir bringen jetzt Schwung in die politischen Debatten im NÖ Landtag und dafür brauchen wir Sie!

​Wir schlagen monatlich 5 Themen vor, die aktuell und dringend klärungsbedürftig sind. Voten Sie Ihr Thema in den Landtag, indem Sie einfach jenes Thema anklicken, das Sie am meisten interessiert. Die 3 Anliegen mit den meisten Klicks bringen unsere Abgeordneten Helga Krismer, Emmerich Weiderbauer, Amrita Enzinger und Madeleine Petrovic dann in den Landtag.

Details zu den jeweils vorgeschlagenen Themen sowie die Möglichkeit zu voten finden Sie hier.

Förderung der Gemeinwohlbilanz durch EU- Richtlinie auch in Österreich

 

Mit Anfang 2017 sind laut NFI-Richtlinie (EU-Richtlinie über nichtfinanzielle Berichterstattung) Unternehmen mit mindestens 500 Beschäftigten verpflichtet, über Auswirkungen und Risiken ihrer Tätigkeit auf Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, auf die Achtung der Menschenrechte und auf die Bekämpfung von Korruption und Bestechung zu berichten. Die NFI-Richtlinie muss dafür bis 6. Dezember 2016 in nationales Recht umgesetzt sein. 

Die nationale Umsetzung der NFI-Richtlinie bietet