Freitag, 30. September 2016

Vom Regen zum Trinkwasser


Bei der Beurteilung der von der EVN geplanten Wasserenthärtungsanlage lohnt es sich, zu verfolgen, wie das Wasser auf seinem Weg zu unserem Wasserhahn zu seinen Inhaltsstoffen kommt.

Alles beginnt damit, dass Wasser aus Seen, Flüssen und Ozeanen, aber auch aus Schneefeldern, Gletschern und den Polkappen verdunstet. Das, was dadurch die Luftfeuchtigkeit erhöht, ist zunächst

Donnerstag, 29. September 2016

Leistbares Wohnen in Biedermannsdorf?

Kommunikationsmängel?
Das Bauprojekt Obere Krautgärten ist immer wieder Gegenstand von Fragen, die auf Kommunikationsmängel schließen lassen.

Was wir tun können…
… ist, die Angelegenheit anhand von Auszügen aus Protokollen der GR-Sitzungen, aber auch aufgrund von Informationen, die uns darüber hinaus vorliegen, von Beginn an darzustellen. Die ersten Beschlüsse zu diesem Projekt gab es bereits im Jahr 2011.

Es muss grundsätzlich zwischen zwei großen Blöcken unterschieden werden:

Die Gemeinde Biedermannsdorf verkaufte ein ca. 4000 m² großes Grundstück…
… an die Residence Real Estate Development. Mit Teilen des Erlöses finanzierte man die Sanierung der Josef-Bauer-Straße und den Ankauf des Bodenschutzareals, vom Land Niederösterreich.

Privatverkäufe ohne Einfluss der Gemeinde
Die weitere Fläche der Oberen Krautgärten war mit Ausnahme eines kleinen gemeindeeigenen Grundstücks Privatbesitz. Hier ist eine Einflussnahme der Gemeinde nur im beschränkten Rahmen der Grundstückswidmung möglich. Kritisiert wird, dass eine höhere Verbauungsdichte gilt als

Mittwoch, 28. September 2016

Ferienspiel 2016 Video

Leicht verspätet hier ein kurzes Video vom Grünen Beitrag zum Ferienspiel 2016 in Biedermannsdorf:


Siehe dazu auch unsere Fotos.

Sonntag, 25. September 2016

EVN Wasserenthärtungssanlage- weitere Informationen


 

Zunächst unsere ergänzenden Fragen an EVN und die Antworten dazu:

Frage: Wie erfolgt die Ableitung bzw. Entsorgung der durch die Anlage herausgefilterten Ionen?
Antwort: Die heraus gefilterten Ionen werden als Konzentrat in den Vorfluter, das ist bei der geplanten Anlage in Wienerherberg die Fischa, eingeleitet. Diese Einleitung wird gemäß Abwasseremissionsverordnung bzw. der Immissionsbestimmungen von der Wasserrechtsbehörde geprüft und genehmigt. Das Verhältnis zwischen dem maximalen Volumsstrom des Konzentrats von ca. 43 l/s und der relevanten Niedrigwassermenge (MJNQT = Q347, das bedeutet, dass die angegebene Niedrigwassermenge an zumindest 347 Tagen im Jahr überschritten wird) der Fischa bei Wienerherberg von 4.000 l/s so groß ist, dass die Einleitung des Konzentrats völlig irrelevant ist, da ja auch nur natürliche jetzt auch im Trinkwasser vorhandene Inhaltsstoffe abgeleitet werden.
Anmerkung: Auch allenfalls bereits in Betrieb befindliche, dezentrale Wasserenthärtungsanlagen in einzelnen Haushalten belasten die Abwässer durch die ausgetauschten Ionen, wahrscheinlich in wesentlich höheren Ausmaß.

Moore - Die Klimaanlage unseres Planeten

Anteil der einzelnen Treibhausgase an den gesamten vom Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen im Jahr 2004 in Kohlendioxid-Äquivalent - das heißt, die Abbildung zeigt den Beitrag der Klimagase zum Klimawandel. Abbildung aus dem >> 4. UN-Klimareport 2007, Syntheseband, eigene Übersetzung.

Moore speichern weltweit bis zu 30 Prozent der gesamten Kohlenstoffvorräte aller Böden, obwohl sie nur drei Prozent der gesamten Festlandsfläche bedecken. Moore binden doppelt so viele Mengen an Kohlenstoff wie sämtliche Wälder auf unseren Planeten.
In Österreich wird im oberen halben Meter Torf 150 Tonnen pro Hektar Kohlenstoff gespeichert, das entspricht etwa vier LKW-Ladungen.
Man sieht, wie wichtig Moore für unser Klima sind. Und wenn man bedenkt, dass Torfböden, die viele Meter tief sind 100 Jahre benötigen, um einen Zentimeter zu wachsen, wird klar, dass Torf, der abgebaut wird, um unsere Balkonpflanzen für ein lächerliches Jahr zum Blühen zu bringen, unwiederbringlich verloren ist.
Wer also einen Klimakollaps vermeiden will, der sollte nicht nur Wälder schützen, sondern vor allem

Montag, 19. September 2016

Statement des neuen Umweltgemeinderates

Mein Bestreben ist es, Umweltbelange in den Mittelpunkt des Bewusstseins zu rücken, wobei viel Augenmerk auf gemeindeübergreifende Aktionen gelegt werden sollte. Umweltbelange kennen weder Landes- noch Gemeindegrenzen.

Wichtig für mich ist es auch, Diskussionen anzuregen. Jedoch sollten diese über einen normalen Infoabend weit hinaus gehen. Infoabende lassen zwar Diskussionen zu, aber da meist über bereits Entschiedenes berichtet wird, haben diese wenig Resonanz auf das Geschehen.

Umweltschutz ist umfassend. Es sind Verkehr, Boden, Luft und Energie betroffen, aber auch das Konsumverhalten in Bezug auf Plastik und Abfallwirtschaft. Schon aus diesem Grund der vielfältigen Ursachen von Umweltgefährdung ist es wichtig, Ideen und Know-How von außerhalb des Rathauses einzuholen. Dies kann in Form von Workshops, Arbeitskreisen oder Umfragen, etc. geschehen. Ich bin überzeugt, dass auf diese Weise Projekte und Maßnahmen zu Gunsten unserer Umwelt und damit der Menschen entstehen können.

Was ich begrüße, sind wirksame, vernünftige und umsetzbare Beiträge zum Schutz unserer Umwelt.
Was ich ablehne, sind parteizentrierte Einengungen und populistische Profilierungsversuche, egal von welcher Seite sie kommen.
Womit ich rechne, ist die Mithilfe aller, denen an einer intakten Umwelt und damit an einer lebenswerten Zukunft unserer Kinder gelegen ist.

                                                                                                            Umweltgemeinderat Karl Wagner

Freitag, 16. September 2016

Aktuelles zu CETA


Nachdem die Beschlussfassung zum Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada (CETA) nun immer näher rückt, intensiviert sich nun auch die Diskussion darüber. Wir haben hier zwei aktuelle Stellungnahmen für Sie:
Eine schon ältere, aber sehr umfangreiche Zusammenstellung von Fakten und Argumenten, zu CETA und TTIP gleichermaßen, finden sie hier.

Donnerstag, 15. September 2016

Ferienspiel 2016

Die Grünen Biedermannsdorf.
Zum zweiten Mal beteiligten wir uns beim Ferienspiel und wieder waren die, auf die es ankam, mit uns zufrieden. Die Fotos sprechen für sich.

Linda, die Löwin



Hier gibts dazu auch ein kurzes Video

Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung

 

Im Gemeinderat am 8.9. gefiel es unseren FPÖ-Mandataren wieder einmal, sich als die Exekutoren unseres Flüchtlingsprojektes zu generieren.
Auch dieses Mal verlas man eine Liste der von Asylwerbern begangenen Verfehlungen.
Auch dieses Mal war nicht klar, was davon den Tatsachen entsprach.
Auch dieses Mal beantragten sie als einzig richtige Lösung aller Probleme die Schließung des Flüchtlingsheimes mit der Begründung, die Betreuerinnen und Betreuer kämen ihren Pflichten nicht nach.
Auch dieses Mal versuchten sie, im Gemeinderat Themen für den Nationalrat – wie zum Beispiel die

Wasserenthärtung für Biedermannsdorf

 

Die EVN Wasser, die auch unser Gemeindegebiet versorgt, plant, den Härtegrad unseres Trinkwassers zu reduzieren. Nachdem die Biedermannsdorfer Grünen von Frau Dr. Kleissner, der Vizebürgermeisterin von Wiener Neudorf, von dieser Absicht erfahren haben, haben wir versucht, von EVN zunächst nähere technische Informationen zu der geplanten Wasserenthärtungsanlage zu erhalten.

Hier zunächst eine aktuelle Analyse unseres derzeitigen Wassers:


Und hier die Antwort der EVN:
Die EVN Wasser errichtet in den nächsten Jahren am Brunnenfeld Wienerherberg eine sogenannte „Naturfilteranlage“, in der durch feinstes Filtrieren die Wasserhärte von derzeit ca. 18 bis 19° dH Gesamthärte auf ca. 10 bis 12° dH reduziert wird. Die Anlage funktioniert nach dem Prinzip der Umkehrosmose, also einem rein physikalischen Prinzip,

Mittwoch, 14. September 2016

GR- Sitzung vom 8. September 2016

Flüchtlinge und Asyl:
Zu Beginn der Sitzung wurden von der FPÖ zwei Dringlichkeitsanträge eingebracht, darunter einer, in dem die Kündigung aller Verträge mit Diakonie und dem Verein Tralalobe und die damit verbundene Schließung unserer Flüchtlingsunterkunft gefordert wurde. Als Begründung dafür wurden angebliche Gesetzesverstöße der hier untergebrachten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge sowie die angebliche Nichteinhaltung von Bestimmungen jenes Vertrages, der zwischen der Gemeinde und dem Heimbetreiber abgeschlossen worden ist, durch den Heimbetreiber behauptet.

In der anschließenden Diskussion, an der vor allem Frau Bürgermeisterin Dalos, Vizebürgermeister

Montag, 12. September 2016

Roboter ersetzen Menschen

 
In einer Studie der Universität Oxford wurde abgeschätzt, zu welchem Prozentsatz menschliche Arbeitskräfte in verschiedenen Branchen durch Roboter ersetzt werden könnten. Hier das Ergebnis:

Telefonverkaufspersonal:    99%
Landarbeiter: 87%
Taxifahrer und Chauffeure: 57%
Ärzte: 20%
Psychologen: 0,7%

Siehe dazu auch unseren Beitrag "Automatisch arbeitslos"

Donnerstag, 8. September 2016

Grüne fördern Bürgermitbeteiligung auf Landesebene

 

Warum?

​Weil derzeit in Niederösterreich allein die ÖVP bestimmt, was diskutiert, wichtig oder klärungsbedürftig ist. ​ Das ist doch keine Demokratie!

​​Wir bringen jetzt Schwung in die politischen Debatten im NÖ Landtag und dafür brauchen wir Sie!

​Wir schlagen monatlich 5 Themen vor, die aktuell und dringend klärungsbedürftig sind. Voten Sie Ihr Thema in den Landtag, indem Sie einfach jenes Thema anklicken, das Sie am meisten interessiert. Die 3 Anliegen mit den meisten Klicks bringen unsere Abgeordneten Helga Krismer, Emmerich Weiderbauer, Amrita Enzinger und Madeleine Petrovic dann in den Landtag.

Details zu den jeweils vorgeschlagenen Themen sowie die Möglichkeit zu voten finden Sie hier.

Förderung der Gemeinwohlbilanz durch EU- Richtlinie auch in Österreich

 

Mit Anfang 2017 sind laut NFI-Richtlinie (EU-Richtlinie über nichtfinanzielle Berichterstattung) Unternehmen mit mindestens 500 Beschäftigten verpflichtet, über Auswirkungen und Risiken ihrer Tätigkeit auf Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, auf die Achtung der Menschenrechte und auf die Bekämpfung von Korruption und Bestechung zu berichten. Die NFI-Richtlinie muss dafür bis 6. Dezember 2016 in nationales Recht umgesetzt sein. 

Die nationale Umsetzung der NFI-Richtlinie bietet

Maßnahmen gegen Grundstücksspekulation

Untere Krautgärten, Aufnahme vom Juli 2015


Solche Maßnahmen würden auch in Biedermannsdorf helfen, leistbareres Wohnen vor allem für Jungfamilien zu ermöglichen:

Das Land Salzburg geht mit einem neuen Raumordnungsgesetz schärfer gegen Zweitwohnsitze und Einkaufszentren in der Peripherie vor. Ortszentren sollen gestärkt und Bauland mobilisiert werden. Verbrauchermärkte am Kreisverkehr in der Peripherie sollen der Vergangenheit angehören. Die Instrumente dafür: eine Infrastrukturabgabe für ungenutztes Bauland, Rückwidmungen zum Grünland nach zehn Jahren, keine Möglichkeit der Vererbung von Zweitwohnsitzen.

Bleibt ein Baugrund fünf Jahre ungenutzt, muss der Besitzer für Flächen über 500 Quadratmeter eine Infrastrukturabgabe zahlen. Um der Abgabe zu entgehen, kann zu Grünland zurückgewidmet werden. Eine Ausnahme gilt für den Eigenbedarf und auch den der Kinder – hier könne die Frist auf bis zu 15 Jahren ausgedehnt werden.

In den Gemeinden soll eine Wohnsitzerhebung durchgeführt werden. Diese soll klären, ob Wohnungen als Haupt- oder Zweitwohnsitz genutzt werden oder leer stehen.

Auszug aus "Der Standard" vom 26. Juli 2016
Heinz Melion

Montag, 5. September 2016

Entsorgung von LEDs, Energiesparlampen und Co.

 

Umweltgerechte Entsorgung von LED, Energiesparlampen & Co
Seit September 2012 sind Erzeugung und Import von Glühbirnen in der EU endgültig verboten - lediglich Restbestände dürfen noch verkauft werden. Auf dem Markt sind drei Alternativen zur konventionellen Glühbirne erhältlich - die LED, die Energiesparlampe und die Halogenglühlampe.

Hier finden Sie Vor- und Nachteile dieser Alternativen sowie Informationen zu deren fachgerechten Entsorgung.

Hass im Netz


Hass und Hetze im Netz: Wie man sich wehren kann!
Botschaften voll Hass und Hetze verbreiten sich im Internet. Die Härte und Bösartigkeit, die viele Postings und Kommentare beinhalten, sind schockierend. Doch wer

Langzeitwirkung Glyphosat


Spritzmittel mit Glyphosat: Wurzel-Forschung an der Uni Hohenheim deckt Langzeitwirkung im Boden auf.
Forscher der Universität Stuttgart-Hohenheim haben sich mit den Nachwirkungen von Glyphosat befasst. Auch Hinweise von Landwirten haben die Pflanzenphysiologen alarmiert. Kranke Getreidepflanzen und lückige Bestände

Samstag, 3. September 2016

GLOBAL 2000 gegen Glyphosat

Glyphosat - wir haben nur mehr 16 Monate
 
 GLOBAL 2000 hat im Frühjahr Anzeige wegen Verdacht auf schweren Betrug gegen Monsanto und den beiden zuständigen EU-Behörden erstattet. Der Rechtsstreit inklusive aller Gutachten ist es wert - aber nicht billig. Ebenso die dringend notwendige Kampagnenarbeit, um öffentlich auf die Gefahr hinzuweisen. Die Zeit drängt! Es bleiben nur mehr 16 Monate bis zur Abstimmung.
Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Donnerstag, 1. September 2016

Automatisch arbeitslos


In Nürnberg, Barcelona, Helsinki, Paris, Budapest, Vancouver und Sao Paulo sind bereits seit Jahren fahrerlose U-Bahnen unterwegs. Bei McDonalds geben die Kunden ihre Bestellung am Touchscreen auf, bezahlen am Automaten und holen sich am Verkaufstresen ihr Essen ab. McDonalds streicht dadurch weltweit hunderte Jobs. In den heutigen Industrienationen haben einst 90% der Bevölkerung als Bauern gearbeitet, heute sind es nur noch 2%. Im Jahr 1900 erzeugte eine Bäuerin mit ihrer Arbeitskraft Nahrung für 4 Personen, 1950 konnte sie schon 10 Menschen ernähren, 2000 waren es über 133.
Der Banken- und Versicherungssektor ist bereits zu über 50% automatisiert und digitalisiert. Seit 2015 verwendet Associated Press eine Software, die vollautomatisch Finanzberichte verfassen kann. Selbst Rechtsanwälte