Donnerstag, 6. Oktober 2022

Bäume umschneiden für Windräder?

Bäume umschneiden für Windräder? Macht aus Sicht der CO2-Entlastung Sinn, denn Bäume können nicht annähernd so viel CO2 binden, wie Windkraftanlagen auf der gleichen Fläche einsparen.

Mit Fundament und Zufahrtswegen geht man von einem Flächenbedarf von etwa einem halben Hektar pro Anlage aus. Ein gesunder Wald dieser Größe speichert pro Jahr etwa 3 Tonnen CO2 im Holz ein. Für ein 6,6-Megawatt-Windrad an derselben Stelle kann man selbst in Bayern mit weniger Wind von einem Ertrag von 15,5 Gigawattstunden klimaneutralem Strom ausgehen. Ersetzt diese Anlage Strom aus einem Gaskraftwerk, verhindert das 9000 Tonnen CO2. Ersetzt sie Strom aus einem sehr modernen Steinkohlekraftwerk, verhindert es 12 000 Tonnen CO2, und stammt der ersetzte Strom aus einem alten Braunkohlekraftwerk, liegt die Einsparung bei 19 000 Tonnen CO2 (jeweils jährlich).

Eine moderne Windenergieanlage spart so viel CO2 ein wie ein kleiner Wald!

Text aus: „Weltuntergang fällt aus!“ von Jan Hegenberg,  (SPIEGEL-Bestseller)

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