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Sonntag, 7. September 2025

Tagesordnung des Gemeinderats am 10. September 2025


Aus dem Portraitbuch der Ratsherren Regensburg (© Wikimedia)


Da sind wir wieder. Nach der Sommerpause (die ich persönlich für keine gute Idee halte) tagt der Gemeinderat am 10. September 2025 wieder.

Wie wir schon an anderer Stelle angemerkt haben, wir keinen Sitz im Gemeindevorstand mehr. Grund dafür ist einerseits unser schlechtes Abschneiden bei der letzten Gemeinderatswahl. Andererseits aber auch die etwas willkürlich ("bösartig" will ich nicht sagen) anmutende Verkleinerung des Vorstands von 7 auf 6 Mitglieder.

Kurz was zum Vorstand

Dienstag, 17. Juni 2025

Kurz notiert: I WEA NARRISCH!!!!!


Auf dem Bild hat sich eine kleine feine Infrastrukturverbesserung versteckt, für die wir seit Jahren gekämpft haben. Können sie sie finden?

Ein Tip: fängt mit "Ö" an und hört mit "Klo" auf.

Kurz notiert: Beleuchtung auf der A2 Brücke

 

So sieht es jetzt in der Nacht aus (© Axel Gschaider)  
 

Ich bin gerade mit Fahrrad nach Hause gekommen (übrigens per Nextbike. Da ist auch ein Blog-Artikel ausständig).

 Und mir ist es erst aufgefallen nachdem ich die Brücke überquert habe . . . da ist jetzt eine Beleuchtung am Geländer des Radweges. Vorigen Mittwoch bin ich da noch an Handwerkern vorbei geradelt und habe mich gefragt, was die da machen ;)

 Auf alle Fälle eine gute Sache und eine klare Steigerung des subjektiven Sicherheitsempfindens (und das muss man steigern, wenn man Menschen aufs Rad locken will).

 Von Biedermannsdorf ging das nicht aus. Da hätte ich mich daran erinnert ;)

Ob Wiener Neudorf oder ASFINAG: ich freue und bedanke mich sehr. 

Samstag, 14. Juni 2025

Bericht aus der Gemeinderatssitzung vom 11. Juni 2025

 
Selbstportrait von Sofonisba Anguissola (© Wikimedia)

Die Gemeinderatssitzung am vergangenen Mittwoch war sehr schnell vorüber, und wie so oft war das Interessanteste das, was nicht da war. 

Aber zuerst eine persönliche Bemerkung:
Ich bin zweimal gefragt worden, warum wir die kommentierten Tagesordnungen und Gemeinderatsberichte nicht mehr machen.

Nun, zunächst einmal war ich leider einmal strategisch ungünstig krank. Andererseits muss ich aber gestehen, dass der Schwung sich nicht so recht einstellen wollte. Das Wahlergebnis steckt mir persönlich immer noch tief in den Knochen.
Und was die kommentierten Tagesordnungen im Vorfeld der Sitzung angeht ist es nun mal so, dass wir nicht mehr im Gemeindevorstand vertreten sind und wir damit nicht bei der Vorbesprechung mit dabei sind. Ich bin mir unsicher, ob ich einen Mehrwert bieten kann, wenn wir ein wenig raten müssen was eigentlich Sache ist . . .

. . . und das bringt mich zurück zur vergangen Sitzung.
Und dass sie so schnell fertig war.
Ich sehe das nämlich überhaupt nicht positiv.

Als Partei, die nicht im Vorstand vertreten ist, bekommen wir eine Woche vorher Unterlagen zugesendet, und das ist alles, womit wir uns vorbereiten können. Und sehr oft geht aus den Unterlagen nicht hervor, worüber wir eigentlich abstimmen. Manchmal haben wir buchstäblich nur den Titel des Tagesordnungspunktes. Manchmal einen unkommentierten Lageplan. Manchmal zig Seiten Vertragswerk, aber keine Information, wie es dazu gekommen ist.

Martin (Firsching) und ich waren diesmal etwas überrumpelt von dem unglaublichen Tempo, mit dem die Koalition durch die Tagesordnung marschiert ist. Es gab eine kurze Erklärung, ein "gibt es Fragen?" und Sekunden darauf Abstimmung. Formal alles ok. Aber man hat kaum Zeit, das Thema zu durchdringen und sinnvolle Rückfragen zu formulieren. Das nächste mal werden wir Strategien haben, ein wenig Tempo raus zu nehmen.

Nicht anwesend (aber entschuldigt) waren:

  • Simone Jagl (Grüne)
  • Ingrid Maierhofer (ÖVP)
  • Matthias Presolly (ÖVP)
Wie immer gilt:
dieser Bericht speist sich aus den Notizen und Wahrnehmungen des Autors. Die volle ganze Wahrheit finden sie zukünftig in den Protokollen der Gemeinde. Aber nicht bevor das Protokoll in der nächsten Gemeinderatssitzung am 10. September 2025 genehmigt wurde. Seit den Wahlen gibt es jetzt nämlich wieder eine lange Sommerpause. Ob das gscheit ist? Die einen sagen so, die anderen so.

1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und Eröffnung

Die Tagesordnungspunkte 9, 10, 12 und 14 wurden ohne Angabe von Gründen gestrichen.
Das ist ein wenig lästig. 12 und 14 bestanden aus durchaus umfangreichen Vertragsunterlagen und waren mühsam vorzubereiten. Und 9 war generell sehr wichtig und wir hatten uns gründlich vorbereitet. Nie lustig, wenn man Aufwand umsonst betreibt.
Zeichnet aber auch ein ungeordnetes Bild der Koalitionsarbeit, wenn Dinge auf die Tagesordnung gesetzt und dann kurzerhand wieder gestrichen werden. Ein oder zwei Punkte kommt schon vor. Aber vier . . . 

Sonst keine besonderen Vorkommnisse.

2. Angelobung eines neuen GR-Mitglieds

Michael Haumann wird als Ersatz für Christoph Luisser (der als zukünftiger Volksanwalt kein Mandat innehaben darf) im Gemeinderat angelobt.
Gratulation.

3. Genehmigung des Sitzungsprotokolls der Gemeinderatssitzungen vom 14.05.2025

Da die Protokolle nur noch recht karg sind und kaum noch Wortmeldungen enthalten, hatten wir nichts zu beanstanden.

4. Allfälliges

Kerstin Haas-Maierhofer regt an, die Zeiten der Mähroboter Igel-freundlicher zu gestalten.

5. Ergänzungswahl in den Gemeindevorstand

Aus dem selben Grund wie im Tagesordnungspunkt 3 wird Marcus Herrmann statt Christoph Luisser in den Gemeindevorstand gewählt. Dies geschieht über eine geheime Wahl.

19 dafür.
1 dagegen.

Gratulation.

6. Bericht der Obfrau des Prüfungsausschusses

Manuela Ronne (FPÖ) berichtet.

Da zu viele Mitglieder sich entschuldigen mussten, war der Ausschuss nicht beschlussfähig, tagte und prüfte aber trotzdem.

Zunächst hatte sich der Ausschuss mit der Umsetzung zweier früherer Prüfungen und Empfehlungen beschäftigt:

Wartungsverträge bzw dass wir oft keine solchen haben. Oft war das Problem, dass die Verträge ausliefen und nicht erneuert wurden. Der Ausschuss empfiehlt längere Vertragsdauern.

Baumkataster. Anlassfall war ein Schaden auf der Hauptstrasse gewesen. Der Bauhof hat einige Bäume vorbeugend gekürzt. Weitere Schritte scheitern an der Schwierigkeit, einen Termin mit dem Baumkataster zu bekommen.

Schnupperticket. Es gab Beschwerden aus der Bevölkerung, dass die Ausleihtermine immer sehr schnell vergeben/vergriffen sind. Eine Prüfung ergab, dass es zwar schon Leute gab die regelmäßig buchen, aber niemand, dem/der man missbräuchliches Verhalten vorwerfen könnte. Das Ticket findet breite Verwendung.
Trotzdem werden die Ausleihen auf 18 Tage im Jahr begrenzt werden. Und es bleibt bei zwei Tickets.

Danke für die gewohnt gründliche Arbeit, Manuela.

7. Vertragsabschluss ÖBB - Grundanmietung für Wasserkraftwerk

Um im Zuge des Wasserkraftwerkbaus den Radweg einige Meter Richtung Achau versetzen zu können, müssen wir entsprechend Grund von der ÖBB (die grundsätzlich selten Grund verkauft) anmieten. Wir reden von 140€ pro Jahr.

In Bezug auf einen groben Zeitplan des Wasserkraftwerksbaus hielt man sich bedeckt. Meine Einschätzung ist, dass jetzt mal die benötigten Grundstücke gesichert werden und scheinbar gibt es schon grobe technische Pläne (da man schon weiß, dass der Radweg ein paar Meter versetzt werden muss). Aber angesichts der finanziellen Lage (siehe Tagesordnungspunkt 9) würde ich mich wundern, wenn wir da demnächst was konkretes sehen.

Einstimmig.

8. Grundankauf ECO-Plus für Wasserkraftwerk

Selber Grund wie Tagesordnungspunkt 7. Wir müssen den Bereich kaufen, auf dem das Kraftwerk dann stehen soll. Das Grundstück 935 (im NÖ Atlas zu finden wenn Sie bei der Schnellsuche "935 16103
" eingeben) beinhaltet den Bachlauf plus Uferbereich bis zur Ortsgrenze (ca den halben Weg zur Leopold Figl Straße) und ist 6000m² groß (wir fragen nach, ob man auch nur einen Teil kaufen könnte. ECO Plus wäre es lieber gewesen, wenn wir ihnen noch DEUTLICH mehr Grund abkaufen. Aufteilen wollen sie es sicher nicht). Bei einem Quadratmeterpreis von 0,5€ [sic!] ergeben sich überschaubare Kosten von 3000€. Finanziell belastend ist eher Pflege, die wir übernehmen müssen und sich mit der aktuellen Firma mit 2500€ pro Jahr zubuche schlägt. Es wird geprüft, ob das der Bauhof (günstiger) übernehmen kann.

Einstimmig.

9. Grundsatzbeschluss für Bildungscampus [GESTRICHEN]

Tjaja. Das wäre der spannende Punkt des Abends gewesen. Leider dann nicht.

Ich mag trotzdem ein wenig dazu erzählen.

Am 4.6. hatte es einen offenen (alle Gemeinderätinnen konnten kommen) Bauausschuss gegeben in dem ein Grobkonzept am Gelände des Rohrhofes vorgestellt wurde. An dieser Stelle mein Dank an Wolfgang Steindl, bei dem solche offenen Ausschüsse Tradition haben und der auch die Termine immer sehr frühzeitig und nicht immer erst zum letzt-möglichen Zeitpunkt aussendet. Ich schätze das sehr.
Da die Information nur Teil des nicht-öffentlichen Ausschusses waren und eben nicht im öffentlichen Gemeinderat behandelt wurden, kann ich meines Wissens hier leider keine Details nennen.

Jetzt wurde der Tagesordnungspunkt ohne Angabe von Gründen gestrichen. Aber meines Wissens (ich konnte nicht teilnehmen) hat der Bürgermeister tags darauf in seinem Infoabend die Katze aus dem Sack gelassen: zu teuer. Deckt sich mit unserer groben Kalkulation, laut der das Projekt uns über Jahrzehnte (!) jeglichen (!) finanziellen Spielraum genommen hätte.
Weiß nicht, was ich davon halten soll, wenn der Bürgermeister das lieber in seinem Infoabend verkündigt als in einem offiziellen Gremium. Aber wollen wir mal nicht so sein.

Ende Juni soll es wieder einen Bauausschuss geben. Angeblich gibt es andere Pläne. Details sickern nicht nach außen.

Ich hatte mich darauf eingestellt, mich bei der Abstimmung der Stimme zu enthalten (zählt im Grunde wie ein "Nein" aber signalisiert etwas anderes als eine glatte Ablehnung). Die finanziellen Überlegungen hatte ich dabei bewusst außen vor gelassen. Die Begründungen, die ich gegeben hätte sind aber allgemein gültig und ich möchte sie hiermit öffentlich machen. Vielleicht finden sie ja Berücksichtigung bei den neuen Plänen, denke ich naiver Träumer mir.
  1. Bevölkerungsentwicklung
    Seit ich im Gemeinderat sitze regen wir immer wieder an, eine Bevölkerungsentwicklungsanalyse durchzuführen. Im Vorfeld des Kindergartenausbaus hat Simone (Jagl) in der Sitzung vom 7. Dezember 2022 (Tagesordnungspunkt 14d; Seite 55) einen entsprechend Dringlichkeitsantrag eingebracht der übrigens einstimmig angenommen wurde. Passiert ist seitdem nichts.
    Aber auch ohne einen gültigen Gemeinderatsbeschluss sollte es nahe liegen, dass man professionell erhobene Zahlen (und keine Schätzung und "Erfahrungswerte") braucht, wenn man planen möchte, wie groß ein eventueller Bildungscampus sein soll. Bei der Größenordnung Geld will man später keine bösen Überraschungen erleben (insbesondere weil der bisherige Plan auch einen substantiellen Wohnbau beinhaltet hätte).
  2. Gesamtkonzept Biedermannsdorf
    Vielleicht tue ich der Koalition Unrecht und sie haben sich da viele Gedanken gemacht. Aber beim Bauausschuss habe ich nichts gesehen, dass vermuten lässt, dass man sich auch "das große Ganze" angeschaut hat. In der Nachbetrachtung schienen mir die Planung und Ideen auf das konkrete Grundstück beschränkt. Nur ein wenig raus-gezoomt ergaben sich ein etwas zerrissenes Bild. Ein kleines neues Platzerl (und eigene Parkplätze) wäre entstanden anstatt sich zB mehr an bestehende Strukturen (zB Sigfried Ludwig Platz und dessen Parkplatzkapazitäten) anzudocken und so vielleicht ein echtes Ortszentrum zu schaffen.
    Auch hier: wenn wir diese Größenordnung Geld in die Hand nehmen, sollten wir auch schauen, ob wir den Ort als Ganzes voranbringen können. Dafür braucht man einen übergeordneten Plan, in den man einzelne Projekte "einhängen" kann. Und so einen Plan macht man am besten mit professioneller Unterstützung.
    Auch das sagen wir nicht zum ersten Mal.
  3. Alte Volksschule?
    Im Bauausschuss gab es noch keine Idee, was mit der (im Falle eines neuen Bildungskampuses) "alten" Volksschule passieren soll.
    Das ist erstaunlich. Denn einerseits könnte man so ein Grundstück als das Tafelsilber sehen, mit dem man einen Kampus langfristig finanziert oder aber eben als einen Teilaspekt eines unter (2) angerissenen Gesamtkonzeptes für Biedermannsdorf.
    "Erst mal den Kampus machen und dann sehen wir weiter" erscheint mir (als Außenstehendem, der nur weiß, was man ihm verrät) zu planlos.

10. Beauftragung Raumplaner - Umwidmungsverfahren Ortsstraße 43 – 47 [GESTRICHEN]

Ortsstraße 43-47 ist der Rohrhof. Werden wir je erfahren, was es mit diesem Tagesordnungspunkt auf sich gehabt hätte? Selbst das weiß ich nicht.

11. Beauftragung Raumplaner – Umwidmungsverfahren Finkenstraße 13-15

Vor 50 Jahren war die Mauer hier (nach heutigen Messmethoden) ein paar Zentimeter zu weit in den öffentlichen Raum gebaut worden. Wohl aus Kulanzgründen (und dass im Streitfall nicht der Besitzer die Mauer und die Gemeinde den Gehsteig neu machen müssen) tritt die Gemeinde den entsprechenden Grund an den Besitzer ab und beauftragt einen Raumplaner mit der Anpassung des Flächenplans.

Einstimmig.

Es wird alles koscher sein. Aber das ist einer der Punkte, an denen wir ein wenig Tempo hätten rausnehmen sollen. Ein paar legitime Fragen (Wer bezahlt den Raumplaner? Wurde über einen eventuellen Kauf des Grundes gesprochen?) sind mir erst Sekunden nach der flotten Abstimmung eingefallen.

12. ECO Plus– Vereinbarung über die Anrechnung von Aufschließungsleistungen auf Aufschließungsabgaben und Aufschließungs-Ergänzungsabgaben [GESTRICHEN]

Einer der Punkte, zu dem wir zwar recht umfangreiche Verträge als Unterlagen hatten, aber die Motivationslage nicht erkennen konnten (und wegen Streichung des Punktes vorerst auch nicht erfahren werden).

13. Versickerungsbrunnen – A2 Südautobahn

Im Retentionsbecken an der Verlängerung der Josef Bauer-Straße soll durch die ASFINAG ein Schluckbrunnen errichtet werden. Wir geben unsere Zustimmung.

Einstimmig.

14. ÖGIG [GESTRICHEN]

Es wäre um einen Rahmenvertrag zum Glasfaserausbau gegangen. Recht umfangreiches Vertragswerk. Keine Ahnung, warum das abgesetzt wurde, und wir wären uns auch noch nicht sicher gewesen, wie wir da abgestimmt hätten.

Positiv: schnelleres Internet
Negativ: Baustellen

15. Gebührenanhebung Verordnungen

Wie im Finanzausschuss besprochen wird es Gebührenanhebungen geben.

In folgenden Bereichen fallen diese Anhebungen recht moderat aus und entsprechen ca einer Indexanpassung: 

  • Abfallwirtschaftsverordnung
  • Wasserabgabenordnung
  • Kanalabgabenordnung
  • Friedhofsgebührenordnung
In den folgenden Bereichen (die allesamt Neubauten betreffen) wurden die Gebühren seit 20 Jahren nicht angepasst und werden mit sofortiger Wirkung an das Gebührenniveau der umliegenden Gemeinden angeglichen (bzw gab es noch keine Stellplatz-Ausgleichsabgaben für Fahrräder). Die Erhöhung entspricht ca. einer Verdoppelung (!), aber decken noch immer nicht die jeweils entstehenden Kosten zu 100%
  • Aufschließungsabgabe
  • Stellplatz-Ausgleichabgabe für Kraftfahrzeuge und Fahrräder
  • Spielplatz-Ausgleichsabgabe
Die beiden Ausgleichsabgaben betreffen große Bauträger, die, wenn sie Vorgaben bezüglich Stell- und Spielplätzen nicht einhalten können (und damit den öffentlichen Raum mehr belasten), sich mit Ausgleichzahlungen "freikaufen" können.

Einstimmig.

16. Gebührenanhebung

In folgenden Bereichen kommt es zu Gebührenanpassungen:

  • Kinderbetreuungseinrichtungen
  • Hundeabgabe
Bei den Kinderbetreuungseinrichtungen (Hort, KiGa-Nachmittagsbetreueung, Krabbelstube) geht es um ca 7% Steigerung.
Im Kindergarten kommt eine neue Berechnungs-Klasse "30 Monatsstunden" dazu (bisher gabe es nur 20, 40, 60 und >60).

Martin (Firsching) regt an, dass Assistenz- und Rettungshunde von den Gebühren ausgenommen werden sollen. Koalition entgegnet, dass ja niemand der Registrierungspflicht nachkommen würde, wenn es nichts kostet . . . was uns nicht wirklich irgendwie schlüssig erscheint. Aber egal.
Martins Zusatzantrag, dies im nächsten Finanzausschuss zu behandeln, wird einstimmig angenommen. Fürs erste gelten die Gebühren auch für Assistenz- und Rettungshunde.

Einstimmig.

17. Ehrungen

Der Bürgermeister schlägt vor allen Gemeinderäten die seit 2020 angelobt wurden und wieder ausgeschiedenen sind (davon gibt es 11) ein kleines Geschenk zukommen zu lassen. Eine gute Sache.

Christoph Luisser soll für 25 Jahre im Gemeinderat etwas bisschen Größeres bekommen.

Einstimmig.

18. Subventionen und Mitgliedsbeiträge

Folgende Subventionen wurden beschlossen:
  • Bergrettung
    500€
    Einstimmig
  • Pfadfinder.
    Die Fenster im Pfadfinder sind vollkommen undicht und müssen ausgetauscht werden. Dem Antrag (durch Gemeinderat Tobias Platzer) lagen drei eingeholte Angebote bei.
    Im Vorfeld gab es Bedenken unsererseits, dass dreifachverglaste Fenster im Heim - das de-facto aus Containern besteht - Overkill sein könnte. Aber die Pfadfinder haben in der Vergangenheit in Eigenregie isoliert und damit passen die Fenster in die Gesamt-Isolierung.
    37,000€
    Einstimmig. (Tobias Platzer als Pfadfinder und Antragsteller und Hans Wimmer als Ehegatte der Obfrau der Pfadfinder nehmen aus Befangenheit nicht an der Abstimmung teil)
  • Musikschule Laxenburg-Biedermannsdorf
    3000€, um Ton-/Lichtanlage und -techniker für Das Herbstkonzert 2025 bezahlen zu können.
    Fast einstimmig. (Alessia Buratti dagegen).

19. Personelles – nicht öffentlicher Teil

Hierüber breitet sich der Mantel des Schweigens. Aber es hat nicht lang gedauert.

Sonntag, 4. Mai 2025

Morgendliche Vogelwanderung

Das war unsere gestrige Vogelwanderung unter der sachkundigen Führung von Rainer Praschak: Ein ziemlich großes Grüppchen von Frühaufstehern hatte sich bei prächtigem Wetter um 6:30 beim Eingang des Badeteichs versammelt und marschierte dann mit vielen Stopps entlang des Badeteichgeländes, an Certovkateich und Schießstattteich vorbei bis zur Lehmabbaugrube zwischen L154 und L2007. Durch das schon dichte Laubwerk waren zwar nicht viele Vögel zu sehen, aber akustisch konnten unglaublich viele Vogelarten gehört und – das notwendige Wissen oder die passende App vorausgesetzt – auch identifiziert werden. Die Lehmabbaugrube war zwar landschaftlich keine Augenweide, zeigte sich aber durch den kleinen Teich am tiefsten Punkt und die teilweise fast senkrechten Lehmwände als offenbar attraktiver Lebensraum für viele Vogelarten.

Hier gehts zu einer kleinen Fotogalerie.

Samstag, 3. Mai 2025

Kräuterspürnasen am Gartenspielplatz

Im Rahmen der Pfadfinder-Rätselrallye gestalteten wir am 1. Mai auf dem Gartenspielplatz die Station „Kräuterspürnasen“. Ein Maulbeerbaum musste unter vier Bildern und dann tatsächlich auf dem Spielplatz gefunden und Blumen, Kräuter und Beeren anhand von Bildern oder durch Riechen bestimmt werden. Dann waren Blumensamen einzusetzen und zum Schluss durften auf einem abgesteckten Stück Straße Blumen mit Kreide gezeichnet werden. Von insgesamt 38 Teams haben bei uns 36 Teams diese Aufgaben mit Bravour gemeistert.

Mittwoch, 2. April 2025

Morgendliche Vogelwanderung

3. Mai 2025, 6:30 bis 9:30 Uhr
Treffpunkt: Eingang Badeteich
 
Eine morgendliche Tour unter der Leitung von Rainer Praschak mit Fahrrädern um den Badeteich und die Wienerbergerteiche in Biedermannsdorf.

Das Gebiet am Nordrand von Biedermannsdorf mit Altbaumbestand und mehreren Teichen ermöglicht ein reiches Vogelleben. Auch die Langstreckenzieher kommen jetzt nach und nach an, der April und Mai sind die idealen Monate um Vögel zu beobachten und ihren Gesang zu studieren.

Bei Schlechtwetter wird die Wanderung verschoben. Bei Unklarheiten finden Sie am 3.5. ab 5:00 Uhr hier die Information, ob verschoben wird oder nicht.
Nach Möglichkeit ein Fernglas mitnehmen!
Kostenlos
 
Mit allfälligen Rückfragen wenden Sie sich bitte an Simone Jagl, 0699 114 34944

Montag, 24. März 2025

Pflanzentauschmarkt 2025

 

Pflanzentauschmarkt am 26. April 2025, 9-12 Uhr,
am Gartenspielplatz in der Georg-Humbhandlgasse

Gurke gegen Grünlilie, Kaktus gegen Kürbis. Tauschen Sie überschüssige Garten- oder Zimmerpflanzen oder kaufen Sie gegen eine kleine Spende, was Sie noch brauchen. Anmeldung oder Reservierung ist nicht erforderlich.  Spendenerlöse gehen an die „Gruppe Gemeinsam“, die damit verschiedene Projekte des Entwicklungshilfeklubs sowie zehn Patenkinder in Äthiopien unterstützt und ihnen die Schulausbildung finanziert.

Von 10 bis etwa 11 Uhr gibt es am Spielplatz eine kleine Kräuterwanderung unter dem Motto „Essbare Wildkräuter im Garten“ mit Kräuterpädagogin Lisbeth Melion.

Hier geht´s zu Fotos vom Pflanzentauschmarkt 2024
Für weitere Informationen oder mit Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Anne-Marie Kern, 0664 2126 420

Freitag, 24. Januar 2025

Eine kleine Medienkompetenzübung (oder: GR Luisser zeigt nicht alles)

 

Manche Dinge kann man so nicht stehen lassen.

In seiner letzten Aussendung liefert GR Luisser eine Chronologie der Volksbefragung um die Biomasseanlage. Dabei zeigt er eine Abbildung eines Gemeinderatsprotokolls, in dem sein Wortlaut für die Volksbefragung keine Mehrheit findet.
Auf der gegenüberliegenden Seite schließt er mit

"Die GRÜNEN und Teile der ÖVP waren bis zum Schluß gegen eine Volksbefragung und damit gegen direkte Demokratie".

Nun ist es so, dass alle Sitzungsprotokolle auf der Homepage der Gemeinde abzurufen sind. Und auch wenn GR Luisser in seiner Aussendung das falsche Datum angibt (richtig wäre der 18. März 2021) findet man sehr schnell zu dem Protokoll, aus dem der Ausschnitt stammt.

Ich möchte Sie einladen, sich das selber anzusehen. Blättern Sie zu Seite 9 vor und sehen Sie sich den ganzen Tagesordnungspunkt an. Besonders spannend finde ich den allerletzten Absatz. Vergleichen Sie den mit GR Luissers oben zitierter Aussage.

Mir würde im Traum nicht einfallen zu behaupten, dass GR Luisser lügt und manipuliert. Oder, dass er aufgrund anderer Verpflichtungen zu schlampig in der Gemeindearbeit ist.

Aber jemandem der so unfähig ist die Wahrheit korrekt wiederzugeben, würde ich meine Stimme nicht geben, selbst wenn ich seiner Meinung wäre.



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P.S.: Na gut. Falls Sie es wirklich gar nicht schaffen sich das Original anzusehen, hier der Wortlaut des letzten Absatzes

Alle Mitglieder des Gemeinderates sprechen sich für die Anordnung einer Volksbefragung aus. Aufgrund unterschiedlicher Anträge betreffend Fragestellung bei dieser Volksbefragung war über diese abzustimmen.

Freitag, 3. Januar 2025

Alles zur Gemeinderatswahl am 26. Jänner

 


Der Countdown läuft: Am Sonntag, dem 26. Jänner 2025, finden die Gemeinderatswahlen statt.

Wir haben für Euch die wichtigsten Informationen, Termine und Hintergründe auf einen Blick zusammengestellt.

Wahltag: 26. Jänner 2025
Wahlzeit: 7:00 bis 16:00 Uhr
Wahllokal: Jubiläumshalle BiedermannsdorfTermine

Montag, 30. Dezember 2024

Tempolimit 80 km/h auf der A2 - gut oder nicht - warum diese Diskussion?

Foto von einer Autobahnbrücke aus aufgenommen von einem Teil der A2 Südautobahn auf Höhe Biedermannsdorfs. Auf dem Foto ist es Tag und es sind viele Fahrzeuge zu sehen, die in beiden Richtungen auf der Autobahn fahren. Auf einem Überkopf Verkehrsleitsystem ist die Beschränkung auf 80 km/h zu sehen.

Seit einigen Tagen gilt auf dem Abschnitt der A2 auf Höhe Biedermannsdorf ein Tempolimit von 80 km/h. Wir haben darüber berichtet, gleich nachdem ich die Info vom Verkehrsministerium bekommen habe. Diese Maßnahme hat angeregte Diskussionen auf diversen Social Media Plattformen ausgelöst. Einerseits gab es sehr viel Zuspruch, vor allem von Anrainerinnen und Anrainern. Gleichzeitig gibt es auch Kritik.
Ja, ich finde, dass wir auch kritische Stimmen hören sollten. Gleichzeitig kommt diese Kritik nicht nur, aber großteils von Personen, die gar nicht hier leben. Ich wage zu behaupten, dass der überwiegende Teil der Biedermannsdorferinnen und Biedermannsdorfer die Maßnahme befürworten.

Ich versuche hier, die Kritikpunkte zu beleuchten.

Sonntag, 15. Dezember 2024

Geh bitte . . .

Die Bank um die es geht. Die Beschriftung wurde leicht angepasst, um dem "Künstler" nicht noch mehr Reichweite zu bieten.


Es ist einfach nur lästig. Da stellt man sich für viele Stunden in die Werkstatt um etwas lässiges, hübsches zu schaffen das auch noch ein Zeichen setzt . . . und dann kommt ein Rotzlöffelchen und schmiert es in ein paar Sekunden recht ideen- und talentlos an.

Unsere Regenbogenbank auf der Laxenburger Allee war nicht die einzige Fläche die in den letzten Wochen mit ein und dem selben Schriftzug verunstaltet wurde. Aber da das "mein Baby" ist, ärgert es mich naturgemäß am meisten.

Aber jetzt ist aus. Ich mag nicht mehr die Augen verdrehen wenn ich da vorbei radle. In den Weihnachtsferien werde ich die Lehne der Bank abmontieren, sie mit meinen Kindern anschleifen und einen neuen Anstrich machen.

Wie man im Amerikanischen sagt: "no glory in maintenance" (zu deutsch "Instandhaltung ist nicht glorreich"). Aber sie muss getan werden, wenn man schöne Sachen die man einmal gebaut hat nicht dem Verfall oder Deppen preisgeben will.

Und wenn die Bank wieder beschmiert wird?
Dann übermale ich das wieder. Und zeige die Sachbeschädigung vorher an.


(Was mich fast am meisten ärgert: die Schmierage bringt mich dazu, mich zu äußern wie ein alter grantiger Mann. Natürlich BIN ich ein alter grantiger Mann. Aber normalerweise versuche ich das nicht so offen zu zeigen.)
 



Donnerstag, 12. Dezember 2024

Eine ganz besondere Gemeinderatssitzung - Bericht

 

Gleich zu Beginn ein kleiner Spoiler, weil es uns einfach sehr freut:
Gegen Ende der Sitzung haben wir erreicht, dass einige Vereine, die wichtige soziale Arbeit leisten, gefördert werden. Mehr dazu unter TOP "Subventionen und Mitgliedsbeiträge".

Auch sonst war die heutige Gemeinderatssitzung in vielerlei Hinsicht einzigartig:

  • Sie war die letzte in diesem Jahr.
  • Sie war auch die letzte vor der Gemeinderatswahl am 26. Jänner 2025
  • Und, sie war die letzte mit „nur“ 21 Gemeinderätinnen und Gemeinderäten.

Mittwoch, 11. Dezember 2024

Soziale Gerechtigkeit bei Wohnungsvergaben

Gemeindewohnungen sollen Biedermannsdorfer:innen in schwierigen Lebenssituationen eine Sorge abnehmen und ein sicheres Dach über dem Kopf ermöglichen. Nach sechs Jahren intensiver Bemühungen und hartnäckigem Einsatz konnten endlich neue Vergaberichtlinien für Gemeindewohnungen beschlossen werden. Ein wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz und Fairness.

Wie war die Situation bisher?

Bisher gab es zwar Richtlinien für die Punktevergabe bei Wohnungsbewerbungen, doch diese wiesen erhebliche Schwächen auf: Jedes Mitglied des Sozialausschusses konnte innerhalb eines vorgegebenen Punktebereichs selbst festlegen, wie viele Punkte pro Kategorie vergeben wurden. Diese individuelle Bewertung wurde nicht dokumentiert, sondern direkt vernichtet.
Am Ende erhielt die Person mit der höchsten Gesamtpunktezahl die Wohnung. Dieses System war anfällig für subjektive Entscheidungen und Vergaben nach Sympathie anstelle objektiver Kriterien.

Was hat sich geändert?
Endlich wurde unserer langjährigen Forderung nach fixen Punktvorgaben entsprochen. Künftig ist genau geregelt, wie viele Punkte für verschiedene Kriterien vergeben werden – etwa für Haushaltsgründung oder Trennung/Scheidung.
Diese fixen Vorgaben ermöglichen klare Nachvollziehbarkeit: Jede Wohnungssuchende Person erhält eine objektive Bewertung, die transparent zeigt, wie viele Punkte in welcher Kategorie vergeben wurden. Das schafft Fairness und Vertrauen.

Ein Schritt in Richtung soziale Gerechtigkeit

Die neuen Richtlinien stellen sicher, dass Gemeindewohnungen denjenigen zugutekommen, die sie am dringendsten benötigen. Ein transparenter, objektiver und nachvollziehbarer Vergabeprozess ist ein wichtiger Beitrag zu sozialer Gerechtigkeit in unserer Gemeinde.

Wo die neuen Vergaberichtlinien noch Verbesserungspotenzial haben, erfahren Sie im Blog von UGR Karl Wagner.

GR Martin Firsching

Dienstag, 10. Dezember 2024

Schutz unserer Hunde – Ein Aufruf zum friedlichen Miteinander

In Biedermannsdorf kam es kürzlich wieder zu einem besorgniserregenden Vorfall: Ein kleiner Hund wurde durch Giftköder schwer verletzt, die jemand über einen Gartenzaun geworfen hat. Glücklicherweise überlebte der Kleine nach intensiver tierärztlicher Behandlung. Leider sind solche Fälle von Hundevergiftungen oder Angriffen und Drohungen Hundebesitzerinnen und Hundebesitzern gegenüber kein Einzelfall – auch im restlichen Ortsgebiet werden immer wieder ähnliche Vorfälle gemeldet.

Es wird uns auch öfter gemeldet, dass Hunde über Zäune angeschrien, angespuckt oder mit Dingen beworfen werden. Eines ist jedenfalls klar. Ein friedliches Miteinander fördert so ein Verhalten nicht. Denn Hunde, die derlei Erfahrungen machen, lernen dadurch sicher nicht, sich am Zaun ruhiger zu verhalten.

Rechtliche Konsequenzen bei Tierquälerei:
Nur damit eines klar ist: Die Vergiftung oder anderweitige Schädigung von Hunden ist in Österreich streng verboten und fällt unter das Tierschutzgesetz (§ 222 StGB). Tierquälerei wird mit Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren geahndet. Darüber hinaus können Täter auch für Tierarztkosten oder sonstige Schäden haftbar gemacht werden. Eine vorsätzliche Handlung zieht schwerwiegende Konsequenzen nach sich, da Tiere in Österreich rechtlich glücklicherweise besonders geschützt sind​.

Toleranz und Gewaltfreiheit
Uns ist ein friedliches und respektvolles Miteinander sehr wichtig. Hunde sind Teil vieler Familien und tragen zur Lebensqualität und auch zur Sicherheit bei. Konflikte können wir vermeiden, durch gegenseitige Rücksichtnahme und offene Kommunikation. Wer sich durch Hunde oder deren Verhalten gestört fühlt, soll bitte zuerst das Gespräch mit den Hundehaltern suchen. Vor einem bellenden Hund am Gartenzaun stehenzubleiben und ihn anzuschreien, beruhigt ihn sicher nicht und führt eher dazu, dass dieser noch mehr bellt. Gewalt und Ärgern ist niemals eine Lösung.

Maßnahmen zur Prävention
Hundebesitzer sollten ihre Tiere stets beaufsichtigen und darauf achten, dass sie nichts vom Boden aufnehmen. Auch das Training, keine unbekannten Gegenstände zu fressen, kann lebensrettend sein. Gleichzeitig bitten wir Sie, liebe Biedermannsdorferinnen und Biedermannsdorfer, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten sofort der Polizei oder dem Gemeindeamt zu melden.
Gemeinsam können wir dazu beitragen, unsere Gemeinde sicherer und lebenswerter für alle zu machen – Menschen wie Tiere. Vielen Dank.

Weitere Informationen zu rechtlichen Regelungen und Tipps zum Schutz von Hunden finden Sie hier:
hundehalterverband.at 

Ihre gfGR Simone Jagl

Montag, 25. November 2024

Eine Kandidatenliste, eine kleine Analyse und ein Aufruf

Photo by cottonbro studio from Pexels



Habemus Kandidatenliste!
Am vergangenen Donnerstag hat die Basisversammlung unserer Ortsgruppe die Liste für die Gemeinderatswahl 2025 gewählt. Zumindest die ersten 13. Stellen. Wir sind noch im Gespräch mit ein paar Leuten, die wir als Solidaritätskandidaten laufend hinten an die Liste anhängen werden.

Die Liste

  1. Simone Jagl
  2. Martin Firsching
  3. Karl Wagner
  4. Anne-Marie Kern
  5. Markus Fuchs
  6. Axel Gschaider
  7. Nora Bohrn
  8. Georg Bohrn
  9. Barbara Fuchs
  10. Daniela Firsching
  11. Roman Frühstück
  12. Viola Jagl
  13. Valentin Jagl

Ein paar Worte zu den Kandidaten

Zunächst einmal zum Elefanten, der da im Raum steht: Kerstin Haas-Mayerhofer befindet sich nicht auf der Liste. Kerstin hat uns vergangen Montag mitgeteilt, dass sie bei der kommenden Wahl nicht auf unserer Liste stehen wird. Ist Schade. Aber ist so.

Um so mehr freut es uns, dass wir in den letzten Wochen neue Mitglieder dafür gewinnen konnten, in der Partei und potentiell auch im Gemeinderat mitzuarbeiten. Durch die Bank starke Charaktere, von denen wir uns viel frischen Wind erwarten.

Wie viele Mandate werden wir schaffen?

Tja. Das hängt natürlich vom Ausgang der Wahlen ab ;) und heuer ist es wirklich wirklich WIRKLICH schwer zu prognostizieren, wie diese ausgehen werden.

Zunächst einmal wird der Gemeinderat mit der kommenden Wahl vergrößert. Biedermannsdorf hat mittlerweile so viele Einwohner, dass nicht mehr 21 sondern 23 Mandatare vorgesehen sind.

Die Stimmung auf Bundesebene beeinflussen Kommunalwahlen sehr stark. Ist natürlich absurd, da die beiden Ebenen praktisch nichts miteinander zu tun haben. Aber so ist das halt.
Jedenfalls 2020 hatten wir Grünen im Ort fraglos starken Rückenwind. 5 Jahre später hat sich die Bundesstimmung gedreht und das werden wir auch zu spüren bekommen. Allerdings sind wir der Meinung, gute und solide Arbeit abgeliefert zu haben und so auch die eine oder andere nicht klassische Grüne Wählerin überzeugen konnten. Somit hegen wir die Hoffnung, dass wir uns gegen den Trend stemmen können.

Die Partei, die momentan in Bund und Ländern dagegen auf einer Welle des Erfolges dahin reitet, hat hier im Ort in den letzten Jahren eine objektiv blasse Performance hingelegt. Wird spannend zu sehen, ob sich das im Wahlverhalten widerspiegelt.

Die ÖVP hat von einer polarisierenden Bürgermeisterin zu einem noch polarisierenderen Bürgermeister gewechselt. Es ist wirklich schwer abzuschätzen, in welche Richtung der Stimmentrend hier gehen wird.

Ich wage eine vage Prognose: Ich sage wir werden ab Jänner mit 4-6 Mandaten vertreten sein. Alles andere würde mich überraschen.

Wer hat Chancen, in den Gemeinderat einzuziehen?

Simone, Martin, Karl und Anne-Marie sind recht sicher dabei. Mit Markus schafft es wahrscheinlich auch noch ein neues Gesicht in den Gemeinderat. Der Autor dieser Zeilen sucht den Nervenkitzel und sitzt auf eigenen Wunsch auf einem Kampfmandat.
Nora und Georg sind zwei smarte Köpfe und glauben Sie mir, Sie wollen diese beiden im Gemeinderat sitzen haben. Diesen Wunsch bekommen Sie aber nur durch ein überraschend gutes Ergebnis erfüllt oder dadurch, dass jemand auf der Liste vorzeitig aus dem Gemeinderat ausscheidet und die beiden später nachrücken.
Auch Barbara, Daniela, Roman, Viola und Valentin wären alle eine Bereicherung für den Gemeinderat. Aber für sie wird selbst die Möglichkeit des Nachrückens zunehmend unwahrscheinlich

Und jetzt?

Jetzt heißt es laufen, überzeugen und mobilisieren. Kurz: Wahlkampf. Manch einer finden den lästig, störend oder unnötig.
Aber eines sollte man nicht unterschätzen: im Wahlkampf zeigt eine Partei auch her, wie sehr sie in der Lage ist, ihre Mitglieder dazu zu bewegen, bei einem Projekt mit anzupacken. Etwas sagt mir, dass wir hier gegenüber unseren politischen Mitbewerbern einen gewissen Vorteil haben.

Übrigens:
Sie können, wenn sie wollen, schon auch was tun. Anfang Dezember müssen wir offiziell unsere Kandidatenliste einreichen. Bis dahin sind wir durchaus noch auf der Suche nach Leuten die sich auf unsere Kandidatenliste setzen lassen wollen. Solche sogenannten "Solidaritätskandidaturen" sind ein nicht zu unterschätzendes Zeichen. Wenn sie sich vorstellen könnten, dieses Zeichen zu setzen, kontaktieren sie uns und wir sehen, ob wir da zusammen kommen.

Dienstag, 12. November 2024

Tagesordnung des Gemeinderats am 13. November 2024

aus dem Porträtbuch Ratsherren Regensburg (©wikimedia)

 

Leider habe ich übersehen rechtzeitig unsere kommentierte Version der Tagesordnung des Gemeinderats am 13. November 2024 zu erstellen. Diese sei hiermit in aller Kürze nachgereicht.

Die Sitzung findet, wie üblich, um 19:00 im Sitzungssaal (Perlashof; Eingang gegenüber Cafe Perlas) statt.

Der Termin der Gemeinderatswahl (26. Jänner 2025) rückt übrigens immer näher. Diese Sitzung ist eine der letzten Möglichkeit sich selber ein Bild von den zu wählenden Ortsvertretern zu machen. Da die Agenda keine besonderen Streitpunkte vorsieht, könnten auch Menschen die sich selbst einen leichteren Magen attestieren bedenkenlos kommen ;)

1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und Eröffnung

Formalangelegenheit.

2. Genehmigung des Sitzungsprotokolls der Gemeinderatssitzungen am 11.09.2024

Unter BGM Wimmer wurde beschlossen die (früher wortreicheren) Protokolle auf das gesetzliche Minimum (im Grunde nur die Abstimmungsergebnisse) zu reduzieren. Wir finden das schade. Aber damit haben wir auch nur selten etwas am Protokoll der Vorsitzung zu beanstanden.

3. Bericht des Bürgermeisters

 Informelle Informationen des Bürgermeisters.

Hoffentlich hören wir etwas über den Rohrhof und/oder die Erweiterung der Volksschule.

4. Bericht des Umweltgemeinderates

Umweltgemeinderat Karl Wagner wird u.A. über die Situation am Krottenbach berichten.

Außerdem wird es um die Zukunft von e5 in Biedermannsdorf gehen. Unser Engagement in dieser Initiative für energieeffiziente Gemeinden war vor Jahren recht ambitioniert gestartet aber droht zu versanden.

5. Bericht der Obfrau des Prüfungsausschusses

Der Prüfungsausschuss hat wie immer fleißig getagt und Gemeinderätin Manuela Ronne legt den Bericht vor.

6. Nachtragsvoranschlag 2024

Hinter dem schönen Wort "Nachtragsvoranschlag" verbirgt sich, dass im Nachhinein auf das Budget 2024 an die tatsächlich getätigten Ausgaben und lukrierten Einnahmen angepasst wird. Das ist ein üblicher Vorgang und sollte im Optimalfall keine oder nur sehr geringe Anpassungen beinhalten. Wir werden sehen . . .

7. Bestellung Abschlussprüfer/in Biedermannsdorfer-Mehrzweckhallen Betriebs GmbH

Alle 3 Jahre muss eine neue (andere) Firma mit der Prüfung der Mehrzweckhalle betraut werden.

8. Wahlentschädigung

Wahlhelfer, Wahlzeugen und so weiter bekommen eine finanzielle Entschädigung. Aber nicht alle. Und nicht bei allen Wahlen. Der Beschluss ist da etwas verworren formuliert. Wahrscheinlich geht es diesmal konkret um die Entschädigungen bei der Gemeinderatswahl.

(bevor sie sich fragen: Gemeinderätinnen bekommen nichts)

9. Fördervertrag für Wasserleitung Wienerstraße und Kanal Resselstraße

Dazu hat der Autor keine besonderen Infos.
Scheint aber kein besonderer Aufreger zu werden.

10. Änderung Flächenwidmungsplan für die Laxenburger Straße 3

Der Flächenwidmungsplan entspricht hier nicht den tatsächlichen Gegebenheiten und soll angepasst werden.

11. Änderung Bebauungsplan Laxenburgerstraße 3

 Selbiges wie oben.

12. Ehrungen Blasmusikkapelle

 Die Blaskapelle soll wegen einem Jubiläum Ehrungsmedaillen für die Uniformen erhalten.

13. Richtlinien Gemeindewohnungen

 Wenn Sie sich auf Streit einstellen wollen, dann eventuell hier.

6 Jahre hat es gedauert, bis wir endlich neue und halbwegs objektive Richtlinien für die Vergabe von Gemeindewohnungen bekommen. Auf den letzten Metern sind noch immer ein oder zwei Wortlaute "Interpretationsfrage". Möglich, dass wir das schnell ausräumen. Möglich, dass wir hier länger diskutieren. Es sind (ernsthaft) wichtige Wortlaute . . .

14. Heizkostenzuschuss 2024/2025

 Der diesjährige Heizkostenzuschuss wird beschlossen.

(Jetzt wo ich das schreibe, finde ich, dass wir das immer sehr spät im Jahr beschließen. Muss ich mir für nächstes Jahr notieren.)

15. Weihnachtsaktion 2024

 Die Weihnachtsaktion für finanziell schwach aufgestellte Familien wird beschlossen.

16. Subventionen und Mitgliedsbeiträge

Wie schon öfter berichtet wurden die Anträge aller Vereine die nicht aus Biedermannsdorf stammen (u.A. Hospiz und Frauenhaus) ans Ende des Jahres verschoben "wenn dann noch was im Fördertopf ist". Nicht unsere Idee.
Aus den Unterlagen geht nicht hervor, dass die dieses mal behandelt werden. Also nehmen wir an, dass sie dann Thema in der Dezember Sitzung sein werden (die inoffiziell nur für den Beschluss des Budgets 2025 gedacht ist).

17. Allfälliges

 ALLfälliges. Nicht ABfälliges.

18. Vertretung Rechtsanwälte – nicht öffentlicher Teil

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19. Zuwendung aus dem Sozialfond – nicht öffentlichen Teil

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20. Personelles – nicht öffentlicher Teil

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Samstag, 19. Oktober 2024

Volksschule sammelt Klimameilen

Unsere Volksschule nahm 2017 – initiiert von unserem Umweltgemeinderat Karl Wagner – zum ersten Mal an der Klimameilen-Aktion teil. Diese Aktion soll Kinder und Eltern dazu ermutigen, den Schulweg klimafreundlich zu gestalten.



Jeder Weg zur Schule, der ohne Auto zurückgelegt wird, bringt eine Klimameile in Form eines Aufklebers.

In diesem Jahr durfte ich die Gemeinde bei der Übergabe der Klimameilen vertreten. Die gesammelten Meilen wurden pro

Klasse zusammengezählt und das Ergebnis begeistert beklatscht. Die gesammelten Klimameilen reisen nun weiter zur UN-

Klimakonferenz, wo sie an Vertreter:innen des Klimasekretariats übergeben werden – ein starkes Zeichen für den Klimaschutz!


Ein herzlicher Dank geht an die engagierten Kinder und Eltern, die diese Aktion so tatkräftig unterstützt haben. Durch ihren

Einsatz konnten sie ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Zukunft setzen.

Donnerstag, 3. Oktober 2024

Mittwoch, 18. September 2024

Das Wetter, das Klima und wir.

 

Das Wetter hat nicht verrückt gespielt, es hat getan, was die Wissenschaft uns seit 40 und mehr Jahren vorhergesagt hat: Dass es extremer wird, dass auf mehr Hitze mehr Regen oder Schnee folgt.

Trotzdem hat das,  dank großer Teile von Politik und Medien, im Wahlkampf bisher nahezu keine Rolle gespielt. Wir wollen weiterhin fossile Energieträger verbrennen, statt unsere Wirtschaft und unseren Verkehr nachhaltig umzustellen. Wir bauen die Alternativen, die wir kennen und schon haben, nicht schnell genug aus. Wir betonieren die Natur täglich Fußballfeld für Fußballfeld zu.

Schlimmer noch: Große Teile der Politik sind zum bloßen Verwalten der Klimakrise übergegangen, anstatt entschlossen deren Ursachen anzugehen. Es ist für sie ja auch öffentlichkeitswirksamer, Hilfszahlungen und höhere Hochwasserdämme zu versprechen, als sich in mühsamen Verhandlungen mit Grundbesitzern über Renaturierungsmaßnahmen zu einigen; als den Lockungen und Wünschen von Großindustrie, Lobbyisten und potentiellen Spendern zu widerstehen; als sich mit renitenten Landesfürsten und Ortskaisern zu streiten und notfalls deren Kompetenzen zu beschneiden, um zum Wohl der Allgemeinheit und der Umwelt wirksame Schritte zur Bekämpfung der Ursachen der Klimakrise umzusetzen.

Und wir, die Bevölkerung (um nicht zu sagen das „Volk“)? Nach vielen Meinungsumfragen sind wir in großen Teilen schon weiter als viele Politiker, wären für wirksame Maßnahmen durchaus zu haben – zumindest, solange diese nicht negativ an unseren eigenen Alltag anstreifen. Wenn wir das aber befürchten, weil es in düsteren, faktenbefreiten oder zumindest einseitigen Szenarien heraufbeschworen wird? Dann glauben doch viele wieder an jene, die behaupten, den menschengemachten Klimawandel gäbe es nicht oder er sei in Wirklichkeit nicht so schlimm, und wir mögen doch bitte nicht auf hysterische Ideologen hereinfallen.

Wir brauchen mehr Mut. Mut, um Realitäten anzuerkennen, auch wenn sie uns nicht gefallen; Mut, um, wenn es nötig ist, das eigene Verhalten zu verändern – nicht zuletzt auch an der Wahlurne.

Siehe auch https://www.moment.at/story/hochwasser-wahlkampf/