Dienstag, 31. März 2020

Coronavirus in Biedermannsdorf

Es ist eine gute grüne Tradition, gegenüber der Bevölkerung Transparenz zu zeigen. Auch dann, wenn die Nachrichten nicht allen gefallen. Umso mehr freut es uns, dass sich im Fall der gegenwärtigen Corona-Krise auch die Gemeinde an diesen Grundsatz hält und die Fallzahlen für Biedermannsdorf auf ihrer Home-page bekannt gibt. In Biedermannsdorf sind es derzeit 3 Infektionen.

Es ist zu hoffen, dass die regelmäßige Information auch zu jenen durchdringt, denen es bisher an der nötigen Vorsicht fehlte. Wir müssen nicht in Panik verfallen, aber wir können vorsichtig sein und uns an die Vorgaben der Bundesregierung halten.

Zugegeben, die Anzahl der Erkrankten und auch der Todesfälle hält sich derzeit so in Grenzen, dass viele die Maßnahmen als überzogen abtun. Normale Grippetote gibt es viel mehr, ist ihr Argument. Diese Menschen vergessen aber, dass sich das Virus exponentiell vermehrt. Was heißt exponentielles Wachstum eigentlich?

Sonntag, 15. März 2020

Wo Europa scheitert


Vizekanzler Werner Kogler, sowie unser Bundespräsident plädieren dafür, Kinder und Frauen in den griechischen Flüchtlingslagern, die es besonders schlimm erwischt hat, zu übernehmen. Hier kann man über ein Beispiel von vielen lesen. Es war im Jahr 2018. Da es seither weit schlimmer geworden ist, ist dieses Beispiel mehr als akutell:

Moria 2018. Eine Recherche der deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“: Der Journalist ließ sich einen Bart wachsen, zog sich eine abgewetzte Jacke an und passte den richtigen Moment ab, um unbemerkt das Gelände zu betreten. Die Polizei kontrolliert nur vor dem Gatter. Dahinter ist die Hölle. Europa scheitert hier.

Dienstag, 10. März 2020

Vogelwanderung


Vogelwanderung mit Rainer Praschak am

19. April 2020, 6:00 Uhr

Eine morgendliche Tour um den Badeteich und die Wienerbergerteiche in Biedermannsdorf.
Das Gebiet am Nordrand von Biedermannsdorf mit Altbaumbestand und mehreren Teichen ermöglicht ein reiches Vogelleben. Auch die Langstreckenzieher kommen jetzt nach und nach an, der April und Mai sind die idealen Monate um Vögel zu beobachten und ihren Gesang zu studieren.

Bei Schlechtwetter wird die Wanderung auf den 2. Mai, 6:00 Uhr verschoben. Bei Unklarheiten finden Sie am 19. April ab 5:00 Uhr auf biedermannsdorf.eu/wandern.html die Information, ob verschoben wird oder nicht.
Nach Möglichkeit ein Fernglas mitnehmen!
Leitung: Rainer Praschak
Kostenlos
Treffpunkt: Biedermannsdorf Badeteich, Parkplatz

Hier finden Sie noch eine Brutzeittabelle.

Donnerstag, 5. März 2020

Flüchtlingskrise und österreichische Asylpolitik


Zuerst vorneweg: Die „Flüchtlingskrise“ ist keine Krise Österreichs, der Österreicher oder der EU, zumindest keine finanzielle, sondern vor allem eine Krise für jene Menschen, die wegen Krieg oder Verfolgung aus ihrer Heimat flüchten müssen.

Zahlt sich für die Grünen die Koalition im Nationalrat aus? Nun, Opposition sein wäre in den letzten Tagen leicht gewesen, denn was aus humanistischer Sicht richtig ist, kann man schnell formulieren. Aber man muss es auch politisch durchsetzen. Und obwohl es hinter der türkisen Kommunikationswalze leicht unterzugehen droht: Die Grünen haben trotz heftigster  ÖVP-Gegenwehr doch Einiges erreicht:

So stellen wir auf Initiative von Werner Kogler mit 3 Millionen Euro die größte Einmal-Tranche aus dem Auslandskatastrophenfonds für Kriegsflüchtlinge in Syrien bereit. Das Geld geht direkt an das internationale Rote Kreuz, so dass es auch schnell bei den Schutzsuchenden in der Region ankommt.

Schwarz-Blau hat mit dem BBU-Gesetz die Rechtsberatung von Asylwerbern durch NGOs ab Ende 2020 beendet und in einer „Bundesbetreuungsagentur“ (BBU) angesiedelt. Damit ist sowohl Rechtsberatung als auch Asylentscheidung in erster Instanz beim Innenministerium angesiedelt, was höchst problematisch und eventuell auch unionsrechtswidrig ist. Eine Rücknahme dieses Gesetzes konnten die Grünen nicht durchsetzen. Aber Alma Zadic hat folgendes erreicht:

  • So wird die Leitung der Rechtsberatung innerhalb der BBU weisungsfrei gestellt und vom Justizministerium ausgewählt.
  • Die Informationen der Rechtsberater bleiben nur bei ihnen und werden an die das Asyl entscheidende Stelle nicht weitergereicht.
  • Das Justizministerium wird auch dabei mitreden, wie "gut", sprich: nach welchen Kriterien die Rechtsberatung in der Praxis zu geschehen hat.
  • Und neu einzustellende Rechtsberater müssen ein abgeschlossenes Jusstudium sowie ein Gerichtsjahr absolviert haben.

Welchen beschämend geringen, nahe bei Null liegenden Beitrag Österreich heuer bisher an das UNHCR überwiesen hat, lesen Sie hier.

Hier finden Sie einen Artikel von Michel Reimon zum Thema, den er ursprünglich auf Facebook veröffentlicht hat.