Sonntag, 9. Juli 2017
Grenzwertige Feinstaubgrenzen - verantwortlich ist - wer?
Erstmals liefert eine Studie von Forschern der Universität Lancaster ernstzunehmende Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Feinstaub-Partikeln im Gehirn und Alzheimer-Erkrankungen.
Aus Deutschland erfährt man, dass dort laut einem Bericht der europäischen Umweltagentur jährlich Zehntausende vorzeitig sterben. Grund: Feinstaub!
Der Straßenverkehr ist für rund ein Viertel der gesamten Treibhausgasemissionen Österreichs, für rund die Hälfte der Stickoxidemissionen und für einen hohen Anteil der Feinstaubemissionen verantwortlich. In Verkehrsreichen Gebieten wie bei uns hat der Verkehr allerdings einen weit höheren Anteil.
Ein großer Teil des Feinstaubs entsteht auch bei der Tierhaltung: Ammoniak, ein Gas, das aus den Exkrementen der Tiere entweicht. Zusammen mit anderen Gasen wie Stickoxiden formt sich Ammoniak in der Atmosphäre zu winzigen Staubkörperchen.
Auch Holzbrand trägt seinen Teil zur Luftverschmutzung bei. Ebenso Heizöl.
Der Grenzwert, den die WHO empfiehlt, beträgt weniger als die Hälfte des EU-Wertes. Die WHO geht davon aus, dass bei höheren Feinstaubkonzentrationen die Gesundheit des Menschen beeinträchtigt wird.
Die geltenden gesetzlichen Grenzwerte, die doppelt so hoch wie die von der WHO empfohlenen sind, werden selten überschritten. Die Politiker werden nicht müde, das als Erfolg zu verkaufen. Sie täuschen damit eine Sicherheit vor, die es nicht gibt.
Kann es sein, dass in Europa die Grenzwerte dem Verschmutzungsgrad der Luft angepasst wurden?
Wer ist verantwortlich?
Die Autofahrer?
Die Fleischesser?
Die Politiker?
Die Autoindustrie?
Die Erdölindustrie?
Die Kohleindustrie?
Die Holzheizungen?
Die Ölheizungen?
Die Konsumenten?
Die Ignoranten?
WIR?
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Ein anderes Beispile für die Flexibilität bei der Festlegung von Grenzwerten:
AntwortenLöschenFische aus der Ostsee sind oft stark mit Dioxin belastet. Weil Dioxin hochgiftig ist, gibt es Grenzwerte, die uns schützen sollen - eigentlich… Denn wenn Sie jetzt denken, dass sich diese Grenzwerte danach richten, wie viel Dioxin für uns vertretbar ist: Irrtum! Unsere Gesundheit spielt für die Höhe der Limits nur eine untergeordnete Rolle - entscheidend ist vor allem die Frage, wie hoch die Fische tatsächlich belastet sind. Enthält ein Produkt besonders viel Dioxin, wird der Grenzwert einfach raufgesetzt, damit genügend Ware auf den Markt kommen kann. Gerade will die EU auch für Quecksilber in bestimmten Fischen Grenzwerte lockern, damit mehr Fische auf den Markt kommen können… Auf den Punkt gebracht: Grenzwerte werden aus wirtschaftlichen Gründen verändert - offenbar sollen sie nicht vor allem unsere Gesundheit schützen, sondern den Profit!
Eben - die Feinstaubgrenzwerte werden dem Verschmutzungsgrad der Luft angepasst und die Dioxingrenzwerte dem Verschmutzungsgrad der Fische. Jedenfalls ist Misstrauen angebracht gegenüber den regierenden Politikern.
AntwortenLöschenRücksicht auf den Menschen gibt es nur mit den Grünen.