Donnerstag, 12. Juni 2025

Die Ozeane als Indikator der Klimaveränderung

Zwischen 1993 und 2024, also in nur 31 Jahren, ist der durchschnittliche Meeresspiegel um 113 mm gestiegen. Wobei die Schnelligkeit dieses Anstiegs zunimmt: In den letzten zehn Jahren hat sie sich von 2,1 mm/Jahr auf 4,7 mm/Jahr mehr als verdoppelt. Und nur innerhalb eines Jahres, von 2023 bis 2024, stieg der Wärmeinhalt der oberen 2000 Meter des Weltozeans um 16 Zettajoule an - das entspricht etwa dem 140-fachen der gesamten jährlichen Stromerzeugung der Welt.

Das alles ergibt sich aus dem neuesten Bericht über den Zustand des Weltklimas der WMO (Weltorganisation für Meteorologie), einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Die WMO verfolgt wichtige Klimaindikatoren, um verlässliche wissenschaftliche Daten zu liefern, die zum Handeln anregen sollen.

Der durch die Erwärmung der Ozeane und die Eisschmelze verursachte Anstieg des Meeresspiegels bedroht Küstengemeinden. Er ist aber vor allem ein Indikator für Klimaveränderungen, die Ökosysteme und Lebensgrundlagen überall auf der Welt bedrohen. Etwa 90 % der zusätzlichen Wärme, die durch Treibhausgase gebunden wird, wird vom Ozean absorbiert, der sich dadurch erwärmt und das Meeresleben, Meeresspiegel und Meeresströmungen und die globalen Wettermuster beeinflusst.

https://wmo.int/topics/climate-change
https://library.wmo.int/records/item/69455-state-of-the-global-climate-2024

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