Petition an die Europäische Union: Kampf gegen Steuervermeidung verstärken!
Multinationale Unternehmen verschieben ihre Gewinne in Staaten, in denen die Steuern am niedrigsten sind. Diese skandalösen Buchhaltungstricks kosten uns Milliarden. Das muss aufhören.
Konzerne nehmen die Infrastruktur, die sie brauchen, halten aber ihren Beitrag zum gemeinsamen Steuertopf möglichst klein. In Steuerschlupflöchern verschwinden jährlich Milliarden. Zum Beispiel im Steuerschlupfloch Belgien: BASF, der größte Chemiekonzern der Welt, hatte dort 2011 einen Steuersatz von 2,6%. Die VW-Tochtergesellschaft zahlte bei einem Gewinn von 153 Millionen Euro keinen Cent. Das ist alles legal und kostet uns Europäer jährlich bis zu 70 Milliarden Euro.
Das sollten alle bedenken, die ständig von sozialen Hängematten, von faulen Subjekten, von reichen Flüchtlingen, von arbeitsscheuem Gesindel phantasieren. Das arbeitsscheue Gesindel ist ganz woanders zu suchen. Aber das verstehen halt viele nicht. Viel einfacher ist es, auf die Armen einzudreschen und sie gegeneinander auszuspielen.
In der sozialen Hängematte liegen auch die, welche die von den Steuerzahlern finanzierte Infrastruktur (z.B. ausgebildete Arbeitnehmer, Straßen, Kommunikationsnetze, aber auch soziale Sicherheit) zur Erzielung ihrer Gewinne nützen, aber selbst zu deren Finanzierung durch eifrige Nutzung von Schlupflöchern und Steueroasen keinen oder einen zu geringen Beitrag leisten.
Unterzeichnen Sie hier einen Appell an die Europäische Kommission, verstärkt und wirkungsvoll gegen Steuervermeidung von Konzernen vorzugehen.
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