Dienstag, 25. April 2023

Dreitausend Milliarden Dollar in fossile Energieträger investiert!

 

Die Klimakrise verschärft sich. Und immer noch pumpen Pensionsfonds, Versicherer, Investmentfonds und Vermögensverwalter Billionen in die schlimmsten Klimasünder der Welt.

 
Eine neue Untersuchung enthüllt weltweite Investitionen von mehr als 6.500 institutionellen Investoren in Unternehmen des Öl-, Gas- und Kohlesektors. Das Volumen dieser Investitionen beträgt über drei Billionen US-Dollar. Zwei Drittel  – 2,13 Billionen US-Dollar stecken weltweit in der Öl- und Gasförderung, weitere 1,05 Billionen US-Dollar in Investitionen im Bereich Kohle.
Auf US-Investoren entfallen mit rund 2 Billionen Dollar knapp zwei Drittel aller fossilen Investitionen, Europa ist weltweit die zweitgrößte Geldquelle. Insgesamt halten österreichische Investoren Aktien und Anleihen von Öl-, Gas- und Kohlekonzernen im Wert von 1,25 Milliarden Euro. Allein auf die Raiffeisen-Gruppe entfallen davon mit über 700 Millionen Euro weit mehr als die Hälfte. Raiffeisen ist auch größter EU-Investor in russische Öl- und Gaskonzerne.


Diese Investoren stemmen sich mit aller Macht gegen die Dekarbonisierung der Verkehrssysteme, der Energieerzeugung und der Industrie. Diesen Widerstand zu brechen wird eine harte Nuss. Aber um die Auswirkungen des Klimawandels möglichst gering zu halten und unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Welt zu hinterlassen, dürfen wir den fossilen Systembewahrern nicht erlauben, diesen Machtkampf  zu gewinnen. Wir müssen alle unsere  demokratischen Rechte nutzen, dies zu verhindern, und dürfen uns diese demokratischen Rechte auch nicht beschneiden lassen. Wir müssen alle progressiven Kräfte, seien es politische Parteien oder NGOs stärken, um diesen unseren gemeinsamen Kampf zu gewinnen.

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