Sonntag, 20. August 2017

Österreich "abgesandelt" und verschlafen

Hochwasser hat eine Stadt überschwemmt
Im Klimaschutzabkommen von Paris haben sich 195 Staaten darauf geeinigt, die globale Erwärmung auf maximal 2 Grad Celsius zu begrenzen. Auch Österreich hat sich zu einem weitgehenden Ausstieg aus fossilen Energiequellen bis 2050 verpflichtet.

Landwirtschaftsminister Rupprechter (ÖVP) versprach nach diesem Beschluss, bis Ende 2016 eine Klima- und Energiestrategie für Österreich vorzulegen. Die gibt es bis heute nicht!

Dazu Helga Kromp-Kolb: „Österreich verschläft hier eine Entwicklung, das werden wir bereuen. Je länger wir zuwarten, desto teurer wird es“.

Andere Länder Europas haben ihre Treibhausgase seit 1990 um bis zu 30% gesenkt, die Emissionen Österreichs lagen hingegen leicht über dem Wert von 1990.

Weltweit haben sich bereits 49 Staaten zur Kohlenstoffneutralität bis 2050 verpflichtet. Österreich hat sich bisher kein einziges Klimaziel über das Jahr 2020 hinaus gesetzt!


Laut Berechnungen des WIFO gibt Österreich jährlich zwischen 3,8 und 4,7 Milliarden Euro (!) für Förderungen aus, die der Umwelt schaden: Zwei Drittel dieser Subventionen könnten auf nationaler Ebene abgebaut werden. Zum Beispiel das Steuerprivileg auf Diesel, Pendlerpauschale und Energieabgabevergütung, die allein 1,7 Milliarden Euro jährlich ausmachen. Siehe dazu auch hier.

1 Kommentar:

  1. Mit den Grünen wäre das nicht passiert. Da hätten wir schon seit zehn Jahren sanft und allmählich auf erneuerbare Energien umgestellt. Schon längst wäre der öffentliche Verkehr so konkurrenzfähig gegenüber dem Auto, dass der Individualverkehr eingedämmt wäre. Aber leider haben die Mehrzahl der Wählerinnen und Wähler noch nicht erkannt, wer wirklich die Interessen der Menschen vertritt. Das ist der Grund, warum nun harte Maßnahmen nötig sein werden. Maßnahmen, die weh tun und für Unruhe und Feindschaft sorgen werden. Weil sie spät - vielleicht zu spät - kommen.

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