Dienstag, 24. Januar 2023

Dicke Luft am Gemeindeamt

 

Immer öfter werden wir von Bürger:innen auf die “Zustände” am Gemeindeamt angesprochen. Und diese “Zustände” werden immer evidenter. Denn wer in den letzten Monaten Berührungspunkte mit der Gemeindeverwaltung hatte, kam nicht umhin, die oftmals chaotische Struktur und teilweise angespannte Stimmung zu bemerken.

Seit Monaten ist das Gemeindeamt im Prinzip führungslos. Die Hauptleidtragenden sind die Gemeindebediensteten, die ihr Bestes geben, die fehlende Leitung auszugleichen, zeitweise aber heillos überlastet sind.

Seit dem Sommer wurden vermehrt gegenseitige Vorwürfe von verschiedenen Seiten der Bediensteten an die Gemeindepolitik herangetragen. Die Gemeindeführung, in Persona der Bürgermeisterin und ihres Stellvertreters, dem Vizebürgermeister, gelingt es seit Monaten nicht, die Unruhe unter den Gemeindeangestellten in den Griff zu bekommen. Zudem fällt auch der Amtsleiter krankheitsbedingt aus.

Wir haben bereits im August dringend zu Maßnahmen geraten:

  • sofortige interimistische Vertretung für den Amtsleiter - Nachdem bald absehbar war, dass es sich um einen längerfristigen Ausfall handeln würde.
  • Beauftragung eines externen Beratungsbüros zur Erarbeitung einer Organisationsstruktur, gemeinsam mit allen Angestellten am Gemeindeamt sowie dem leitenden Personal.

Geschehen ist seither im Prinzip nichts. Wir sind der Meinung, dass die Bürgermeisterin zu selten am Gemeindeamt präsent ist, um ihrer Leitungsrolle gerecht zu werden.
Leidtragende sind wie gesagt die Mitarbeiter:innen am Gemeindeamt und im Endeffekt auch die Bürger:innen, die ein Recht auf funktionierende Gemeindestrukturen haben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen