Freitag, 10. Juli 2015

Zukunft des Eselsgarten

Neues vom Eselsgarten

Die Gemeinde Wien hat den Eselsgarten, Teil der Liegenschaft „Kinderheim" verkauft: Und schon im Mai wurde diese Parzelle gerodet - und die Föhrengruppen stehen gelassen. Die neuen Besitzer sind Hannes und Heidi Rossios, die in der Nähe der U6-Station Neu Erlaa im 23. Bezirk eine Gärtnerei betreiben.

Sie haben sich der Floristik und da der Marktnische Duft- und Würzpflanzen verschrieben und züchten
spezielle Sorten von Lavendel, Salbei, Oregano, überhaupt viele alte Pflanzen, jedenfalls aber Bienenpflanzen. Und nach der Ernte bleiben dann Teile der Kulturen stehen und bieten als unbelastete Blühwiesen Bienen und anderen Insekten Nahrung. Damit wird ein Artenreichtum ermöglicht mit vielen Nützlingen, sogar ein Fuchs zeigt sich bei ihnen im nahen 23.Bezirk von Wien.

Der Eselsgarten ist den neuen Eigentümern ein sehr willkommenes  Grundstück: keine intensive Landwirtschaft mit Monokulturen wurde darauf betrieben, es ist gleich bebaubar für den geplanten Biobetrieb. Dieses Jahr wird einmal der Boden vorbereitet: Die Gründüngung ist schon ausgesäht - und schon sichtbar - und nächstes Jahr wird ausgepflanzt. So kann man die drei Jahre Übergangsfrist, die mit der Gemeinde Wien vereinbart wurde, zum harmonischen Verpflanzen nützen.

Wir Nachbarn in Biedermannsdorf, nähere und fernere, haben mit dieser Bewirtschaftung durch Familie Rossios den Vorteil, dass die gegenwärtige Grünfläche größtenteils erhalten bleibt und sogar bunter wird - und wir alle können uns schon auf die Wildrosen freuen, die als Teil der Begrenzung geplant sind.

Umweltgemeinderätin Dr. Brigitte Benes, Juli 2015

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