Infoabend des Flüchtlingsnetzwerk ICH-DU-WIR am 20. Juni 2016
Das parteiunabhängige Flüchtlingsnetzwerk ICH-DU-WIR Biedermannsdorf und die Diakonie veranstalteten am 20.Juni gemeinsam mit der Gemeinde einen Infoabend im Pfarrstadl.
Den Mitgliedern des Flüchtlingsnetzwerks ging es darum, sich zu präsentieren, sich in Erinnerung zu rufen und über ihre Arbeit zu berichten. Es zeigte sich, dass
es immer noch Menschen gibt, die die Grundsätze einer solidarischen, offenen Gesellschaft einhalten und damit einen wichtigen Beitrag zum inneren Frieden leisten.
Paten und Patinnen berichteten über ihre teils berührenden, teils erheiternden, teils aber auch ernsten Erfahrungen. Da waren Ursula Hapel aus Biedermannsdorf mit ihren beiden jungen Syrern, Regina Mahlberg aus Wiener Neudorf und Elisabeth und Karl Wagner, die über ihre nun schon mehr als ein Jahrzehnt andauernden zwei Patenschaften erzählten.
Unterstützt wurde der Infoabend vom Geschäftsführer des Vereins tralalobe, Andreas Diendorfer. Der Verein tralalobe hilft unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Mödling und Biedermannsdorf. Seitens der Diakonie wirkten Kai Jelinek, der Leiter des Biedermannsdorfer Heimes gemeinsam mit dem ebenfalls dort tätigen Psychologen Ulrich Gallischnig mit. Von ihnen erfuhr man viel über das tägliche Leben im Heim, über die Sorgen und Nöte der Flüchtlinge aber auch über die der Betreuer. Ein wichtiges Thema waren auch die Traumatisierungen, die bei vielen dieser jungen Menschen angesichts dessen, was sie erlebten, sehr oft vorhanden sind.
Unter den annähernd hundert Gästen befanden sich Vizebürgermeister Sepp Spazierer, sowie mehrere Gemeinderäte. Selbstredend natürlich Bürgermeisterin Beatrix Dalos, die ja gemeinsam mit der Initiatorin des Netzwerks, Regina Krammer die Veranstaltung eröffnet hatte.
Karl Wagner
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