Samstag, 17. November 2018

Weihnachtsgeschenke sind keine Almosen


Eine der edelsten Aufgaben der Politik ist es, die Schwächeren, die oftmals sehr viel stärker als satte Wohlstandsbürger sein müssen, mitzunehmen auf dem Weg in die gemeinsame Zukunft.

Biedermannsdorf beteiligt sich im Rahmen der diesjährigen Weihnachtsaktion daran. Selbstverständlich muss das begrüßt werden. Warum aber die Empfängerinnen und Empfänger ausgerechnet am 20. Dezember persönlich ins Gemeindeamt pilgern und sich ihre Zuwendung wie ein Almosen abholen müssen, hat sich mir nicht erschlossen. Will man sich danke sagen lassen als Geschenke verteilende, großzügige Gemeinderegierung? Will man politisches Kleingeld wechseln?

Ein wenig mehr Gefühl für Menschenwürde wäre hier vonnöten. Schon mal was von Überweisung gehört? Und noch dazu drei Tage vor Weihnachten. Wer hat die Zeit - besonders wenn Kinder da sind - in so kurzer Zeit noch Geschenke zu besorgen?

Bitte die für 2018 geltenden Berechtigungsregeln der kommenden Gemeindezeitung entnehmen oder in der Gemeinde einfach anrufen, wenn man schon früher informiert sein will.

Karl Wagner

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