Mittwoch, 26. Juni 2024

Ideologie und Grüne

Den Grünen wird vor allem seit Gewesslers Zustimmung zum EU Renaturierungsgesetz von ihrem Koalitionspartner vorgeworfen, Ideologie über Recht zu stellen. Dieser Kampfbegriff zielt darauf ab, ein Anliegen zu diskreditieren. „Hauverstand“  soll Tatsachen verschleiern.

Laut Wikipedia bezieht sich der Begriff Ideologie auf „Ideen und Weltbilder, die sich nicht an Evidenz und guten Argumenten orientieren, sondern die darauf abzielen, Machtverhältnisse zu stabilisieren oder zu ändern“. Das trifft auf die Grünen auf Grund ihrer beschränkten Machtverhältnisse in der Koalition kaum zu. Man kann ihnen auch nicht vorwerfen, der ÖVP gefallen zu wollen, um ihre Machtposition zu festigen.

Die Klimakrise ist für einen Großteil der Bevölkerung Realität, den Grünen mangelt es nicht an Evidenz und guten Argumenten. Aber mit ihrer Forderung, dass sich etwas ändern muss, kommen sie in diesen krisenhaften Zeiten emotional kaum durch. Denn diese Krisen zwingen uns schon Veränderungen auf. Da sind Menschen dann verunsichert und wollen alles andere als noch mehr Veränderung.

ÖVP und Freiheitliche bedienen diese Sehnsucht nach Stabilität. Wenn sie den Grünen Ideologie vorwerfen, geht es nur darum, ihnen böse Absichten zu unterstellen. Eigene alternative Vorschläge im sozialen oder ökologischen Bereich kommen von ihnen nicht. Diese süßen Weintrauben hängen ihnen zu hoch. Dafür appellieren sie mit "Autoland" und "Ausstieg aus dem Verbrenner-Aus" an den „gesunden Menschenverstand“. Das ist Ideologie!

Quelle

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