Mittwoch, 31. Oktober 2018

Was akzeptiert werden muss - was geschehen muss

Was akzeptiert werden kann:
derzeit kann aufgrund des weiterhin ugeschmälerten Geldflusses aus der Kommunalsteuer großzügig gewirtschaftet werden. Das sieht man an verschiedenen Ausgaben wie der Sanierung der Mehrzweckhalle, der Errichtung einer Großküche im Hallenrestaurant, dem Perlashof, der über 3 Millionen Euro kostete. Nicht alles davon ist verurteilenswert. Die Biedermannsdorfer Bevölkerung hat sich eine Mehrzweckhalle verdient, die allen Ansprüchen genügt. Auch der prächtige Perlashof soll den Biedermannsdorferinnen und Biedermannsdorfern zu Gute kommen. Wobei über die Planungspraxis und die Gesamtkosten noch zu reden sein wird. Der Besprechungsraum für die Gemeinde mit Besprechungsstühlen im Wert von 1.600 Euro/Stk. für die Gemeinderäte jedoch ist ein Beispiel für die Nonchalance, die an den Tag gelegt wird.
Was geschehen muss:
Aufgrund des neuen Sitzungsraum im Perlashof wird im Gemeindeamt Platz fei. Da sollte ein entsprechender Umbau im Programm stehen, der den Angestellten (die übrigens auf Sesseln sitzen müssen, die die Bezeichnung Bürostuhl nicht mehr verdienen) entgegen kommt. Das heißt, genügend Raum, gute Schreibtische mit genügend Ablageflächen und gute Stühle. Die Bürowelt in unserem Gemeindeamt ist von gestern. Keineswegs aber die darin Arbeitenden. Diese Diskrepanz gehört beseitigt.
Wie wir in diesem Jahr wieder eindrucksvoll erkennen durften, macht die Klimakrise Fortschritte. Gemeindepolitiker allein werden sie nicht lösen können. Sehr wohl aber ist eine Gemeinde verpflichtet, Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassung zu treffen. Dazu gehört Baumschutz, Schutz der Wasserläufe und nicht zuletzt ein wohl gefüllter Fördertopf für Photovoltaikanlagen, E-Autos, E-Scooter und die energetische Sanierung von Gebäuden. Das sollte in Zeiten wie diesen selbstverständlich sein. Karl Wagner

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