Mittwoch, 13. März 2019

Die Föhren und die BürgerInnennähe

Bild könnte enthalten: Himmel, Wolken, Baum und im Freien


Nachdem Ende Februar von der Gemeinde Entwarnung für die bis zu 50 Jahre alten Föhren auf der Spitzwiese gegeben wurde, war die Fällung von sechs dieser Bäume in der Gemeindevorstandssitzung vom 7.März 2019 doch wieder auf der Tagesordnung.

Es sollte über die Neupflanzung von 6 Platanen als Ersatz für 6 Föhren in der Weidengasse abgestimmt werden.

Kurz die Vorgeschichte:
Einige AnrainerInnen der Wohnhausanlage in der Weidengasse hatten sich bereits im Sommer 2018 bei uns und später bei der Gemeinde wegen negativer Auswirkung der angrenzenden Föhren (Schatten, Nadeln, schlechter Rasenwuchs) beschwert.

Eine Befragung der AnrainerInnen im Februar hat eine eindeutige Mehrheit für den Erhalt der Föhren ergeben.

In der Gemeindevorstanddsitzung darauf angesprochen, meinte die Bürgermeisterin dann plötzlich, dass es sich doch gar nicht um die sechs Bäume direkt bei der Anlage handle, sondern um andere, nämlich kranke Bäume. Eine entsprechende Zustandsbeurteilung aus dem Baumkataster, der das bestätigen würde, konnte sie nicht vorweisen.

Aufgrund dessen habe ich mich gegen die Ersatzpflanzung der Bäume ausgesprochen.

Den Verdacht, dass sie das Ergebnis ihrer eigenen BürgerInnenbefragung ignorieren wollte, muss sich die Bürgermeisterin schon gefallen lassen.

Der anschließende gemachte Vorwurf, wir Grünen wären gegen das Pflanzen von Bäumen, ist einfach nur absurd.

Sehr wohl sprechen wir uns dafür aus, dass beim Spielplatz bei der Spitzwiese geeignete Bäume als zusätzliche Schattenspender gesetzt werden.

Auf dem überschaubaren Gelände 6 Platanen pflanzen zu wollen, ist, gelinde gesagt, eine wenig durchdachte Idee. Wer schon einmal mit offenen Augen durch den Laxenburger Park gegangen ist weiß, dass Platanen sehr ausladend und hoch wachsen. Alleine deswegen sind sie für den Spielplatz bei der Spitzwiese ungeeignet. Außerdem wachsen diese Bäume eher schnell und es ist vorprogrammiert, dass sie regelmäßig zurückgeschnitten werden müssen, schon wegen der dortigen Hochspannungsleitung.

Wir sehen es als unseren Erfolg, dass der Punkt schlussendlich von der Tagesordnung genommen wurde. Einen Antrag, in dem wir vorschlagen, geeignete Bäume bei der Spitzwiese zu pflanzen, werden wir einbringen.

Ihre Geschäftsführende Gemeinderätin
Simone Jagl

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen