Dienstag, 14. Februar 2017

Flüchtlinge zahlen mehr ein, als sie kosten

Die Grazer Joanneum Research Forschungsgesellschaft hat im Auftrag von Caritas und Rotes Kreuz erstmals verlässliche Daten zu den ökonomischen Effekten von Asylberechtigten und deren arbeitsmarktrelevante Zahlungsströme analysiert. Dabei wurden die Erwerbskarrieren von 65.000 Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten zwischen 2000 und 2015 ausgewertet.

Ersichtlich ist etwa, wann jemand das erste Mal in Österreich einen Job angenommen hat, wie lange er ihn behalten hat, wann er arbeitslos war und wann er Mindestsicherung bezogen hat. Besonders beschäftigt hat man sich mit jenem Sample von 13.500 Personen, die schon seit zehn Jahren in Österreich leben.

Wie die Forscher berechneten, summierte sich das indirekte und induzierte zusätzliche Steueraufkommen auf zumindest 2.450 Euro pro Person und Jahr. Das Nettosteueraufkommen, also die Transferbilanz, beläuft sich durchschnittlich auf 3.050 Euro pro Person und Jahr. Die positive Transferbilanz bedeutet, dass mehr Steuern ins Sozialsystem eingezahlt werden, als Unterstützungsleistungen abgerufen werden.

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