Freitag, 22. Dezember 2017
tralalobe berichtet
Der Verein tralalobe, der das Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Biedermannsdorf führt und betreut, berichtet über seine Tätigkeit.
In Biedermannsdorf werden derzeit 24 minderjährige Burschen, die zwischen 13 und 17 Jahre alt sind, betreut. Die meisten haben in der Zwischenzeit schon sehr gut Deutsch gelernt (was der Autor dieses Artikels gerne bestätigt) und besuchen örtliche Mittelschulen oder höhere Schulen.
Der Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, benachteiligte Kinder und Jugendliche zu unterstützen, wurde 2012 von Almdudler und Radatz gegründet. Sein Wirkungskreis geht weit über das Heim in Biedermannsdorf hinaus. Es gibt noch ein von der Diakonie geführtes und von tralalobe unterstütztes weiteres Flüchtlingsheim in Mödling.
Der Verein tralalobe hat seine Fühler aber auch in viele andere Richtungen ausgestreckt.
Klimasplitter - gute Nachrichten
Die Salzburger Nachrichten schrieben über den kürzlich von Frankreichs Präsidenten Emanuel Macron einberufenen Klimagipfel. Die Ergebnisse lassen hoffen.
Die Weltbank steigt aus der Finanzierung von Öl- und Gasprojekten aus. Erschließung und Förderung sollen ab Ende 2019 nicht mehr finanziert werden.
Der französische Axa-Konzern gab bekannt, den Bau neuer Kohlekraftwerke nicht mehr zu versichern. Auch das Geschäft mit ölhaltigen Sanden soll keinen Versicherungsschutz von Axa mehr bekommen. Axa zählt weltweit 160.000 Mitarbeiter und ist einer der größten internationalen Versicherungskonzerne und Vermögensmanager.
Und der französische Energie- und Atomkonzern EDF kündigte einen massiven Ausbau seiner Produktionskapazitäten für Solarstrom an. Von 2020 bis 2035 sollen in Frankreich Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 30 Gigawatt entstehen, teilte das Unternehmen mit. Das ist viel, bedenkt man, dass die 58 französischen Atomreaktoren, die gut drei Viertel der Stromproduktion des Landes abdecken, eine Kapazität von 63 Gigawatt haben.
Wir wollen hoffen, dass es erstens nicht bei Ankündigungen bleibt, und zweitens, dass die Beispiele Frankreichs und der Weltbank Schule machen. Auch bei unserer neuen Regierung.
Karl Wagner
Karl Wagner
Mittwoch, 20. Dezember 2017
Zum aktuellen Regierungsprogramm

Das offizielle Regierungsprogramm unserer neuen Regierung verdient es, aufmerksam gelesen zu werden. Vielleicht werden wir die Regierenden gelegentlich ja an ihre eigenen, darin formulierten Prinzipien und Ziele erinnern müssen. Es enthält auch einige Widersprüche, lässt etliche Fragen aufkommen und wird noch Stoff für viele hoffentlich sachliche Diskussionen bieten.
So findet man schon in der Präambel: “Wir können uns auf ein starkes Sozialsystem verlassen, das aber nicht mehr treffsicher und effizient ist”. Das ist doch ein glatter Widerspruch. Denn entweder ist das Sozialsystem stark, oder es ist ineffizient und nicht treffsicher. Natürlich wird man Treffsicherheit und Effizienz immer wieder optimieren müssen. Optimieren ist aber ein stetiger, gradueller, sorgfältig kontrollierter Prozess und alles andere als der angekündigte radikale Umbau.
Ferner in der Präambel: “...wir leben in einer freien und solidarischen Gesellschaft, die aber immer
So findet man schon in der Präambel: “Wir können uns auf ein starkes Sozialsystem verlassen, das aber nicht mehr treffsicher und effizient ist”. Das ist doch ein glatter Widerspruch. Denn entweder ist das Sozialsystem stark, oder es ist ineffizient und nicht treffsicher. Natürlich wird man Treffsicherheit und Effizienz immer wieder optimieren müssen. Optimieren ist aber ein stetiger, gradueller, sorgfältig kontrollierter Prozess und alles andere als der angekündigte radikale Umbau.
Ferner in der Präambel: “...wir leben in einer freien und solidarischen Gesellschaft, die aber immer
Nachhaltig feiern zu Silvester
Wenn Sie mit nachhaltigerem Lebensstil ins neue Jahr starten wollen, könnten Sie bei der Silvesterparty beginnen.
Samstag, 9. Dezember 2017
Aus dem Gemeinderat
Gemeinderatssitzung vom 7. Dezember 2017:
Mehrzweckhalle: Der Wirtschaftsprüfer berichtete über den Jahresabschluss 2016 der Mehrzweckhalle. Der Jahresumsatz lag bei 426.000 Euro, das Betriebsergebnis vor Subventionen zeigte einen Verlust von 84.000 Euro, der durch verschiedene Zuschüsse der Gemeinde zum Großteil ausgeglichen wurde. Der Bericht wurde angenommen und die Geschäftsführung entlastet.
In einem anderen Tagesordnungspunkt wurde über einen weiteren Zuschuss der Gemeinde an die MZH abgestimmt. Die Grünen, die dem Hallenbetrieb grundsätzlich positiv gegenüberstehen, auch wenn dieser laufende Subventionen der Gemeinde erfordert, stellten einen Zusatzantrag, dass die zuständigen Gemeinderatsausschüsse darüber beraten sollten, wie durch eine Mehrauslastung der Halle dieser Subventionsbedarf künftig verringert und auch ein besseres wirtschaftliches Umfeld für den Restaurantpächter geschaffen werden kann. In der Diskussion wurde eine Tagung des Sicherheitsausschusses zu diesem Thema für Februar 2018 zugesagt. Sowohl der ursprüngliche Antrag als auch der Zusatzantrag wurden angenommen.
Steuerung und Installation der Hallenheizung sollen nach Vorschlägen eines externen Gutachters optimiert und teilweise ergänzt werden, um die laufenden Heizkosten zu verringern. Ende 2018 sollen die Ergebnisse dieses Upgrades evaluiert werden. Auch dieser Antrag wurde angenommen.
Gemeindebudget 2018
GGR Markus Mayer erläuterte den Budgetentwurf 2018 und wies eindringlich darauf hin, dass 2018 und auch in den Folgejahren eine strengere Budgetdisziplin erforderlich sein wird. Auf Anregung von Ernst Hackel (Vorsitzender des Kontrollausschusses) wurde vereinbart, dass der Finanzausschuss vierteljährlich die Einhaltung des Budgets kontrollieren und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen vorschlagen soll. Er soll dazu im ersten Quartal 2018 erstmals zusammentreten. Erforderlichenfalls kann auch der Kontrollausschuss hier jederzeit aktiv werden. Das Budget 2018 wurde angenommen.
Örtliches Entwicklungskonzept
Zu den vorgesehenen Änderungen des Raumordnungsprogramms wurde von den Grünen ein Änderungsantrag eingebracht, der allerdings keine Mehrheit fand. Diskutiert wurde, einen interdisziplinären Ausschuss einzurichten, der rechtzeitig erforderliche Maßnahmen erarbeiten soll, die im Zusammenhang mit einem zu erwartenden Bevölkerungswachtum im Ort stehen. Dem Ortsentwicklungskonzept und den Änderungen der Raumordnung wurde, bei Stimmenthaltung der Grünen, zugestimmt.
In einem anderen Tagesordnungspunkt wurde über einen weiteren Zuschuss der Gemeinde an die MZH abgestimmt. Die Grünen, die dem Hallenbetrieb grundsätzlich positiv gegenüberstehen, auch wenn dieser laufende Subventionen der Gemeinde erfordert, stellten einen Zusatzantrag, dass die zuständigen Gemeinderatsausschüsse darüber beraten sollten, wie durch eine Mehrauslastung der Halle dieser Subventionsbedarf künftig verringert und auch ein besseres wirtschaftliches Umfeld für den Restaurantpächter geschaffen werden kann. In der Diskussion wurde eine Tagung des Sicherheitsausschusses zu diesem Thema für Februar 2018 zugesagt. Sowohl der ursprüngliche Antrag als auch der Zusatzantrag wurden angenommen.
Steuerung und Installation der Hallenheizung sollen nach Vorschlägen eines externen Gutachters optimiert und teilweise ergänzt werden, um die laufenden Heizkosten zu verringern. Ende 2018 sollen die Ergebnisse dieses Upgrades evaluiert werden. Auch dieser Antrag wurde angenommen.
Gemeindebudget 2018
GGR Markus Mayer erläuterte den Budgetentwurf 2018 und wies eindringlich darauf hin, dass 2018 und auch in den Folgejahren eine strengere Budgetdisziplin erforderlich sein wird. Auf Anregung von Ernst Hackel (Vorsitzender des Kontrollausschusses) wurde vereinbart, dass der Finanzausschuss vierteljährlich die Einhaltung des Budgets kontrollieren und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen vorschlagen soll. Er soll dazu im ersten Quartal 2018 erstmals zusammentreten. Erforderlichenfalls kann auch der Kontrollausschuss hier jederzeit aktiv werden. Das Budget 2018 wurde angenommen.
Örtliches Entwicklungskonzept
Zu den vorgesehenen Änderungen des Raumordnungsprogramms wurde von den Grünen ein Änderungsantrag eingebracht, der allerdings keine Mehrheit fand. Diskutiert wurde, einen interdisziplinären Ausschuss einzurichten, der rechtzeitig erforderliche Maßnahmen erarbeiten soll, die im Zusammenhang mit einem zu erwartenden Bevölkerungswachtum im Ort stehen. Dem Ortsentwicklungskonzept und den Änderungen der Raumordnung wurde, bei Stimmenthaltung der Grünen, zugestimmt.
Ferner wurden von uns drei Anfragen (zu Ortsumfahrung Achau, Ausbau des Kindergartens und Lärmschutzwand an der A2) eingebracht, zu denen wir Antworten bei der nächsten Gemeinderatssitzung erbaten und über die auch schon bei dieser Sitzung diskutiert wurde.
Freitag, 8. Dezember 2017
Das Biedermannsdorfer Raumordnungskonzept
Die "Agenda 2030" der UNO besteht aus 17 Zielen und 169 Zielvorgaben, die eine Transformation unserer Welt bewirken sollen und müssen.
Das Ziel Nummer 11 - nachhaltige Städte und Gemeinden - hat viel mit der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) zu tun. Die ÖROK ist eine Einrichtung zur Koordination von Fragen der Raum- und Regionalentwicklung in Österreich, die von Bund, Ländern, Gemeinden sowie den Sozial- und Wirtschaftspartnern getragen wird.
Das ÖROK Leistungsgremium fasste 2016 den Beschluss, das Österreichische Raumentwicklungskonzept (ÖREK) für die Umsetzung des SDG 11 zu nutzen.
Hintergrund
In Österreich leben 55 % der Menschen in urbanen Räumen. Dies führt zu Versorgungsengpässen beispielsweise im Gesundheits- und Bildungsbereich, sowie bei Behörden im ländlichen Raum, wo Infrastrukturleistungen deutlich teurer werden. Im urbanen Raum, wie auch im Umkreis großer Städte wiederum wachsen das Verkehrsaufkommen und die Bebauungsdichte. So wird der Wohnraum knapp und damit immer teurer. Die Regierungen der Welt werden aufgefordert, für "angemessenen, sicheren und bezahlbaren Wohnraum" zu sorgen. Selbstverständlich wird auch das Ziel 13, Maßnahmen zum Klimaschutz, beziehungsweise zur Klimaanpassung zu beachten sein.
Auch Biedermannsdorf erstellte ein Raumordnungskonzept. Pläne und Verfügungen lagen von März bis August 2017 im Gemeindeamt öffentlich auf.
Es finden sich darin Ansichten und Vorhaben, die begrüßenswert sind und die es wert sind, der Bevölkerung zur Kenntnis gebracht zu werden. Denn vielleicht kommt einmal die Zeit, in der alle mitwirken müssen, um die Verantwortlichen an diese Versprechen zu erinnern und auf ihrer Einhaltung zu bestehen:
- Verstärkte Kooperation mit den Nachbargemeinden gem. lokaler Entwicklungsstrategien und regionaler Leitbilder.
- Erhaltung bzw. Ausbau von Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Pflegebedürftige.
- Erhaltung und Ausbau von Spielplätzen und Freizeitanlagen.
- Erhaltung und Förderung von örtlichen Gastronomiebetrieben.
- Schließung von Baulücken und Nutzung innerörtlicher Baulandreserven.
- Sicherung und vorausschauende Behandlung von innerörtlichen und ortsumgebenden Grünflächen.
- Förderung erneuerbarer Energie.
- Erhaltung und Neuanlage von Grünflächen zur Verbesserung des Kleinklimas im Siedlungsgebiet und in den geplanten Siedlungserweiterungsgebieten.
- Erhaltung und Förderung innerörtlicher Grünflächen.
- Sicherstellung der Verfügbarkeit von beabsichtigten neuen Wohnbaulandwidmungen zur Deckung des zu erwartenden Bedarfs, insbesondere durch Vertragswidmung gem. §17 NÖ Raumordnungsgesetz 2014 bei neuen Baulandwidmungen von Flächen, die sich nicht im Besitz der Gemeinde befinden.
- Ausbau und Verbesserung des fuß- und radläufigen Ortswegenetzes insbesondere im Hinblick auf die Erreichbarkeit des Öffentlichen Verkehrs.
Folgende Gebiete wurden als potentielle Entwicklungsräume festgelegt. Nur innerhalb dieser ist es in den nächsten 15 bis 20 Jahren möglich, zu bauen. Und auch dann nur nach nochmaligem Gemeinderatsbeschluss. Es müssen sämtliche daraus entstehende Probleme wie Lärm, Verkehrszunahme und Luftqualität gelöst sein.
Entwicklungsflächen für langfristige Siedlungserweiterungen
Obere Krautgärten (ein Teil davon wurde bereits freigegeben).
Nordwestlich des Ortskerns soll ein rund14,8 ha großes Areal als Siedlungserweiterungsgebiet für wohnbauliche Zwecke ausgewiesen werden (E1).
Wir Grünen stellten hier den Änderungsantrag, dieses Gebiet auf die Hälfte, das heißt 7,4 ha zu verringern. Wir begründen dies wie folgt (Auszug aus unserem Antrag):
"Als Konfliktpunkt betrachten die Grünen die Festlegung eines Gebiets von 14,8 ha nordöstlich der oberen Josef-Bauer-Straße als Siedlungsgebiet.
In Anbetracht der immer noch ungebremst stattfindenden Versiegelung wertvollen Ackerbodens und der ohnehin vorgesehenen weiteren großflächigen Betriebsansiedlungen im westlichen Teil Biedermannsdorf erscheint es notwendig, maßvoll mit dieser Ressource umzugehen.
Andererseits erscheint es ebenso notwendig, es künftigen Generationen zu ermöglichen, in Biedermannsdorf zu bleiben, respektive als Biedermannsdorferinnen und Biedermannsdorfer neu entstehende Arbeitsplätze im künftigen Betriebsgebiet nutzen zu können.
Wir stellen daher den Änderungsantrag, die Entwicklungsfläche nordwestlich der oberen Josef-Bauer-Straße von 14,8 ha auf 7,4 ha zu reduzieren."
Aufgrund der Ablehnung dieses Antrags konnten wir dem Gesamtkonzept nicht zustimmen. Da wir wie erwähnt viel Positives darin fanden, lehnten wir es nicht ab, sondern enthielten uns der Stimme.
Potentialflächen mit Vorbehalt. An ihren Ortsrändern verfügt Biedermannsdorf über Flächen, die aufgrund ihrer Lage mittel- bis langfristig als mögliche Siedlungserweiterungsflächen für eine Baulandentwicklung in Betracht zu ziehen sind. Allerdings sind diese Flächen aufgrund diverser Einschränkungen vorerst nur bedingt als solche zu betrachten.
Potentialfläche P1: befindet sich am nördlichen Siedlungsrand, unmittelbar östlich der Schönbrunner Allee und nördlich der Bergfeldstraße. Die derzeit als Grünfläche ausgewiesene Fläche beläuft sich auf ein Gesamtausmaß von 1,57 ha, wobei rund 0,85 ha von ausgewiesenen Überflutungsflächen betroffen sind.
Potentialfläche P2a und P2b: befinden sich am östlichen Siedlungsrand nördlich der Ortsstraße. Die beiden Teilflächen werden von der Georg-Humbhandl-Gasse getrennt. Über beide potentielle Erweiterungs-Teilflächen verläuft eine 110 kV-Freileitung der Wiener Netze GmbH.
Potentialfläche P3: Diese verhältnismäßig kleine Fläche (0,18ha) kommt westlich des Zusammenflusses von Mödling- und Mühlbach zu liegen. Durch die bereits vorhandene Infrastruktur könnte eine wirtschaftliche Erschließung erfolgen. Aufgrund der nahegelegenen B 11 wird eine schalltechnische Begutachtung hinsichtlich einer möglichen Wohnbaulandwidmung erforderlich sein.
Mobilisierung von Betriebsbauland-Reserven
Bekanntlich ist die Ansiedlung von Betrieben das Vorhaben jeder Gemeinde wegen des dann zu erwartenden Geldflusses. Biedermannsdorf verfügt in den südwestlichen Gemeindegebieten, unmittelbar östlich der Südautobahn A2 über großflächige Betriebsbauland-Reserven. Die Flächen weisen die Widmung Bauland Betriebsgebiet-Aufschließungszone auf (BB-A5, BB-A6 und BB-A7) und belaufen sich insgesamt auf 47,02 ha.
Karl Wagner
Hier sehen Sie die zugehörigen Pläne (durch anklicken vergrößen), in denen die ausgewiesenen Baulandreserven eingezeichnet sind:
gelb Siedlungserweiterungsgebiet E1
violett Potentialflächen mit Vorbehalt
orange: Bauland Betriebsgebiet - Aufschließungszone
Karl Wagner
Montag, 4. Dezember 2017
Ist das Elektroauto die perfekte Lösung?
Ist das Elektroauto die perfekte Lösung?
"Ich sehe eine Stadt, in der zu 100 Prozent emissionsfreie Autos lautlos und autonom fahren. Es wird keine Ampeln mehr geben und keine Staus. Shared-Mobility löst die Platznot in den Städten. Die Parkplätze weichen Grünflächen, da die Autos in entfernte Parkhäuser zum Laden fahren. Dies führt zu einer neuen Dimension an Lebensqualität in den Städten“ (Ein leitender Entwicklungsingenieur von Audi).Wir lieben es, jederzeit mobil und unabhängig zu sein. Das eigene Auto hilft uns dabei und ist darüber hinaus vielfach noch ein Statussymbol. Außerhalb der Großstadt ist ein Auto oft noch zu wenig. Andererseits: Der tägliche Stau auf der A2 und in Wien nervt, die Parkplatznot wird immer ärger, die größer werdenden Autos passen immer weniger in die Tiefgaragen und Diesel sind als Stinker in Verruf geraten, von Fahrverboten in Städten und von einem starken Preisverfall beim Wiederverkauf bedroht. Und von den (auch versteckten) Kosten des eigenen Autos, die sich unter Berücksichtigung des Wertverlusts meist auf über 500.- Euro pro Monat belaufen, gar nicht zu reden, darum werden sie meist auch verdrängt.
Die Alternativen erscheinen oft nicht rasend verlockend: Dem ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr) fehlt bei uns eine gute Anbindung an das hochrangige Netz des VOR (Verkehrsverbunds Ostregion) bzw. der Wiener Linien, an den Umsteigstellen gibt es zu wenig und nur teure Parkmöglichkeiten, Fahrrad fahren oder gehen bei jedem Wetter ist nicht immer lustig, Car-Sharing ist erst in schüchternen Anfängen und über Elektroautos liest man mal dies, mal das.
Wie kann eine nachhaltige, ökologisch und ökonomisch optimale Personenmobilität also aussehen?
Man könnte zunächst beim bisherigen Tankstellennetz und den jetzigen Treibstoffen und Verbrennungsmotoren bleiben, die Treibstoffe aber unter Einsatz erneuerbarer Energie synthetisch
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