Samstag, 3. August 2019

Chancen zur Umkehr?


Um mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Erwärmung von 1,5 °C nicht zu überschreiten, müssten die Nettoemissionen von Treibhausgasen sehr rasch sinken und in den nächsten 20 bis 30 Jahren weltweit auf null reduziert werden. Stattdessen steigen die CO2-Emissionen weiter. Mit den Vorschlägen, die weltweit derzeit auf dem Tisch liegen, wird die Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts wahrscheinlich bei über 3 °C liegen und anschließend aufgrund anhaltender Emissionen und Rückkoppelungseffekte weiter zunehmen.

Zurzeit findet das größte Massenaussterben seit dem Zeitalter der Dinosaurier statt. Weltweit sterben Arten derzeit 100- bis 1000-mal schneller aus als vor dem Beginn menschlicher Einflüsse.

Die direkten staatlichen Subventionen für fossile Brennstoffe betragen jährlich mehrere 100 Milliarden US-Dollar. Berücksichtigt man zusätzlich noch die nicht durch Steuern ausgeglichenen Sozial- und Umweltkosten, wird die Nutzung fossiler Brennstoffe nach Schätzungen von Experten des Internationalen Währungsfonds (IMF) weltweit mit rund 5 Billionen US-Dollar pro Jahr unterstützt.

Ja, wir haben vielleicht noch Chancen zur Umkehr. Aber nicht mehr lange. "Eine neue Klimapolitik muss das Land und die Wirtschaft transformieren. Wenn wir wollen, dass die Lebensqualität halbwegs erhalten bleiben soll, muss sich alles ändern." (Lukas Hammer, Grüner Kandidat bei der kommenden Nationalratswahl).
https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/ 

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