Freitag, 30. August 2024

Nochmals zum Thema Renaturierungsgesetz

Nach Gewesslers Zustimmung zum EU Renaturierungsgesetz haben ewiggestrige Lobbyisten und der größere Koalitionspartner mit hanebüchenen, faktenfreien Behauptungen Landwirte und Waldbesitzer dazu gebracht, in Schnappatmung zu verfallen. Nun sind die Emotionen etwas abgekühlt, und daher wollen wir nochmals das Allerwichtigste zusammenfassen. Denn die Fakten geben keinen Grund zur Aufregung her:

  • Beim Renaturierungsgesetz geht es vor allem um Wälder, Flüsse, Seen und Moore, die, etwa durch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie, bereits geschützt sind, und in jedem Fall nur um Flächen, die geschädigte oder zerstörte Ökosysteme darstellen. Es geht nicht, wie von Bauernvertretern dargestellt, darum, dass jeder Bauer 30% seiner Flächen renaturieren müsste.
  • Flächen wie Wirtschaftswälder, städtische Grünräume und landwirtschaftliche Ökosysteme, für die es bisher keine schützenden Richtlinien gibt und die in keinem guten Zustand sind, sollen in zweiter Linie durch das Renaturierungsgesetz ökologisch verbessert werden. Dadurch sollten letztlich auch Landwirte und Waldbesitzer profitieren.
  • Und schließlich: Was genau wie renaturiert wird, wird nicht jetzt durch das EU-Gesetz, sondern in Zukunft durch die Politik vor Ort bestimmt. In jedem einzelnen Fall das Einvernehmen mit betroffenen Grundbesitzern, Landwirten oder Forstbetrieben herzustellen und gegebenenfalls Kompensationen auszuhandeln, wird zweifellos mühsam werden. Aber das anvisierte Ergebnis sollte es uns wert sein. Meinungsumfragen zeigen übrigens, dass eine Mehrheit der Bevölkerung hinter der Abstimmungsentscheidung Leonore Gewesslers steht.
Mehr Infos und weiterführende Links:
https://www.moment.at/story/wie-sieht-renaturierung-in-oesterreich-aus/
https://gruenebiedermannsdorf.blogspot.com/search?q=Renaturierungsgesetz

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