Freitag, 23. Juni 2017

Freundschaft mit der Sonne - Sonnenschutzmittel


Die Sonne ist unsere Lebensquelle und "Gute-Laune-Faktor Nr.1". Aber nur in sicherer Entfernung und nur in Maßen genossen. Ein wichtiges Mittel, unsere Freundschaft zu erhalten, ist der Schutz unserer Haut.

Hier einige Tipps von der enu (Energie- und Umweltagentur Niederösterreich):

Passender Sonnenschutz
Der Lichtschutzfaktor (LSF), auch Sonnenschutzfaktor (Sun Proteciton Factor oder SPF) gibt an, um wie viel länger sich der entsprechende Hauttyp in der Sonne aufhalten kann mit einem Sonnenschutzmittel, als ohne.
Produkte mit einem LSF von 6 gelten überhaupt als Sonnenschutzmittel. UVB-Filter schützen vor Sonnenbrand. UVA-Filter schützen vor langfristigen Schäden. Beide Faktoren sind in gängigen Produkten aufeinander abgestimmt. Seit 2008 muss der UVA-Schutz mindestens 1/3 des angegebenen LSF sein.
Ein gutes Sonnenschutzmittel ist photostabil. Die Photostabilität eines Sonnenschutzfilters bedeutet, dass sich der Filter unter UV-Bestrahlung nicht zersetzt. Eine mineralische Sonnencreme ist immer photostabil.

Chemische UV-Filter
Sonnenschutzmittel wirken entweder mit chemischen oder mineralischen UV-Filtern. Chemische Filter benötigen bis zu einer halben Stunde, um voll wirksam zu werden. Also rechtzeitig auftragen. Chemische Substanzen dringen in die Haut ein, nehmen dort die UV-Strahlung auf und wandeln sie in Wärmestrahlung um.
Chemische Filter können jedoch Allergien auslösen und einige stehen im Verdacht hormonähnlich zu wirken wie z.B. Ethylhexyl Methoxycinnamate, Benzophenone-3, Octocrylene und 4-Methylbenzylidene Camphor. Daher wir empfehlen, diese Produkte nicht bei Kindern unter einem Jahr anzuzwenden.

Bei zertifizierter Naturkosmetik sind keine chemischen Sonnenschutzfilter im Einsatz.

Mineralische UV-Filter
Mineralische, bzw. physikalische Filter beinhalten Mikropigmente (Zinkoxid oder Titandioxid). Diese blockieren die Strahlung an schon der Hautoberfläche und reflektieren sie. Produkte mit mineralischen Filtern sind auch für Kleinkinder empfehlenswert, weil sie im Gegensatz zu chemischen Mitteln nicht in die Haut eindringen.
Mineralische Filter wirken sofort nach dem Eincremen.
Problematisch kann die Verwendung von Aluminium in den mineralischen Sonnenschutzmitteln sein. Achten Sie daher beim Kauf, ob Aluminium in der Liste der Inhaltsstoffe aufscheint.

Achten Sie beim Kauf auch auf weitere Inhaltsstoffe wie Duftstoffe und Emulgatoren. Diese Stoffe sind unnötig und können Allergien fördern.

Nanopartikel in Sonnencremes.
Kleinste Partikel (unter 100 Nanometer) tragen die Bezeichnung Nano. In mineralischen, aber auch in chemischen Filtern werden Nanoteilchen von Titandioxid und Zinkoxid eingesetzt. Materialien verändern in Nanogröße ihre Eigenschaften. Diese Fähigkeit wird genutzt, um enerwünschte Effekte wie den "Weiß-Effekt" und schlechtes Auftragen zu verhindern. Es ist in Fachkreisen jedoch noch strittig, ob diese kleinsten Teile von der Haut aufgenommen werden und in den Körper gelangen. Produkte die Nano-Partikel enthalten, müssen seit Juli 2013 den Zusatz "Nano" in der Liste der Inhaltsstoffe tragen. Bei gesunder Haut sind keine negativen Effekte nachgewiesen. Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, dann verwenden Sie nanofreie Produkte.

Augenschutz
Achten Sie beim Kauf von Sonnenbrillen auf das CE-Zeichen und das UV-400 Zeichen. Dieser Schutz reicht für den Alltag. Im Gebirge und beim Schifahren darauf achten, dass seitlich kein Licht einfallen kann.

Karl Wagner

2 Kommentare:

  1. Wie eng zusammenhängend die Verwendung von Kosmetika und die Zerstörung der Meeresökosysteme ist, belegt eine Studie der Polytechnischen Universität in Ancona, Italien. Anlass der Studie war die Beobachtung, dass in Mexiko an stark von Touristen frequentierten Meerespools die Sterblichkeitsrate der Meereslebewesen überdurchschnittlich hoch ist. Die Studie wies nach, dass diese Entwicklung in Zusammenhang mit der Verwendung von Sonnencremes mit chemischem UV-Schutz steht. Deren synthetische Lichtschutzfilter wirken sich auf die Ökosysteme so stark aus, dass selbst geringe Mengen reichen, um die Korallen in nur vier Tagen zum Verlust ihrer Farbe zu bringen.

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  2. Siehe dazu auch https://www.wir-leben-nachhaltig.at/tippsammlung/textilien-kosmetik/after-sun-pflege/

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