Freitag, 30. Juni 2017

Müllabfuhr wird 15% teurer!

überquellender Abfallcontainer

Bei der Gemeinderatssitzung am 29.6.2017 wurde beschlossen, die Kosten für die Müllabfuhr um 15% anzuheben. Der Grund dafür liegt leider bei uns BiedermannsdorferInnen selber- zumindest bei einigen von uns:

Die Gemeinde erhält in nicht unerheblichem Ausmaß diverse Förderungen des Landes Niederösterreich. Eine der allgemeinen Voraussetzungen dafür ist, dass die Gemeinde die Müllabfuhr kostendeckend betreibt. Dies ist derzeit leider nicht der Fall. Um auch in Zukunft nicht auf mögliche Landesförderungen verzichten zu müssen, war eine Gebührenanhebung unvermeidlich, nachdem von der Gemeinde bereits alle Kosteneinsparungsmöglichkeiten ausgeschöpft worden sind.

Allerdings: Der größte Kostentreiber bei der Müllentsorgung betrifft den Restmüll. Und die
Restmüllmenge könnte durch bessere Mülltrennung deutlich gesenkt werden. Das würde dann auch zu einer spürbaren Reduktion der Gesamtkosten für die Müllabfuhr führen. Die Mülltrennung war vor einigen Jahren erheblich besser und hat sich leider in letzter Zeit dramatisch verschlechtert – insbesondere im Bereich des großvolumigen Wohnbaus, also der Wohnhäuser mit vielen Mietern. Viel zu oft landen Glasflaschen und Plastikverpackungen im Restmüll, aber auch große Styroporverpackungen beim Plastikmüll, wo sie nicht hingehören. Biedermannsdorf ist eine der wenigen Gemeinden, wo Sondermüll kostenlos in der Altstoffsammelzentrale abgegeben werden kann, und das an 4 Tagen der Woche. Nützen wir diese Chance!

Daher unsere Bitte im Interesse aller BiedermannsdorferInnen:


Weitere Informationen:
Trenn-ABC des Gemeindeverbands für Abfallwirtschaft für den Bezirk Mödling
Trenn-ABC des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Zero Waste - der minimalistische Trend zu nachhaltigem Leben 
Artikel aus „the guardian“

2 Kommentare:

  1. Die Umstellung auf relativ große Mülltonnen anstelle der kostenpflichtigen Müllsäcke verleitet natürlich dazu bei der Trennung weniger sorgfältig zu sein. Mein damaliger Hinweis, dass der Restmüllanteil steigen wird, wenn die Tonne bei weiten nicht ausgeschöpft wird, hat sich nun voll bewahrheitet. Der damalige Gemeinderat Dr. Fink hatte damals sogar darauf hingewiesen, dass der Inhalt der Restmülltonne nicht kontrolliert wird.
    Nun haben wir die Kostensteigerung!

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    1. Ja, es scheint, dass das so ist. Allerdings: Laut dem Kommentar Wolfgang Steindls in Facebook verursacht der Restmüll nur einen Teil der Kosten. Dieser Teil aber kann durchaus wieder reduziert werden wenn sich das Trennverhalten ändert. Leider ist im Gemeinderat meiner Meinung fast ausschließlich über Restmüll und viel zu wenig über alle anderen Aspekte der Abfallwirtschaft diskutiert worden, so dass der Eindruck entstand, der Restmüll ist das einzige Kriterium, was nicht zu stimmen scheint.

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