Dienstag, 9. Januar 2018

Schwarzbuch Alpen

Matthias Schickhofer bei seinerDiskussion und Lesung in der Mödlinger Bühne Mayer

Die Gebirgskette zwischen Nizza und Wien ist der bedeutendste wildnisnahe Raum im Herzen Europas. Gleichzeitig sind die Alpen das touristisch am intensivsten erschlossene Gebirge unseres Planeten. Kaum ein anderes Gebirge der Welt ist dichter besiedelt und wird intensiver wirtschaftlich genutzt. In keinem Gebirge wird mehr Ski- und Auto gefahren. Aber Klimawandel und fortschreitende Erschließung alpiner Naturlandschaften bringen unsere Berge an ihre Grenze. Machen wir weiter wie bisher – Intensivierung des Tourismus, der Industrialisierung der Bewirtschaftung –, wird dieser Lebensraum für unsere Kinder zusehends verloren gehen. Doch was wären Alternativen, die auch wirtschaftlich funktionieren würden? Unsere Alpen, das Rückgrat Europas, brauchen einen entschiedenen Systemwechsel.

Matthias Schickhofer ist Umweltschützer, Fotograf und Journalist. Die Alpen sind seit seiner Kindheit seine Seelenlandschaft. Nirgends sonst treffen Menschen und Natur so machtvoll aufeinander.

Bei einem ausgezeichneten Vortrag am 8. Jänner 2018 in der Bühne Mayer (Mödling)  mit nachfolgender Diskussion stellte Matthias Schickhofer die wesentlichen Aussagen seines Buches „Schwarzbuch Alpen“ vor. Er zeigte ein Video mit hervorragenden Aufnahmen sowohl der unberührten als auch der durch Massentourismus und Klimawandel schon massiv geschädigten Teile der Alpen und ging zwischendurch auch immer wieder mit ergänzenden Erläuterungen auf Rückfragen aus dem Publikum ein.

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