Montag, 29. April 2024

Ein Nachtrag.

Am 24. Februar 2022 überfällt Russland sein Nachbarland Ukraine.

Am 28. April 2024 plakatiert die FPÖ im Kontext des EU-Wahlkampfes großflächig in Biedermannsdorf. Das Sujet zeigt unter dem Slogan "EU-Wahnsinn stoppen" und Schlagworten wie "Kriegstreiberei" die Präsidentin der Europäischen Kommission und den ukrainischen Präsidenten. Innig küssend.

Wenn sich Ihnen angesichts dieser haarsträubenden Opfer-Täter-Umkehr der Magen umdreht, geht es Ihnen wie mir.
Die FPÖ schielt (ihrer Kernkompetenz folgend) auf leicht mobilisierbare Wählerpotentiale die niemand anderer abgreift. Und diesmal verhöhnt sie dabei das Leid auf ukrainischem Grund und Boden.

Ich will dieser Grauslichkeit keinen weiteren Platz einräumen. Aber ich muss eine Information nachreichen:

In der Gemeinderatssitzung vom 13. März 2024 kam es im Tagesordnungspunkt 7 (Bestellung EU-Gemeinderat) zu einer Wortmeldung meines höchstgeschätzten Gemeinderatskollegen Christoph Luisser. Ich lade Sie ein, sie sich im offiziellen Mitschnitt ab 1:40:20 selber anzuhören. 

Erwarten Sie sich jetzt bitte keinen großen Aufreger. Der Punkt zur Ukraine ist knapp. Nach 30 Sekunden ist schon alles vorbei. Und die Empörung ist mäßig. Ich für meinen Teil habe mich damals vor Ort und dann auch später in meinem Bericht bewusst dazu entschieden, dem keine weitere Bühne zu bieten.

Diese Entscheidung revidiere ich jetzt angesichts der aktuellen Plakate um einen Punkt zu verdeutlichen:

Man kann nicht sagen "Ja das ist der Vilimsky. Der ist halt so".
Das ist die FPÖ.
Und ihre gut geschulten Parteisoldaten tragen die plakatierten Schlagworte bereits seit Wochen wortgleich in die Gemeinderäte.


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