Wildbienen, Hummeln, Florfliegen und andere bestäubende Insekten sind wichtig für Obstbäume, Blumenwiesen und eine vielfältige Natur. Sie brauchen aber auch Quartiere, in die sie sich zurückziehen und wo sie brüten können.
Viele bei Bauhaus&Co erhältlichen Bienenhotels haben funktionelle Mängel und werden daher von den Insekten schlecht angenommen. Bei einem einfachen Selbstbau kann man es leicht besser machen, wenn man folgende wichtige Punkte beachtet:
- Verschiedene Insekten bevorzugen unterschiedliche Nistmaterialien. Daher Schilf, Bambus, Holz (von Laubbäumen, keine Nadelhölzer) und Lehm (lehmige Erde) verwenden
- in Holz Löcher (mit Durchmessern von 2 bis 10 mm) nur quer zur Faserrichtung bohren. Auch kein frisches Holz verwenden, in dem sich noch Trocknungsrisse bilden können
- die Höhlen müssen mindestens 6-8 cm tief sein. Bei Bambus und Schilf ist zu beachten, dass die Halme an den Knoten nicht durchgängig hohl sind
- die Einflugöffnungen müssen sehr sorgfältig von scharfen Kanten, Splittern usw. gesäubert und sollten leicht innen abgerundet werden. Wenn für die Insekten Gefahr besteht, dass sie sich ihre empfindlichen Flügel verletzen könnten, wird die Höhle nicht angenommen
- die Nisthöhlen müssen nach hinten abgeschlossen sein
- das Bienenhotel soll an einem regen- und windgeschützten Platz nach Süden ausgerichtet stabil montiert werden. Es darf im Wind nicht schaukeln.
- In der Nähe soll es möglichst viele Kräuter, blütenreiche Wildpflanzen und heimische Bäume und Sträucher als Nahrungsquelle geben
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