Freitag, 13. Dezember 2024

Link-Kisterl KW 50

 Hier wieder unsere wöchentliche aktuelle Sammlung an Links, die uns in den letzten sieben Tagen untergekommen sind und nicht anderweitig verwurstet wurden. Nicht immer "Grün". Manchmal unterhaltsamer als informativ. Nur selten mit direktem Ortsbezug. Unsere einzige Regel: Maximal zwei Sätze Erklärung/Kontext pro Link. Das muss reichen.

Falls Kritik an oder Anmerkungen zu einem der Links haben, würden wir uns sehr freuen hier im Blog oder auf Social Media darüber zu diskutieren.

Lesen:

  • Zwei Drittel der Österreicher sind für eine gemeinsame Verteidigungs- und Sicherheitspolitik in der EU, immerhin 53 Prozent wären für eine gemeinsame Einwanderungspolitik. Dieser kurze Bericht von dieSubstanz.at fasst die Ergebnisse einer Eurobarometer- Umfrage zusammen.
  • Die ÖVP sitzt seit fast vier Jahrzehnten in der Regierung, die Schuld für alle möglichen Krisen sieht sie immer bei anderen. Statt den Kurs zu korrigieren, klammert sie sich immer fester an die verantwortliche Ideologie. Natascha Strobl kommentiert in MOMENT.at
  • Rund 100.000 Menschen mit syrischem Migrationshintergrund leben in Österreich, nicht wenige dürften hierzulande auf die Welt gekommen sein und das Land ihrer Vorfahren nicht kennen, ein paar Tausend von ihnen haben die österreichische Staatsbürgerschaft angenommen. Alle Geflüchteten zusammen, die zwischen 2015 und 2022 nach Österreich gekommen sind, werden im kommenden Jahr etwa gleich viel in unser Sozialsystem „einzahlen“, wie sie an staatlichen Leistungen bekommen, sind also auf dem Weg zu Nettozahlern zu werden, über die eine alternde Gesellschaft wie die unsere, die noch dazu mit einem riesige Budgetloch konfrontiert ist, froh sein müsste. Zum Artikel von dieSubstanz.at
  • Wie lernresistent muss man sein, um an einer seit Jahren verfolgten Strategie festzuhalten, die all die Jahr nur Verluste gebracht hat? Wie faktenfrei und für Österreich und sie selbst schädlich die derzeitigen Äußerungen der ÖVP zum Umgang mit syrischen Staatsangehörigen ist, lesen Sie in diesem Kommentar von Johannes Huber.
  • Immer mehr Unternehmen setzen auf nachhaltige Mobilitätskonzepte, um ihre Angestellten vom Auto aufs Rad, in Fahrgemeinschaften oder in öffentliche Verkehrsmittel zu bringen. Was Firmen tun, damit ihre Mitarbeiter:innen das Auto stehen lassen, lesen Sie in diesem Beitrag des „Standard“.
  • Seit 2015 hat sich das Vermögen von Milliardär:innen weltweit verdoppelt. Die Zahl der Milliardär:innen ist seit 2015 von 1.757 auf 2.682 angestiegen, ihnen gehören rund 14 Billionen Dollar. Zum Billionaire Ambitions Report 2024.
  • Wie sich eine Partei um den Nikolo sorgt und wohin das Geld aus dem Corona-Wiedergutmachungsfonds fließt lesen Sie in diesem Beitrag des Falter.
  • Ein Labor in Wuhan legt Daten zum Ursprung von SARS-CoV-2 vor: Zum Beitrag im Profil.
  • Von Tag zu Tag steigen IT-Attacken auf Einzelpersonen, auf Unternehmen oder ganze Bundesländer, daher muss die Stärkung der IT-Sicherheit oberste Priorität haben. Ein Forderungspapier von epicenter.works an die Regierungsverhandler.
  • In der Nacht des 22.Oktober ging eine Steinlawine auf die Piste Nr.36 im Pitztaler Gletscherskigebiet nieder, erst eine Woche später wurde darüber in den Medien berichtet. Über die Auswirkungen der Klimaveränderungen auf Gletscher und hochgelegene Schigebiete lesen Sie in diesem ORF-Beitrag. 
  • Leider nicht bei uns (und leider auch nicht wirklich günstig): aus alten Fahrradrahmen neuen Lastenräder machen. Zum Beitrag von kraftfuttermischwerk.
  • Nach diesem Artikel der WZ bin ich immer noch nicht begeistert von Wasserstoff-Autos. Aber er skizziert zumindest eine mögliche Zukunft für sie.

Hören:

Anschauen:

  • Die Auffassung, eine Volkswirtschaft könnte netto sparen, ist falsch, denn Sparen bei dem einen Wirtschaftssubjekt führe gegenwärtig notwendig zu einem Einkommensausfall bei einem anderen Wirtschaftssubjekt, sodass dann irgendjemand in der Volkswirtschaft auf seinem Angebot sitzen bleiben muss. Wenn Sie diese These von Heiner Flassbeck, ehemaliger deutscher Staatssekretär und ehemaliger Abteilungsleiter bei der UNCTAD kennenlernen wollen und sich etwas Zeit dafür nehmen wollen, gibt hier eine Aufzeichnung eines Interviews mit ihm.
  • Ein erster, sehenswerter Rückblick aufs Jahr 2024 vom ersten deutschen Fernsehen "Das Erste"
  • Dass die Finanzierung unserer Pensionen in Gefahr ist reden uns neoliberale Medien, Thinktanks und Parteien nur ein, um Verschlechterungen zu rechtfertigen. Ein sehenswertes kurzes Video dazu. 
  • Eine zwanzigminütige Dokumentation über Theo Jansen und seine Strandbeesten. Der Name sagt ihnen vielleicht nichts aber sie haben sie sicher schon gesehen.
  • Pruitt-Igoe in St. Luis war als visionäres soziales Wohnbauprojekt gedacht, ging aber dermaßen schief, dass es nur 20 Jahre nach der Fertigstellung wieder abgerissen wurde. Man Fazit nach den beiden Links: zu megalomanisch und zu wenig Gedanken über Instandhaltung gemacht. https://www.youtube.com/watch?v=Tt7IJEaavfU und https://99percentinvisible.org/episode/episode-44-the-pruitt-igoe-myth/

Belohnung für hinterher:

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