Dienstag, 11. Oktober 2016

Aus für Benziner und Diesel bis 2030


Der deutsche Bundesrat hat am 23. September das Ziel einer „emmisionsarmen Mobilität“ anvisiert. Hintergrund dieser Mitteilung ist der UN-Klimagipfel (COP 21), der Ende 2015 tagte. Bei der Umsetzung dieser Zielvorgaben soll die EU eine „Vorreiterrolle“ einnehmen.

Ein Abschnitt der Bundesrat-Drucksache widmet sich dem Procedere, schließlich bedarf es einiger Aktivitäten im Vorfeld, wenn 2050 eine nahezu emissionsfreie Mobilität erreicht sein soll.
Die entscheidende Aussage, findet sich verborgen in einem Nebensatz: dass „spätestens ab dem Jahr 2030 unionsweit nur noch emissionsfreie Pkw zugelassen werden“. Das Fernziel für den Klimaschutz sieht der Bundesrat dabei „in einer vollständigen Elektrifizierung des ÖPNV innerhalb der EU."

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Hinweis, dass „aus Nahrungsmittelpflanzen hergestellte Biokraftstoffe nur eine begrenzte Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektors spielen sollen und nach 2020 nicht mehr öffentlich gefördert werden sollten.“

Quelle:Elektronikpraxis, Vogel- Verlag

Siehe dazu auch hier eine Replik auf einen entsprechenden Artikel des ÖAMTC

1 Kommentar:

  1. Die zivilgesellschaftliche Allianz „Wege aus der Krise“ hat soeben ihr bereits sechstes „Zukunftsbudget“ für Österreich vorgelegt. Der Kurswechsel, der darin vorgeschlagen wird, sieht Investitionen von mehr als 10 Milliarden Euro in die Energiewende, die öffentliche Mobilität, den Sozialstaat und eine gerechtere Verteilung von Arbeit vor. Damit würden wir mehr als 175.000 neue Arbeitsplätze schaffen und wichtige Schritte in Richtung Bekämpfung des Klimawandels ermöglichen. Finanziert werden diese Ausgaben durch vermögensbezogene Steuern, die Abschaffung von Steuerprivilegien für Konzerne und Kapitaleinkommen sowie Ökosteuern.

    Mit dem dort vorgestellten Ansatz ließen sich die Umstellungen, die zur Erreichung der Pariser Klimaziele notwendig sind, finanzieren. Darüber hinaus könnten diese Umstellungen und der dafür erforderliche Finanzbedarf ein kräftiger Impuls für die Belebung der Wirtschaft und für die Schaffung von Arbeitsplätzen sein.
    Siehe dazu http://www.wege-aus-der-krise.at/index.php?id=1033

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