Mittwoch, 24. Mai 2017

Klimaveränderung und Migration

ausgedrocknete, rissige Erde
Klimaveränderung und Migration – gibt es einen Zusammenhang?
Seit Menschengedenken verändert sich das Klima, doch zahlreiche Indikatoren, die den von uns Menschen verursachten raschen Wandel sichtbar machen, sprechen für sich. In Österreich sind Veränderungen der Gletscherlandschaften unmittelbar wahrnehmbar. Der Temperaturanstieg bringt Konsequenzen mit sich. Durch das stete Schmelzen des Eises an den Polkappen und Gletschern, stieg der Meeresspiegel weltweit zuletzt schneller als prognostiziert an.

Im Nahen Osten, in Syrien, Jordanien und allen Golf-Staaten müssen fünf Prozent der Weltbevölkerung mit nur einem Prozent der weltweiten Niederschläge auskommen. Rund 60 Millionen Menschen werden immer härter um die verbliebenen Wasserreserven ringen um ihren Durst löschen zu können. Syriens Aufstand im Jahr 2011 gingen fünf schwere Dürrejahre in Mittelasien voraus. Wie Bohrungen ergaben, führte die exzessive Grundwasser-Nutzung in den am stärksten betroffenen Gebieten zu einem Abfall des Grundwasserspiegels um bis zu 100 Metern.

Die Erde hatte 2015 global das mit Abstand heißeste Jahr seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen im Jahr 1880 durchlebt. Der Mittelmeerraum und der Nahe Osten gelten als jene Regionen der Erde, die voraussichtlich am stärksten auf Klimaänderungen reagieren werden.

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