Ich schäme mich für einige meiner Mit-Hundehalter_innen.
Bei der Aktion "Sauberes Biedermannsdorf" vor einigen
Tagen durfte ich einmal mehr hautnah die Auswirkungen der Rücksichtslosigkeit
mancher Hundebesitzer erleben
Ich frage mich ernsthaft, was das Problem daran ist, den
Wunsch seiner Mitmenschen z.B. nach "Lass deinen Hund bitte nicht vor mein
Haus sch*****" zu respektieren?
Und das Argument, dass mensch ja eh Hundeabgabe zahlt, da
muss ich die Wegräumverweigerer enttäuschen, zählt definitiv nicht. Denn die
Hundesteuer sorgt noch nicht dafür, dass der Dreck automatisch hinter jedem
Hund weggeräumt wird. Oder sind jene Leute, die die Haufen liegen lassen, ernsthaft der Meinung, dass dafür Mitarbeiter eingestellt werden müssen, um Ihre Arbeit zu erledigen? Die Haufen bleiben nämlich noch für viele Tage oder Wochen liegen
und sind in dieser Zeit ein Ärgernis für Hundehalter_innen und Nichthundehalter_innen
gleichermaßen. Wenn man als Spaziergänger_in, mit oder ohne Kinder, keinen
Schritt neben den Geh- oder Spazierweg machen kann ohne Gefahr zu laufen, in
eine duftende Tretmine zu steigen, hört sich das Verständnis auf.
Ein Vergleich: Zuhause kommt doch auch niemand auf die Idee,
seine Ausscheidungen nicht die Toilette runterzuspülen, nur weil man
Kanalgebühr zahlt, oder?
Ich gehe bis zu dreimal täglich, meistens mit drei großen Hunden
gleichzeitig, spazieren. Und ich schaffe es, auch wenn es manchmal mühsam ist, die
Hinterlassenschaften unserer Hunde einzusammeln, mitunter einige hundert Meter
bis zum nächsten Mistkübel zu tragen und dort zu entsorgen.
Die Frage danach, ob mensch die Haufen seiner Hunde hinter
ihnen wegzuräumen soll ist keine subjektive Geschmacks- oder Ansichtssache, das
ist eine Sache des Respekts und des respektvollen Miteinanders.
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