Erfreulich ist, dass es zumindest die Wildenauer-Bushaltestelle
noch vor Beginn der kalten Jahreszeit zu neuen Radständern gebracht hat.
Ausgemacht und budgetiert für 2017 waren noch die Standorte Eltern-Kind-Zentrum
und zwei weitere Haltestellen. Und das, wenn möglich, innerhalb der Radsaison.
Diese Standorte waren unsere Minimalforderung für heuer; neue Ständer
wären auch bei der Volksschule, am Sportplatz und vor der Jubiläumshalle notwendig.
Aber wie heißt es so schön? Gut Ding braucht Weile. Neue
Radständer sind anscheinend ein Vorhaben, das viel schwieriger umzusetzen ist,
als vermutet. Seit über zwei Jahren blockieren ÖVP und SPÖ ein zügiges
Vorankommen, während im gleichen Zeitraum hunderttausende Euro für Straßenbau
und -erhaltung und für Parkplätze ausgegeben wurden.
Noch weniger erfreulich als die Hinhaltetaktik der ÖVP, ist
die entgegen der mündlich getroffenen Vereinbarung erfolgte Versiegelung der
Fläche bei der Wildenauer-Bushaltestelle. Problematische Bodenversiegelung in Österreich?*) Nie gehört.
Zur Erinnerung: in Österreich wird täglich eine Fläche in der Größe von ca. 30 Fußballfeldern versiegelt; das heißt zubetoniert, asphaltiert oder sonst wie verbaut. Und das mit weitreichenden Folgen:
- Der Boden wird undurchlässig.
- Niederschlag kann nicht mehr versickern.
- Lebensraum für Bodenlebewesen und Pflanzen geht verloren.
- Das Fehlen von Versickerungsfläche erhöht die Gefahr von Überschwemmungen.
- Grundwasserbelastung und Stoffkonzentration steigt, da bei punktueller Versickerung des Niederschlages weniger Nähr- und Schadstoffe im Boden gefiltert werden.
- Der natürliche Wasserkreislauf ist gestört.
Die umgeschnittene Esche war übrigens von einem Pilz befallen, der sich in
Europa seit gut 10 Jahren rasant ausbreitet und ganze Eschenbestände dahinrafft.
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