Sonntag, 8. Oktober 2017

Was ist dirty?

Viel lesen und hören wir derzeit von "Dirty Camgagning". Vom Sauberen zum Schmutzigen. Fernab jeglicher Sachinformationen, die in Wirklichkeit für die Wahlentscheidung am 15. Oktober maßgeblich wären. Nichts über den Schutz sozialer Errungenschaften, nichts über imperialen Lebensstil, nichts über Vermögenskonzentrationen einiger weniger.
Da ist es wohltuend, den kürzlich in der Furche erschienen Gastkommentar von Josef Christian Aigner, em. Professor am Institut für psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung der Uni Innsbruck zu lesen, der Kurz die Larve des seriösen und besorgten Landesvaters herunter reißt.

Christian Aigner findet deutliche Worte über den Zugang der Türkisen zur Nächstenliebe und zur Solidarität. Wenn Mindestsicherungen gekürzt und damit Armut und Ungleichheit weiter gefördert wird in einem reichen Land wie Österreich, hilft das genau niemandem. Keine Mindestpension wird damit höher. Kein Arbeitsloser findet damit einen Job. Aber das will man auch gar nicht erreichen. Man will ja nur den Sozialtourismus bekämpfen. Was ist das überhaupt für ein abscheuliches Wort? Damit werden pauschal Flüchtlinge als Touristen hingestellt, die es sich richten können.

Die Neiddebatte schüren,
MindestpensionistInnen gegen MindestsicherungsbezieherInnen aufhetzen
Vorurteile gegen Flüchtlinge schüren
Gegen ganze Bevölkerungsgruppen hetzen.
Hinprügeln auf die Schwächsten, die keine Lobby haben. 

Gratulation zu dieser neuen ÖVP!

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