Mittwoch, 5. Juli 2023

Blackout-Vorsorge in Biedermannsdorf

Am 20. April tagte der Sicherheitsausschuss. Thema: Anschaffungen von Fahrzeugen für die Feuerwehr. Bei der Präsentation durch den Kommandanten wurde klar, dass das Thema Blackout für unsere Feuerwehr, nicht aber für unsere Gemeinderegierung, einen ernstzunehmenden Faktor für die Sicherheit eines Ortes darstellt.

Unsere Feuerwehr ist auf einen mehrere Tage andauernden Blackoutfall vorbereitet. Was nicht heißt, dass wir uns zurücklehnen und uns auf die Feuerwehr verlassen dürfen. Genau das tut aber unsere Gemeinde derzeit, denn nach wie vor gibt es keinen ernstzunehmenden Blackout-Notfallplan, sieht man von Notaggregaten, Stromspeichern und Dieselvorräten ab, die nicht viel mehr als 48 Stunden vorhalten würden. 

Was unsere Gemeinde tut, ist nichts anderes, als jene unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger, aus denen unsere Feuerwehr ja besteht, im Stich zu lassen. Zusätzlich stellt sich die große Frage, ob alle Blaulichtorganisationen im Ernstfall überhaupt genügend Personal haben. Denn deren Mitglieder werden im Ernstfall wahrscheinlich vor der Entscheidung stehen, wen sie schützen sollen. Ihre eigenen Angehörigen, Eltern, Kinder, Geschwister oder die Bevölkerung. Wer könnte es ihnen vorwerfen, wenn sie sich für Ersteres entscheiden?

Schon aus diesem Grund, aber auch angesichts des Nichthandelns unserer Gemeinderegierung, und dort vor allem der Bürgermeisterin, ist unsere Eigenleistung von großer Wichtigkeit.
Das, was wir Grünen tun können, ist, wieder einmal daran zu erinnern, dass ein Blackout nicht sehr  wahrscheinlich, aber möglich ist. 

Hier finden Sie viele nützliche Tipps des Zivilschutzverbands.

Hier sehen Sie zum Vergleich, wie sich unsere Nachbargemeinde auf einen Krisenfall vorbereitet.

Karl Wagner, Umweltgemeinderat

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