Samstag, 14. September 2024

Link-Kisterl KW 37

 

Hier wieder unsere wöchentliche aktuelle Sammlung an Links, die uns in den letzten 7 Tagen untergekommen sind und nicht anderweitig verwurstet wurden. Diesmal ist auch etwas zum Mitmachen dabei. Nicht immer "Grün". Manchmal unterhaltsamer als informativ. Nur selten mit direktem Ortsbezug. Unsere einzige Regel: maximal zwei Sätze Erklärung/Kontext pro Link. Das muss reichen.

Falls Kritik an oder Anmerkungen zu einem der Links haben, würden wir uns sehr freuen hier im Blog oder auf Social Media darüber zu diskutieren.

Lesen:

  • Es gab Unterrichtsminister, die zeit ihres Lebens unterschätzt wurden und Arbeiterkindern exzellente Schulbildung ermöglichten. Und dann gibt es Unterrichtsminister wie Martin Polaschek, der in den letzten fünf Jahren gerade einmal seine Haare unter Kontrolle bekam. Zu einer nicht gerade schmeichelhaften Bewertung im „Falter“.
  • Auch wenn es der Bildungsminister anders sieht: Österreichweit fehlen hunderte Lehrer, und es gibt immer weniger Lehrer-Stellen, wo wirklich das Lehren im Mittelpunkt steht. Eine Bestandsaufnahme von Niki Glattauer.
  • Unzufriedenheit mit der Demokratie ist nach Pandemie, Ukraine-Krieg und Inflationsrekord die neue Normalität in Österreich, der damit verbundene Rechtsruck könnte auch die Demokratie gefährden. Warum autoritäre Tendenzen dennoch nicht in Stein gemeißelt sind, lesen Sie hier.
  • Die Solarenergie erfreut sich schon seit Jahren wachsender Beliebtheit, aber 2023 wurde ein neuer Rekordwert von 428 Gigawatt weltweit neu installiert. Das sind 76 Prozent mehr als im Jahr 2022 und mehr als doppelt so viel wie die jüngsten Wachstumsraten der Branche. Zum Bericht von Canary Media (englischsprachig)
  • Was lange als Verlegenheitslösung für daheim galt, hat sich zum Kult entwickelt, Filterkaffee ist der heißeste Trend am Vienna Coffee Festival – sogar einen Weltmeister in dieser Disziplin haben wir. Zum Beitrag auf NewsFlix
  • Nur in der Slowakei und in Mexiko sind Einnahmen aus vermögensbezogenen Steuern geringer als in Österreich, wo sie bei nur 0,6 Prozent des BIP liegen, während es im Schnitt der OECD 2,5 Prozent sind. Würden sie auf dieses Niveau angehoben, so nähme der Staat um die sieben Milliarden mehr ein, um die man Steuern auf Arbeit senken könnte.Zum Blogbeitrag von P.M. Lingens
  • In einem politischen Entscheidungsjahr wie diesem muss man Prioritäten setzen. An erster Stelle hat die Verteidigung der Demokratie zu stehen. Zu einem Essay von  Alexander Pollak
  • Philosoph Jason Stanley und Historiker Timothy Snyder diskutierten in Wien über die Macht von Verschwörungserzählungen und den Wert von gutem Journalismus., Zum Standard-Artikel, der auch einen Link zu einem ziemlich langen Video enthält.
  • Ungefähr ein Drittel der Wahlberechtigten denkt sich nichts dabei, einer Partei die Stimme zu geben, die Österreich zur Festung erklären und Menschenrechte neu formulieren will, und die ehemals christlichsoziale Partei will sie rhetorisch dabei übertreffen, aber mit dem Spitzenkandidaten der Faschisten nicht koalieren, wohl aber mit den übrigen Faschisten, denn da seien viele Vernünftige darunter. Zu einer Rede von Armin Thurnher bei einer Sonntagsdemo in Hohenems:
  • 10 Minuten Zeit nehmen und Biedermannsdorf beim Fahrradklima-Test der Radlobby bewerten: https://www.radlobby.at/fahrradklimatest
  • Der Arlberg trennt geografisch und mental Vorarlberg von Hinterarlberg – sprich Tirol vom Rest von Österreich. Ein amüsanter, lehrreicher Artikel übers „Ländle“.

Hören:

Sehen:

  • Philosoph Jason Stanley und Historiker Timothy Snyder diskutierten in Wien über die Macht von Verschwörungserzählungen und den Wert von gutem Journalismus. Zum Video
  • Die Wahlprogramme von ÖVP und FPÖ sind fast deckungsgleich, beide wollen, dass die Reichsten der Gesellschaft weniger Steuern zahlen müssen. Das Ergebnis wäre aber, dass Geld für Schulen, Spitäler oder Kindergärten fehlt, wichtige Sozialleistungen gekürzt oder die Steuern für den Rest der Bevölkerung erhöht werden müssten. Zum Video, in dem Stephan Schulmeister die Pläne von ÖVP und FPÖ analysiert.
  • Seit Jahren kursieren im Netz regelmäßig neue Fake-Videos von bekannten ORF-Menschen, in denen sie angeblich für irgendwelche großartigen Geldanlage-Möglichkeiten, für Krypto-Währungen, Abnehmmittel oder was auch immer werben. Selbstverständlich sind alle diese Werbevideos Fakes, die noch teilweise sehr schlecht gemacht sind, in Zukunft aber immer schwerer als Fälschungen erkannt werden können. Hier gehts dazu zu zwei Videos von jeweils acht Minuten Dauer:

Mitmachen:

  • Das „Netzwerk Chance Demokratie“ will reale und virtuelle Räume für Debatten über eine konstruktive Demokratie schaffen, die nicht untergraben werden kann. Gesucht werden Bürgerinnen und Bürger, die sich am Schutz und der Entwicklung der Demokratie aktiv beteiligen, statt nur zuzuschauen. Zur Website

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