Donnerstag, 19. September 2024

OMV-Profite 10x so groß wie der Katastrophenfonds!

Nach der aktuellen Hochwasserkatastrophe stockt die Regierung den Katastrophenfonds mit Steuermitteln von 660 Millionen auf eine Milliarde Euro auf. Das ist gut, aber wer soll das bezahlen?

Im Vergleich:  Allein die OMV hat in den vergangenen drei Jahren einen Nettogewinn von 10 Milliarden Euro eingefahren
– also das 10fache des gesamten Katastrophenfonds. Ein Gutteil davon wurde mittels Sonderdividenden an Aktionär*innen ausgeschüttet. Etwas mehr als 30% davon kamen so zwar wieder an den österreichischen Staat, der Rest ging an die Abu Dhabi National Oil Company, an institutionelle Investoren, Privatanleger und Streubesitz. Gleichzeitig nahmen die CO₂-Emissionen der OMV laut Greenpeace in den vergangenen Jahren weiter zu. Und die OMV hält noch immer an neuen fossilen Großprojekten wie dem Neptun Deep Gasprojekt im Schwarzen Meer fest.

Laut Studien werden allein Hochwasserschäden bis 2065 300 Mio. bis 1,8 Mrd. Euro an jährlichen Kosten verursachen. Werden die Verursacher der Klimakrise nicht zur Kasse gebeten, zahlen die Menschen doppelt: Einmal für hohe Energiepreise der Energiekonzerne und ein weiteres Mal mit Steuergeld für die Folgen der Klimakrise.

Quelle

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